Kontrolle manueller Steuerungsanschlüsse

Am 11. August 2018 ereignete sich ein Unfall mit einem Segelflugzeug des Musters Ka 6 CR, bei dem ein Flugschüler als Pilot tödlich verletzt wurde. Bei der Untersuchung des Luftfahrzeugwracks wurde festgestellt, dass die zur Sicherung des linken Querruderanschlusses verwendete Fokkernadel an zwei der drei dafür vorgesehenen Bohrungen vorbeigeführt und verschlossen worden war. Der Anschlussbolzen am linken Umlenkhebel befand sich nicht im dafür vorgesehenen Lager. Die BFU empfiehlt, bei der täglichen Kontrolle von Luftfahrzeugen alle Ruderanschlüsse, die nicht automatisch bei der Bauteilmontage erfolgen, mehrfach zu kontrollieren. Dazu gehört eine: Sichtkontrolle, bei der die Anschlüsse optisch kontrolliert und auf Auffälligkeiten geprüft werden, eine Funktionsprobe, bei der das angeschlossene Steuerorgan (Brems-oder Ruderklappe) auf durchgängige Verbindung und Funktion geprüft wird; dabei ist bewusst die richtige Ausschlagrichtung der Klappen zu prüfen. Mit einer manuellen Prüfung muss der Anschluss und seine Sicherung durch manuelle Belastung (ziehen, drehen, rütteln) auf festen und sicheren Sitz aller Anschluss- und Sicherungsteile geprüft werden. Quelle: BFU. Foto: Lars Reinhold (Aerokurier).

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