Der „coolste“ Bahnersatz

Weil an der Braunwaldbahn gerade Renovationsarbeiten vorgenommen wurden, war der Betrieb eingestellt – dafür flog ein Helikopter. Weil die Standseilbahn zwischen dem 6. und dem 17. November renoviert wurde, stand die Bahn still, dafür war ein Helikopter im Einsatz. Für denselben Preis, wie man sonst mit der Bahn von Linthal nach Braunwald fahren würde, konnte man im Helikopter nach Braunwald fliegen.

Die Passagiere warten hinter einer Gitterabsperrung auf den Helikopter. Alle schauen nach oben. Drei Helikopter fliegen am Hang entlang. Einer steuert auf den Landeplatz auf dem Parkplatz zu. Mit dem Helikopter kommt auch ein unerwartet heftiger Windstoss. Die Passagiere drehen sich weg, um keinen Staub ins Gesicht gewindet zu bekommen. Ein Flughelfer in einer Heli-Linth-Jacke öffnet eine Gitterbox ausserhalb des Helikopters und gibt den aussteigenden Passagieren ihre Rucksäcke, Taschen und Wanderstöcke zurück. Ein Kontrabass hätte keinen Platz. Pro Flug hat es Platz für vier Reisende: Braunwalderinnen, Angestellte und Schülerinnen haben Vortritt vor den Touristen.

«Der günstigste Flug meines Lebens»
Eine der Passagierinnen, die ausgestiegen sind, ist Carla Perissa. Sie arbeitet in Braunwald und fliegt hinunter, um in die Ferien zu fahren. «Das war mein erster Flug in einem Helikopter, das war ein kleiner Adrenalinkick für mich», sagt die 30jährige. «Und dafür habe ich nur 7.20 Franken bezahlt. Das war mit Abstand der günstigste Flug meines Lebens.» Quelle/vollständiger Bericht (zahlungspflichtig): ‚Die Südostschweiz‚.

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