Der Konkurrenz davongeflogen

Mit einem unangefochtenen Start-Ziel-Sieg demonstrierte Katrin Senne vom Flugsportverein Sindelfingen ihre Klasse bei den deutschen Meisterschaften in Landau in der Pfalz. Ihre Tochter Eva Senne sammelte deutschen Jugendmeisterschaften Wettbewerbserfahrung. Bereits am ersten Wettbewerbstag legte Katrin Senne mit einem Tagessieg den Grundstein für die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr her. Insgesamt zwei Tagessiege, ein zweiter Platz und zwei dritte Plätze ergaben für Senne insgesamt 3204 Wertungspunkte und damit einen deutlichen Vorsprung von knapp 600 Punkten auf die zweitplatzierte Anja Barfuß vom LSV Burgdorf. Dritte wurde Lokalmatadorin Sandra Malzacher vom SFC Riedelbach.

Im anspruchsvollen Wettbewerbsgebiet Pfälzer Wald war von Senne taktische Fliegen gefordert, das wechselhafte Wetter sorgte für zusätzliche Herausforderungen. Die Streckenführung der Wettbewerbsleitung führte an insgesamt fünf Wertungstagen häufig über das ausgedehnte deutsche Mittelgebirge, das aufgrund seines hügeligen und bewaldeten Geländes kaum Außenlandemöglichkeiten bietet. Somit war in diesem Bereich vorsichtiges Fliegen angeraten. In der Rheineben hingegen war die Thermik zeitweise schwach entwickelt oder durch Schauer und Gewitter gestört. Keine einfachen Bedingungen also, die im Feld der acht Pilotinnen in der 18 Meter-Klasse zu einigen Außenlandungen führten. Katrin Senne beschleunigte ihre JS 3 immer wieder von Wolke zu Wolke und ließ ein ums andere Mal ihre Konkurrentinnen hinter sich. Der vom FPG Landau perfekt organisierte Wettbewerb ist für Senne Sprungbrett zur deutschen Meisterschaft in Zwickau, hier tritt sie in der ersten Pfingstwoche in der 15-Meter-Klasse auch gegen die männliche Konkurrenz an. Der Wettbewerb konnte unter dm2022.acz.de live im Internet verfolgt werden. Katrin Sennes Tochter Eva sammelte bei den zeitgleich stattfindenden deutschen Jugendmeisterschaften in Landau wertvolle Erfahrung im Wettbewerb. In einem starken gemischten Feld von 27 Piloten in der Clubklasse hielt sie sich zunächst auf einem sehr guten siebten Rang. Am letzten Wettbewerbstag musste sie den schwierigen Bedingungen Tribut zollen und mit Ihrer LS 4 eine Außenlandung machen. Damit verlor sie schlagartig wichtige Punkte und schloss den Wettbewerb schließlich auf dem 17. Platz ab. Dennoch ist sie mit dem Ergebnis zufrieden. Quelle: ‚Sindeflinger/Böblinger Zeitung‚.

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