Weltweit größter Flugzeugbrand-Simulator

Der weltweit größte und zwei Millionen Euro teure Flugzeugbrandsimulator kommt aus Marsberg und wird heute zum letzten Mal getestet. Dann wird er in Richtung Stuttgarter Flughafen abtransportiert. Den Flugzeugbrandsimulator haben die Stahlbaufirma Sturmius Sprenger und Metallbau Siebers aus Marsberg gebaut. Es ist ein ganz normales Wohngebiet in Marsberg. Doch direkt gegenüber mehrerer Einfamilienhäuser steht plötzlich ein 30 Meter langes Flugzeug – und das brennt auch noch! Es ist kein Notfall, sondern eine Stahlbaukonstruktion mit integriertem Flugzeugbrandsimulator.

Marsberger Flugzeugnachbau für Stuttgarter Flughafen
Damit können Feuerwehren am und im Flugzeug den Ernstfall trainieren. Innen sind Sitze, Cockpit, Toiletten und eine Küche nachgebaut – alles wie in einem echten Flugzeug. Sogar die Türen öffnen sich originalgetreu wie in einer Boeing oder einem Airbus. Zwei Jahre Bauzeit stecken in dem „Trainingsgelände“. Jetzt ist das Flugzeug fertig für den Abtransport. Ab Montag wird es in seine Einzelteile zerlegt und mit zehn Lastwagen zum Stuttgarter Flughafen transportiert. Der wird den Flugzeugbrand-Simulator zusammen mit den Flughäfen Hannover und Bremen nutzen.

Optimales Training für Feuerwehren im Simulator
Jochen Schürgers‘ Firma Fire Go aus Heinsberg ist der Auftraggeber dieses Großprojektes. Er kann alle 28 Feuerstellen im Innen- und Außenbereich des Flugzeugs per Fernsteuerung zünden. Bis zu 500 Liter Flüssiggas schießen dann durch die Leitungen. „Für mich gibt’s nichts Schöneres als solche Flammen“, sagt der Experte für Brandsimulation, während metergroße Flammen aus dem Flugzeug schießen. Am Ende sollen es Feuerwehrleute löschen, um für echte Brände optimal vorbereitet zu sein. Quelle: ‚WDR‚.

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