Reisen im Namen des Herrn: Seit fast 20 Jahren fliegt Pastor David Shrimpton mit einer kleinen Cessna in die entlegensten Gebiete der australischen Region New South Wales um Seelsorge und Zusammengehörigkeit zu leisten. Der Fotograf Loren Elliott hat ihn begleitet. Vor Pastor David Shrimpton liegt eine trockene, weitläufige Fläche von 225.000 Quadratkilometern. In Broken Hill schiebt der 57 Jahre alte Geistliche seine Cessna 182 aus dem Hangar, um mit seinem Flugzeug in die Region Pooncarie zu fliegen. Weihnachten steht vor der Tür und der „Flying Padre“, wie er von seinen Gemeindemitgliedern genannt wird, ist froh, dieses Jahr vor den Feiertagen wieder Menschen treffen zu können.
2020 hatte die australische Regierung strenge Regeln im Zeichen der Coronapandemie erlassen, weshalb Shrimpton seine Besuche erst mal aussetzen musste. Heute, mit gelockerten Beschränkungen, ist er froh, wieder in der Luft zu sein und Menschen treffen zu können. Es sind Bauern, Schüler, Kirchgänger und Nichtgläubige, alle sind sie auf seiner Agenda. „Einige von ihnen dachten schon, ich wäre im Ruhestand, aber nein, ich bin immer noch da und habe Lust die Menschen live zu sehen.“ Wenn man so wenig Gesellschaft hat wie im australischen Outback, ist es für viele ein Segen mit David zu reden. Und es geht auch darum, gemeinsam Zeit zu verbringen, nicht nur über den Glauben zu reden. Aus zweierlei Gründen kam David Shrimpton zu seiner Berufung. Er war schon immer vom Fliegen fasziniert und seine Frau drängte ihn dazu, Pastor zu werden. So wurde er Pastor und als dieser in eine Kirche neben einem Flugplatz berufen. Dort wurde für Flugstunden geworben. So entstand eine heute schon 20 Jahre andauernde Tradition und aus ihm wurde der „Flying Padre“. Quelle / vollständige Bildergalerie: ‘FAZ, Frankfurter Allgemeine Zeitung‘.