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Austausch über Aviatik beim Klimaschutz

Unter der Leitung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga diskutierten am 19. September 2022 Vertreter/innen der Schweizer Luftfahrt in Bern über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen ihrer Branche. Beim Austausch im Rahmen der «Plattform Luftfahrt Schweiz» standen der Geschäftsgang der einzelnen Luftfahrtunternehmen und die Revision des CO2-Gesetzes im Vordergrund.

Die Vertreter/innen der Schweizer Luftfahrtbranche legten dar, wie sich das Fluggeschäft seit der letzten Plattform im Mai 2021 entwickelte. Engpässe beim Personal und steigende Energiepreise fordern die Luftfahrt weiterhin. Zur Sprache kam zudem die Rolle nachhaltiger Flugtreibstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF). Der Bundesrat schlägt im revidierten CO2-Gesetz eine Beimischquote und eine Förderung von SAF vor. Die Luftfahrtvertreter/innen unterstützen die Revision des CO2-Gesetzes grundsätzlich. Sie wiesen unter anderem darauf hin, dass bei der Umsetzung darauf zu achten sei, dass es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen gegenüber dem Ausland komme. Sie sicherten Bundesrätin Sommaruga zudem ihre Unterstützung für das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu.

Die UVEK-Vorsteherin würdigte dieses Bekenntnis und ermunterte die Luftfahrtbranche, mit den bereits laufenden freiwilligen Klima-Projekten fortzufahren. Bundesrätin Sommaruga machte deutlich, dass sie sich für eine ambitionierte, mindestens an die EU angelehnte Regelung zur Einbindung des Flugverkehrs beim Klimaschutz einsetzen werde. Aus aktuellem Anlass wurde überdies eine mögliche Strommangellage angesprochen, die auch die Landesflughäfen betreffen würde. Bundesrätin Sommaruga appellierte an die Branche, ihre Sparanstrengungen fortzusetzen.

Jährliche Plattform des Schweizer Luftverkehrs
Die 2005 gegründete «Plattform Luftfahrt Schweiz» findet jährlich statt. Sie dient dem Gedankenaustausch zu Entwicklungen und Herausforderungen des Schweizer Luftverkehrs. Am Treffen in Bern auf Einladung von Bundesrätin Sommaruga nahmen Vertreter/innen der Landesflughäfen, der Fluggesellschaften Swiss und Easyjet Schweiz, der Flugsicherung Skyguide, Aerosuisse sowie Regierungsvertreter der Standortkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Genf und Zürich teil. Aus der Bundesverwaltung waren die Bundesämter für Zivilluftfahrt und für Umwelt anwesend. Quelle: ‚BAZL‘.