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Antersberg Drehkreuz im interkontinentalen Flugverkehr

Mit etwa 50 Starts in Richtung Afrika an einem Tag dürfte das Segelfluggelände Antersberg dem Flughafen München ernsthafte Konkurrenz machen. Ungeschlagen war der Flugbetrieb in Antersberg dabei jedenfalls in der CO2-Bilanz, da alle Interkontinentalflüge von Störchen durchgeführt wurden und vollkommen klimaneutral waren. Kürzlich fanden sich hier bis zu 50 Störche auf dem Segelflugplatz Antersberg und den umliegenden Feldern ein. Offensichtlich sammelten sich die Tiere und stärkten sich vor dem Weiterflug nach Spanien und Nordafrika. Der starke Niederschlag in den vergangenen Wochen, welcher zu sehr feuchten Feldern rund um das Segelfluggelände führte, hat das Nahrungsangebot für die Störche verbessert. Der Flugbetrieb des FC Condor störte die Tiere nicht. Im Gegenteil: Sie benutzten auch Teile der Infrastruktur wie den Rollweg, der die Landebahn mit der Halle verbindet.

Für die Segelflieger des FC Condor war dagegen die Ausbeute dieses Jahr eher durchwachsen. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte bis spät in den Sommer nicht in die Alpen nach Österreich oder in die Schweiz geflogen werden. Der Grenzübertritt in der Luft war wie am Boden für den privaten Flugverkehr nahezu vollkommen gesperrt. Dies sind die für den Verein üblichen Fluggebiete, welche noch frei von Beschränkungen des kommerziellen Luftverkehrs sind. Dafür wurden nach der Freigabe des Flugbetriebs Mitte Juni dann Flüge auf die Schwäbische Alb, in den Bayerischen Wald und zum Teil bis nach Franken durchgeführt. Diese Fluggebiete sind durch Luftraumbeschränkungen und geringere Thermik in einer normalen Saison eher seltene Ziele. Insgesamt konnten die Vereinsmitglieder aufgrund der coronabedingten Zwangspause nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Flüge durchführen. Quelle: ‚ovb-online.de‚.

Storch bleibt einfach hier

Es ist ein Versuch, der auch schiefgehen kann: In Retzin überwintert ein Weißstorch. Die Einwohner versorgen ihn mit Futter. Aber ob das auf Dauer gut geht? Jens Krüger vom Papendorfer Storchenpflegehof weiß, wovon Adebars Überleben abhängt. einen Bock auf die lange Reise in Richtung Süden hat in diesem Jahr ein Storch, der sich seit Wochen in Retzin (Lankdreis Vorpommern-Greifswald) aufhält. Papendorfs Storchenpflegehof-Betreiber Jens Krüger war bereits mehrmals in Retzin und hat das Tier aus der Ferne beobachten können. Besondere Auffälligkeiten weise der Vogel nicht auf, er sei flugfähig und habe offenbar den Anschluss in Richtung Süden verpasst, so Krüger. Angesichts des Klimawandels, des langen milden Herbstes und des bisher schneefreien Winters könnte man vermuten, dass es sich um einen bewussten Überwinterungsversuch des Weißstorches handelt. Dem will der Fachmann eher nicht folgen. „Aus unserer Region liegen keine Informationen vor, dass es so einen Trend gibt. Überwinternde Störche sind noch immer die große Ausnahme“, weiß der „Storchenpapst“. Aktuell leben auf dem Storchenpflegehof acht Störche, zwei davon sind flugfähig und rund um Papendorf unterwegs. Die Vögel haben mitbekommen, dass sie versorgt werden und sind deshalb geblieben. Quelle: ‚Nordkurier‚.