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Elektrosegler aus Zweibrücken im TV

Wie ein Segelflugzeug mit Elektromotor entsteht, das zeigt ein Film über die Zweibrücker Firma Lange Aviation, der im Dritten Programm zu sehen war. Das SWR-Fernsehen hat das Unternehmen Lange Aviation mit Sitz auf dem Zweibrücker Flugplatz über ein Jahr lang beim Bau eines Elektroflugzeugs begleitet, wie Firmenchef Axel Lange mitteilte. Daraus entstand eine 30-minütige Sendung für die Reihe „Made in Südwest“, die unter dem Titel „Überflieger mit E-Power – Die Elektrosegler von Lange Aviation“ gesendet wurde. Sie ist in der ARD-Mediathek zu sehen. Den Segler hat die Firma für einen Kunden aus England gebaut.

In der Beschreibung zur Sendung heißt es: „Elektromobilität – auch in der Luft. Davon war der Ingenieur Axel Lange schon vor 25 Jahren überzeugt und baut seither Segelflugzeuge mit Elektromotor für Kundschaft weltweit. Drei Jahre müssen die Kund:innen zurzeit auf ihr Flugzeug von Lange Aviation warten. Jedes wird von den rund 30 Mitarbeitenden der kleinen Technikschmiede am Zweibrücker Flughafen weitgehend in Handarbeit und als exklusives Einzelstück zusammengebaut.“ Das Unternehmen arbeite auch an der Entwicklung eines Wasserstoff-Fliegers, der als Drohne ohne Pilot für Überwachungsflüge viele Stunden in der Luft bleiben soll. Quelle: ‚Die Rheinpfalz‚, Beitrag in der ARD-Mediathek.

Lange Aviation: neue Website

Lange Aviation präsentiert sich mit neuer Website. Die neue Website gibt einen umfassenden Einblick in die Features der Antares Serie und den neuen Geschäftsbereich für elektrische Antriebskomponenten. Der Produktbereich für die Antares geht auf die jeweiligen Antares Basisreihen ein, bietet aber auch eine detaillierte Beschreibung der Standard- und Zusatzausstattung. Z.B. werden Serienausstattungselemente wie die Belüftung durch den Haubenrahmen oder Pedal- und Sitzverstellung für ermüdungsfreies Sitzen, die es so nur bei Antares Flugzeugen gibt, mit ausführlichem Text und Bildmaterial erläutert. Bei den Ausstattungsoptionen finden sich unter anderem aufwendig gerenderte Beispielinstrumentierungen für verschieden Pilzgrößen.

In einer „Wissensdatenbank“ werden zu einzelnen Systemen wie dem Ladegerät oder der mobilen Datenanbindung umfangreiche Informationen bereitgestellt. So werden auch zu dem  Batteriesystem viele technische Einzelheiten und Funktionsweisen veröffentlich. Darunter finden sich Themen wie thermische und elektrische Überwachung der Batteriezellen oder Spannungslagen und Balance der Zellen.

Lange Aviation bietet für Industriekunden einzelne Komponenten für elektrische Antriebsstränge an. Auf der Website werden im B2B Produktbereich die einzelnen Komponenten (Leistungselektronik, Electronic Drive Control System…etc.) vorgestellt und mögliche Anwendungsszenarien und erreichte Zertifizierungslevel aufgezeigt.

Technische Mitteilungen und Service Bulletins sowie ein Bereich für Gebrauchtflugzeuge gehören ebenfalls in die Rubrik „Service“. Aufwendige Bebilderung und Beschreibungen vermitteln im Karriere Bereich der Website einen Eindruck, wie das Herstellen von Hochleistungsflugzeugen und Antriebskomponenten bei Lange Aviation aussieht. Das Statement zur Firmenphilosophie und ein Ausflug in die Vergangenheit durch die Firmenhistorie komplettieren den Internetauftritt von Lange Aviation.

