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Vater und Sohn meistern Soloflüge

Harald Roll und sein Sohn Lasse Jansohn meisterten am gleichen Tag ihre ersten Alleinflüge im Segelflug. Mehrer Alleinflieger an einem Tag gab es in der Geschichte des Luftsportvereins Osthofen bereits, dass die Soloflieger aber Vater und Sohn sind ist ein Unikum. Beide wechselten im Jahr 2020 von einem anderen Verein zum Luftsportverein Osthofen. Leider bremste die Corona-Pandemie auch die Segelflieger und damit die Flugausbildung dermaßen aus, dass sie durch die lange anhaltenden Lockdown-Maßnahmen in Summe eine komplette Flugsaison verloren haben. Umso größer war auch bei den beiden Flugschülern in diesem Jahr die Freude, dass wieder ein Osterfluglager stattfinden konnte.

Bei gutem, wenn auch zeitweise anspruchsvollem, windigem Wetter konnten sie täglich mit Fluglehrer mindestens drei Schulstarts absolvieren. Geschult wurde auf dem Doppelsitzer vom Typ „ASK 13“. Es konnte nun ein schneller Ausbildungsfortschritt erzielt und alle nötigen Übungen absolviert werden. Nur eine Woche später war es nun endlich so weit. Zunächst absolvierte Harald Roll noch zwei Starts mit Fluglehrer Lorenz Kilian, darunter eine Seilrissübung und einen Checkflug mit Fluglehrer Herbert Wersching. Dann folgte für ihn die aufregendsten Momente in der Flugausbildung, die drei ersten Alleinstarts. Beim 87 Start hob er erstmals allein ab. Er meisterte seine Aufgabe unter den kritischen Blicken der Fluglehrer und Vereinskameraden sehr gut. Anschließend war der 16jährige Lasse an der Reihe, mit genau dem gleichen Ablauf. Bei ihm war der 61 Flug der erste Solostart. Im Anschluss an die gute Leistung wurden beide traditionell mit „Schinkenklopfen“, d.h. einem Klaps auf den Po von jedem Anwesenden, für künftige Thermikflüge sensibilisiert. Beide werden nun noch einige weitere Starts mit und ohne Lehrer auf dem Schulungsdoppelsitzer durchführen und dann bald auf das erste einsitzige Schulungsflugzeug eingewiesen werden. Quelle: ‚Nibelungen-Kurier‚.

Pilotenhaube von Amelia Earhart versteigert

Das Leben der amerikanischen Flugpionierin Amelia Earhart fasziniert auch noch 85 Jahre, nachdem sie knapp vierzigjährig auf ihrer Äquatorumrundung allein irgendwo über dem Pazifik verschollen ging. Der staunenswerten Serie von Alleinflügen dieser Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frau, die als erste Fliegerin überhaupt einen Pilotenschein der Fédération Aéronautique Internationale besaß, ging 1928 ihr erster Transatlantikflug voraus, ein Jahr nach der Pioniertat Charles Lindberghs. Nie zuvor war eine Frau auf dem Luftweg vom amerikanischen auf den europäischen Kontinent gelangt: Der Zwanzig-Stunden-Flug machte sie berühmt – dabei war sie nur Passagierin des Piloten Wilmer Stultz gewesen und hatte sich nach eigenem Bekunden dabei so nützlich gefühlt wie „ein Sack Kartoffeln“. Gleichwohl ebnete die Reise den Weg für Flüge auf eigene Faust, wie ihre Soloatlantiküberquerung 1932. Bei Heritage Auctions in Dallas wurde nun die lederne Kappe, die Amelia Earhart bei ihrem transatlantischen Erstflug trug und die seit 1929 in Besitz derselben Familie war, versteigert: für 825.000 Dollar. Quelle: ‚FAZ, Frankfurter Allgemeine Zeitung‚.