Unglaubliche Geschichte des Flugplatzes, der wegen einer Notlandung gegründet wurde

Am 5. Juli 1947 landete Pilot Walter Friedli bei Beromünster an der Aargauer Kantonsgrenze, seine Piper Super Cub zur Not. Das war natürlich eine Sensation für die Bevölkerung. Die Anwohner merkten: „Wir haben eigentlich ein Flugfeld vor der Haustür“. In den 50er-Jahren wird das Flugfeld immer wieder von Privatfliegern genutzt. 1960 besteht ein Projekt für einen «internationalen» Flugplatz für Charter- und Touristikflüge mit einer Hartbelagpiste von 1’200 Metern Länge. Co-Initiant ist der Luzerner Juwelier und Privatpilot Erich Bucherer. Im Februar 1965 kauft die Flugplatz-Genossenschaft zwei ausrangierte Piper Super Cub 18/125 der Schweizer Luftwaffe. Doch die Flug-Enthusiasten haben wenig Glück: Am 20. März 1966 kommt es zu einem der spektakulärsten Flugunfälle der Schweiz. Die neu gekauften Maschinen mit der Immatrikulation HB-OYB und HB-OYC verkeilen sich beim Landeanflug in der Luft und sacken in einer Vrille aus 20 Metern zusammen ab. Beide Piper Super Cubs zerschellen am Boden. Wie durch ein Wunder bleiben die beiden Piloten unverletzt. Dieser Unfall bricht der Flugplatz-Genossenschaft, welche stets von finanziellen Engpässen geplagt war, das Genick. Als Nachfolger-Gesellschaft wird am 7. Januar 1966 im Hotel Hirschen in Beromünster die Flubag (Flugbetriebs AG) gegründet. 1970 kaufen Kanton und Stadt Luzern das Flugplatzgelände. Mehrere Versuche, den Flugplatz zu einem Regionalflugplatz mit einer Hartbelagpiste auszubauen, scheiterten am Widerstand von Fluggegnern. Quelle: ‚Aargauer Zeitung‚.

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