Fortbildung Prüfer Klasse 3 / ARS Personal

Lange Aviation bietet am 27. und 28.01.2023 eine zweitägige Fortbildung an. Der Lehrgang bringt den Teilnehmern am Beispiel des Antriebs der Antares 21E die Besonderheiten elektrischer Antriebsysteme näher. Sie umfasst einen theoretischen und praktischen Teil. Folgende Inhalte werden vermittelt:

Theoretischer Teil:

  • Elektrisches Antriebsystem am Beispiel der Antares 21E
  • Grundstruktur des Elektrischen Systems der Antares
  • Bedienkonzepte
  • Antriebsmotor und Leistungselektronik
  • Batteriemanagement
  • Weitere Besonderheiten
  • Prüfungen
  • Umfassende elektrische Prüfung
  • Technische Mitteilungen
  • Wartungsintervalle

Praktischer Teil:

  • Lokalisierung von Systemen und Modulen
  • Aus- und Einbau von Batterien
  • Durchführung einer umfassenden elektrischen Prüfung

Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Teilnehmer beschränkt. Der praktische Teil wird in zwei Gruppen zu je max. acht Teilnehmern durchgeführt. Die Kosten der Teilnahme sind 300,00 Euro netto / 357,00 Euro inkl. MWSt. Für Anmeldungen und Rückfragen kontaktieren Sie uns bitte über info@lange-aviation.com. Wir bieten diese Weiterbildung bereits seit 2016 an. Quelle: Lange Aviation.

Vom Drachen zur Antares 20E

Seit einer Saison fliegt Malte Bernhardt sein Traumflugzeug. Nach langem Anlauf ist er Besitzer einer neuen Antares 20E. Was schätzt der ehemalige Drachenflieger an dem Elektro-Eigenstarter? Den ersten Kontakt mit einer Antares hatte ich mit der Antares 18 – und da,“ erklärt Malte Bernhardt, „wusste ich sofort: Das ist meins. Ich habe mich auf Anhieb wohlgefühlt.“ Dass es dann doch das größere Modell wurde, liegt an der Eigenstartfähigkeit der 20E.

Mit dem Segelfliegen hatte sich der Drachenflieger erst gar nicht recht anfreunden wollen: „Das war mir alles zu geregelt.“ Aber dann wurde dem im Taunus beheimateten Zahnarzt die Fahrerei in die Alpen doch lästig. Den Wechsel triggerte schließlich Stefan Senger, mit dem Bernhardt aus seiner Drachenfliegerzeit befreundet ist und der heute gleich eine ganze Flotte von Elektro-Segelflugzeugen verchartert. Stefan Senger empfahl ihm das 18-m-Flugzeug. Das käme dem unmittelbaren Fliegen wie mit einem Drachen gleich.

Für das erste Kennenlernen der Antares 20E „AT“ von Stefan Senger hatte Malte Bernhardt dann schon reichlich Vergleichsmöglichkeiten gewonnen. Sein Einstieg in den Segelflug erfolgte in Unterwössen mit einer ASW 19, die er mit einem Kollegen in einer Haltergemeinschaft unterhielt, im Charter einer „ausgelutschten“ DG-800, einem Ventus und im Verein in Anspach mit einer ASW 28. Mehr Informationen im Bericht von Malte Bernhardt bei ‚Lange-Aviation.de‚.

Antares 21 Haltergemeinschaft

Die 8er Haltergemeinschaft von Bernd Korthaus für einen Elektro-Eigenstarter Antares 21 hat noch drei Anteile zu vergeben.

Es handelt sich um eine neu zu gründende HG für einen Antares 21, der also noch bestellt wird. Der Großteil des Kaufpreises wird erst kurz vor der Auslieferung benötigt. Sofort erforderlich sind 10% Anzahlung, die wir durch 8 teilen. Grundidee ist, mit einer 8er-Haltergemeinschaft eine sehr hohe Auslastung zu erzielen, so dass der rechnerische Tagessatz klein gehalten wird. Idealerweise wird der Antares im eigenen Fliegerurlaub genutzt. Hier eine Flugvorführung der Antares 20.

