Wie die Sonne hilft

Die Luftsportgemeinschaft in Rheinstetten-Forchheim feiert: Die neuen Elektrowinde nutzt Solarstrom. Damit starten Segelflugzeuge ab sofort gänzlich ohne Klimabelastung. Die Segelflug-Begeisterten spüren das Leistungsvermögen der neuen Startwinde vom Kopf bis in die Zehen: Mit atemberaubendem Tempo geht es vom Startgelände in Rheinstetten, gleich hinter der Messe, steil nach oben. In rund 400 Metern Höhe klinkt der Windenfahrer unten die Leine oben aus, und das filigrane Fluggerät mit der Kennung D-KAKJ dreht zwischen Forchheim und der Heidenstücker Siedlung seine Runden. Die neue Startwinde ist der ganze Stolz der Luftsportgemeinschaft (LSG) Rheinstetten. Mit einem großen Fest hat die LSG jetzt diesen Beginn einer neuen Ära gefeiert.

Zehn Starts pro Stunde in Forchheim möglich
Gemeinsam haben die hier organisierten Vereine, der Luftsportverein Albgau, der Flugsportverein (FSV) 1910 Karlsruhe und die Akademische Fliegergruppe am KIT (Akaflieg) die Vorrichtung zum Start der Segler angeschafft. Die Investition von 150.000 Euro steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit, wie LSG-Chef Roland Helfer verdeutlicht. Denn die vier Tonnen schwere Anlage funktioniert anders als die Vorgänger-Winde rein elektrisch. Die Akkus ermöglichen zehn Starts pro Stunde. Und das Beste: Der nötige Strom kommt ausschließlich von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Segelflugzeug-Garagen, betont Paula Winterstein, Vorsitzende des Luftsportvereins Albgau. Nicht nur mit diesem Schritt zum umweltfreundlichen Start beweisen die Fliegerinnen und Flieger ökologisches Bewusstsein. Auch nach der Landung profitiert der Klimaschutz: Elektrische Golf-Caddys bugsieren die Segelflugzeuge zurück an den Start. Quelle: ‚Badische Neueste Nachrichten‚.

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