Viel zu sehen gab es am ersten Septemberwochenende auf dem Gelände des Segelflugzentrums in Königsdorf beim Fliegerfest. Demonstrationen der verschiedenen Luftsportarten samt akrobatischer Flüge von waghalsigen Piloten zeigten die Piloten des Segelflugzentrums ihren Besuchern jüngst an ihrem Flugfest in Königsdorf. Außerdem gab es diverse Segel-, Ultraleicht- und Modellflugzeuge zu bewundern, darunter rare Oldtimer-Modelle. Den Besuchern bot sich auch die Gelegenheit, selbst ins Flugzeug zu steigen und selbst Flüge zu buchen.
Bei idealer Thermik zeigten die Piloten am Samstag und Sonntag ihr Können und genossen den Applaus tausender Schaulustiger. Wer selbst in ein Segel- oder Motorflugzeug steigen wollte, um die landschaftlichen Vorzüge des Oberlands einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten, musste sich jedoch gedulden.
Warteschlangen bei strahlendem Himmel
Schon am Samstagvormittag bildeten sich lange Warteschlangen vor dem Startplatz. „Die ersten waren schon kurz vor 10 Uhr hier“, berichtete Christian Göppner von der Akaflieg München. Ein kurzer Rundflug im Segelflugzeug kostete nur 45 Euro, eine Motorflugzeugtrip 60 Euro. Andere versuchten derweil ihr Glück bei der Tombola und hofften auf den Hauptgewinn. Neben einem Rundflug gab es noch 300 weitere Preise zu gewinnen.
Das Hauptaugenmerk der Besucher galt erneut den spektakulären Vorführungen der Piloten. So zeigte Sascha Odermann Loopings und malte mit den Rauchspuren ein Herz in den Himmel über Königsdorf. Der ehemalige deutsche Motorflug-Kunstflugmeister vollführte diese Kunststücke in der Mü 30 „Schlacro“ – ein Modell, an dem viele Jahre lang im Segelflugzentrum gebastelt und geschraubt wurde. „Es erfüllt mich mit total viel Stolz, dass ich mich nach vier Jahren Pause hier wieder präsentieren konnte“, schwärmte Odermann nach seiner Show.
320 Kilometer pro Stunde: hohe körperliche Belastung für Piloten
Moderator Michael Watzke verwies darauf, dass der Pilot bei seinen waghalsigen Manövern Spitzengeschwindigkeit über 320 km/h erreicht hatte und in diesem Flugzeug hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt war.
Mit etwas weniger Getöse, aber nicht minder eindrucksvoll war Wolfgang Schieck unterwegs. Der erfahrene Pilot bewies eindrucksvoll, warum er in diesem Jahr bei der Segelkunstflugweltmeisterschaft in Polen mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille holte.
Abends zeigten die Junioren ihr Können
Vorführungen des Königsdorfer Junioren-U25-Teams, das jüngst den deutschen Meistertitel feierte, sowie Modellflugzeugkunststücke von Jens Leubecher und Heißluftballons erfreuten die Besucher bis in die Abendstunden. Quelle: ‘Merkur.de‘.