Rein rechnerisch ergeben sich bei einer Nutzung des kompletten Jahres (durch Einbeziehung von Südfrankreich ab spätestens Oktober) 45 Nutzungstage als Primärpilot ( = 6,5 Urlaubswochen) und 45 Nutzungstage als Ersatzpilot bei einer 1/8-Teilung. (Der Ersatzpilot ist als Backup gedacht, wenn der Primärpilot eine Pause machen möchte.) Denkbar wäre auch, dass zwei Halter gemeinsam in den Segelflug-Urlaub fahren. Sie hätten dann bereits in der Hauptsaison zusammen 6 Wochen Nutzungszeit. Und das gleiche noch mal von Oktober bis März, wo in Südfrankreich dann Hang und Welle geflogen werden kann (Oktober und März auch teilweise thermisch). Die Stationierung erfolgt in Absprache in besonders schönen Fluggebieten, etwa Niederöblarn (AT), Pritzwalk (Brandenburg) und Südfrankreich. Pro Jahr sind verschiedene feste Stationierungsorte geplant (etwa 3 bis 4 während der Hauptsaison, ab Oktober dann Südfrankreich). Dann hat jeder Pilot eine Auswahl verschiedener attraktiver Flugreviere, die im Laufe der Jahre auch wechseln können. Da gerade der Antares extrem wertstabil ist, ist mit einem nur geringen Wertverlust der eigenen Einlage zu rechnen. Das Geld ist also nicht „weg“, es ist lediglich gebunden für die Zeit der HG.

Von den Versicherungs-, Wartungs- und den Hangar-Gebühren abgesehen (die man sich ja auch teilt), ist der rechnerische Tagessatz in Bezug auf den Wertverlust sehr gering (etwa 18 Euro bei linearer Abschreibung über 40 Jahre). Etwas übertrieben könnte man sagen, man kann ihn fast umsonst fliegen wenn der nötige Kapitaleinsatz verfügbar ist. Wahrscheinlich gibt es daher kaum eine Investition, die derart hohe „Zinsen“ abwirft in Form einmaliger und erlebnisreicher Flugtage. Die Unterhaltskosten schätze ich auf 60 Euro monatlich pro 1/8-Anteil, inklusive Vollkasko mit 4.000 Euro Eigenbeteiligung, Hangarierung und Wartung. Wer das mit der Ersparnis gegenrechnet durch wegfallende F-Schlepp-Gebühren, der wird feststellen dass ein Plus herauskommt. Auf F-Schlepp warten bei 30 Grad im Schatten würde sich auch erledigen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich der Antares 20 im reinen Segelflug so anfühlt, als hätte er einen Motor. Kein Wunder bei einer Gleitzahl nahe 60, und der Antares 21 wird das noch toppen. Mit einer erheblichen Steigerung der gesamten Eigenstart-Steighöhe ist außerdem zu rechnen bei Fertigstellung, aufgrund der schnellen Entwicklung im Akku-Markt. Ich schätze es wird eine Steighöhe größer 5.000 Meter möglich sein. Der Antares ist nicht der günstigste Segelflieger, der momentan erhältlich ist. Allerdings machen seine Fähigkeiten, sein extrem zuverlässiger Eigenstart-Motor und damit sein Einsatzgebiet und seine Sicherheit das wieder wett. Der einzige Nachteil ist, dass der Aufbau aufwändig ist wegen der schweren Flächen (obwohl das nicht alle so sehen). Dies lässt sich durch eine dauerhafte Hangarierung beseitigen. Täglich aufbauen möchte man ihn nicht, auch nicht abbauen wenn man abends platt ist nach 8 Stunden Flug.

Eine so große Haltergemeinschaft ist mit einem kleinen Verein vergleichbar. Aus Süddeutschland ist etwa eine 12er-HG für einen Arcus bekannt, der dadurch ebenfalls intensiv genutzt wird. Ein Mitglied hat auch 10 Jahre Erfahrung mit einer 9er Janus-HG in Südfrankreich. Er sagte dass durchschnittlich 2 Mitglieder ihre Zeit nicht voll ausschöpfen und dies die gemeinsame Nutzung noch weiter entspannt. Falls Du Interesse hast sende mir am besten Deine Telefonnummer für ein erstes unverbindliches Gespräch. Das ist erfahrungsgemäß effizienter als E-Mails. 🙂

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