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Greenpeace will Privatjets verbieten

Privatjets sind das umweltschädlichste Transportmittel überhaupt. Kein anderes erzeugt pro Person und Kilometer so viele Emissionen und hat einen so hohen Energieverbrauch. Doch anders als andere Klimazerstörer sind sie unreguliert – und ihre Zahl steigt extrem!

Einschränkung für die einen, Luxusflüge für die anderen
Während Millionen sich einschränken, fliegen die Reichen im Luxus herum. Während viele Menschen durch Krieg und Energiekrise unter erhöhten Lebenshaltungskosten leiden, während immer mehr Menschen für Umwelt und Klima auf Flugreisen verzichten, gelten für die Reichen und Mächtigen andere Regeln: Ihre sinnlosen Luxus-Flüge verschleudern mehr Energie und stoßen mehr CO2 aus, als Tausende sparen können.

Klimazerstörung wird auch noch gefördert
Energieverschwendung und Klimazerstörung sollte gebremst werden – doch Luxus-Flüge werden sogar noch unterstützt! Nicht nur sind die Privatjets anders als andere Transportmittel unreguliert. Sie bekommen auch noch besondere Vorteile: Keine Treibstoffsteuer, VIP-Behandlung … und obendrauf fließen auch noch Millionen an Steuergeldern in die Privatjet-Industrie, z.B. als Subventionen für kleine Flughäfen. Kein Wunder, dass Privatjet-Flüge in Europa alleine 2022 um 64 Prozent angestiegen sind und sich die Emissionen verdoppelt haben!

Stoppen wir Privatjets!
Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen. Privatjets belasten uns alle mit Lärm, Emissionen und giftigen Mikropartikeln. Und während die Klimakrise eskaliert und Energie- und Lebenshaltungskosten explodieren, können wir uns nicht auch noch leisten, dass für den Luxus einiger weniger wahnwitzige Emissionen entstehen und Energie verschwendet wird. Wir fordern unsere Umweltministerin auf, sich für ein Privatjet-Verbot einzusetzen. Jede Stimme zählt. Deshalb brauchen wir auch Ihre Stimme! Stoppen wir die schmutzigen Luxusflieger: Bitte unterzeichnen Sie die Petition zum Verbot von Privatjets! Quelle: ‚Greenpeace‚.

Fliegen darf kein Kindertraum mehr sein

Frankreichs Grüne machen Ernst: Wo immer in Frankreich die Grünen an der Regierung sind, ziehen sie durch. Sie schränken Freiheiten ein und bekämpfen die Kultur. Angeblich geht es gegen die Eliten. In Wahrheit geht es um Grundwerte. Für die Kultur werden die Grünen in Frankreich zum Albtraum. In Lyon wird sie gerade ins „Ökosystem“ integriert, das Motto der für die städtische Kulturpolitik zuständigen Nathalie Perrin Gilbert lautet: heraus aus den Institutionen, auf die Straße und in die Natur.

Mit der Pandemie hat das nichts zu tun oder nur insofern, als die Grünen im Lockdown vor einem Jahr in den meisten Städten die Macht übernommen haben. Zuvor regierten sie einzig in Grenoble, wo sich Eric Piolle nach seiner Wahl den Ruf eines „Grünen Khmer“ einhandelte. Er verbot Werbung im öffentlichen Raum und kürzte dem Orchester die Subventionen. Die Autos werden aus der Stadt verdrängt und von 2030 an verboten. Schon 2022 will Grenoble „grüne Hauptstadt Europas“ werden.

Den Anspruch machen dem Ort Straßburg, wo die Grünen den Bau einer Moschee mitfinanzieren, und Bordeaux streitig, wo es zuletzt keinen Weihnachtsbaum gab. Noch bessere Chancen hat zweifellos Lyon mit dem neuen Bürgermeister Grégory Doucet. Der Haushalt ist ein „Gender-Budget“ und die inklusive Schreibweise obligatorisch. In den Kantinen der Schulen gibt es Einheitsmenüs ohne Fleisch. Mit der Integration der Kultur ins Ökosystem meint Nathalie Perrin Gilbert die „Bewegung hin zum Publikum und zur Schönheit“, die sie im „Teilen“ ausmacht.

