75% weniger Flüge in Strausberg

Der Flugplatz hatte während der Corona-Krise – als alle Beschränkungen in Kraft waren – einen Rückgang im Flugverkehr von etwa 75 Prozent zu verkraften. Das sagte Irina Kühnel, Geschäftsbereichsleiterin Verkehr in der Stadtwerke-Gruppe, gegenüber der MOZ. Als Reaktion seien die Öffnungszeiten eingeschränkt worden. Um gut durch die Corona-Zeit zu kommen, versuche man auch, beim Personal zu sparen. Vereinsflüge seien zwar immer noch verboten, der Flugschulbetrieb inzwischen mit entsprechendem Hygienekonzept aber wieder aufgenommen worden. Auch Privatflüge seien mit Ausnahme des grenzüberschreitenden Verkehrs erlaubt. „Aber auf diesem liegt unser Fokus zum Glück nicht, der spielt eine untergeordnete Rolle“, sagte Irina Kühnel. Der Flugplatz sei während der vergangenen Wochen vor allem für den systemrelevanten Verkehr offen gehalten worden. Dieser macht etwa 25 Prozent Anteil am Gesamtaufkommen aus. „Da gibt es ein klares Erfordernis. Wir sind ja der Rettungslandeplatz für das Krankenhaus Märkisch-Oderland“, erklärte Irina Kühnel. Auch Transport- und Kontrollflüge fänden durchgehend statt. So würden zum Beispiel von Strausberg aus Maschinen zur Überprüfung des Gasleitungsnetzes aus der Luft losgeschickt. Der Flugplatz wird seit 1992 für die gewerbliche Luftfahrt, Geschäftsverkehr, die fliegerische Ausbildung und Luftsport genutzt. Quelle: ‚moz.de‚.

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