Die Grünen proklamieren außerdem die „kulturellen Rechte“: Sie implizieren – so Anne Mistler, die Kulturbeauftragte der Stadt Straßburg – die Förderung der Hobbykultur („les pratiques amateur“) und die Anerkennung der Kulturen der „unterschiedlichen Herkunft, die auf unserem Territorium zusammenleben“.

Serge Domy, Intendant der Opéra de Lyon, macht in der Kulturpolitik gegen die Eliten und den klassischen Kulturbegriff eine „Anti-Oper-Ideologie“ aus. „Die Grünen glauben“, stöhnt ein bürgerlicher Abgeordneter im „Figaro“, „dass sie gewählt wurden, um den Planeten zu retten. Von Freiheit ist nicht mehr die Rede.“ Hat mit der grünen Welle ein neues Zeitalter begonnen?

Eric Piolle will Staatspräsident werden. Emmanuel Macron solle sich „schämen und nachts nicht mehr schlafen können“, höhnt sein Lyoner Kollege, weil Frankreich seine Versprechungen zum Schutz des Klimas nicht einhalte. Diesen Vorwurf kann man Grégory Doucet nicht machen. Er zieht sein Programm ohne Kompromisse durch. Keine Tour de France – und am Nationalfeiertag wird der „Patrouille de France“ das Überfliegen der Stadt mit Kampfflugzeugen verboten.

Fliegen darf kein Kindertraum mehr sein
Fliegen ist ohnehin verpönt, auch in Poitiers, wo das Futuroscope, ein der Technik und seiner Faszination gewidmeter Freizeitpark, in pandemiefreien Jahren zwei Millionen Besucher anlockt. Die meisten kommen mit der Familie und im Auto. Am liebsten würde ihn die dreißigjährige Bürgermeisterin Léonore Moncond’huy wohl schließen. Vorab hat sie den Sportfliegern die Subventionen gestrichen: „Fliegen darf kein Kindertraum mehr sein.“ Quelle: ‚FAZ, Frankfurter Allgemeine Zeitung‚. Youtube-Video.

Modellflugflugverbot im Kanton Appenzell Innerrhoden

In seiner Session vom Oktober beschoss der Grosse Rat des Kantons Appenzell Innerrhoden ein Verbot in die Jagdverordnung aufzunehmen, das den Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen in weiten Teilen des Kantons verbietet. Eigentlich sollte mit diesem Verbot das Steigenlassen von Drohnen insbesondere in den touristischen Gebieten um Schwendisee und Aecher untersagt werden. Leider formulierte der Grosse Rat das Verbot so, dass auch sämtliche Modellflugzeuge davon betroffen sind.

Der Aero-Club Ostschweiz engagierte sich im Vorfeld der Session tatkräftig gegen dieses Verbot. So richtete er beispielsweise ein Schreiben an sämtliche Grossrätinnen und Grossräte und zeigte Alternativen auf, wie das Verbot formuliert werden könnte, ohne dass Modellflugzeuge betroffen wären. Leider ohne Erfolg. Mit 23 zu 21 Stimmen – wenn auch sehr knapp – hiess der Grosse Rat das Verbot gut.

Nun trat am 1. November das Verbotin Kraft. Damit ist in einem grossen Teil des Kantons der Betrieb von Modellflugzeugen verboten. Für den Aero-Club ist der Kampf gegen das Verbot damit aber noch nicht abgeschlossen, sondern geht einfach in die nächste Runde. Quelle: ‚AeCS‚. Weitere Beiträge dazu im ‚St. Galler Tagblatt‚.