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Königsdorfer Segelflieger haben die nächsten Titelgewinne im Visier

Das Segelflugzentrum Königsdorf ist der einzige Sportverein im Oberland, der eine Bundesliga-Mannschaft stellt. Und eine überaus erfolgreiche noch dazu: Sieben Mal hintereinander haben die Königsdorfer nun schon den Titel in der internationalen Alpen-Liga gewonnen. An diese Erfolge will das SFZ in dieser Saison anknüpfen. Die Junioren des SFZ streben nach ihren fünf Titelgewinnen zwischen 2016 und 2021 und dem Vizemeistertitel 2022 ebenfalls den erneuten Sieg in der Bundesliga an.

Die Segelflug-Bundesliga startet traditionell am Samstag des dritten April-Wochenendes und läuft über 19 Runden, jeweils an den Wochenenden bis Mitte August. Das SFZ in der 20-jährigen Geschichte der Segelflug-Bundesliga drei Mal den Titel gewinnen. So gelang den Königsdorfern das Meisterstück in den Jahren 2003, 2006 und 2010.

Die Segelflug-Bundesliga wird dezentral ausgetragen. Das heißt, jeder Pilot startet von dem Flugplatz seiner Wahl innerhalb Deutschlands, wobei es eine erste Liga, eine zweite Liga sowie Regionalligen gibt. In Deutschland gibt es außerdem eine Junioren-Liga, in der alle Teams Deutschlands in einer U25-Liga gegeneinander antreten.

Alpenliga: Alle Flüge über den Alpen werden gewertet
Hinzu kommt die internationale Alpenliga, bei der alle Flüge über den Alpen gewertet werden. Es werden jedes Wochenende jeweils Mannschaften mit den jeweils drei besten Piloten jedes Vereins gebildet. Die Teilnehmer können dabei von Wochenende zu Wochenende wechseln, sodass zum Ende der Saison beliebig viele Piloten in die Wertung kommen. Das bedeutet: Im Prinzip alle 30 000 Segelflieger Deutschlands gegeneinander antreten. Das Ziel bei den Ligaflügen ist es, innerhalb von zweieinhalb Stunden Flugzeit so viele Flugkilometer wie möglich zurückzulegen, gewertet wird die Durchschnittsgeschwindigkeit. Hierbei ist es vollkommen egal, wie lange ein Pilot fliegt, gewertet werden immer die zweieinhalb Flugstunden mit der höchsten Durchschnitts-Geschwindigkeit des jeweiligen Piloten. Die besten drei Piloten eines jeden Vereins kommen in die Wertung, in der die Schnittgeschwindigkeiten der drei schnellsten addiert werden. Ähnlich wie in der Formel 1 ist die Rundenwertung: Das Trio mit der höchsten aufaddierten Geschwindigkeit fliegt 20 Punkte fürs Team ein, das Zweitplatzierte Trio erhält 17 Punkte, bis zu einem Punkt für das an 15. Stelle platzierte Team. Quelle: ‚Merkur.de‚.

60 Jahre Segelflugzentrum Königsdorf

Der Winter meinte es in diesem Jahr besonders gut mit den Piloten am Königsdorfer Segelflugzentrum (SFZ). Das milde Wetter erlaubte den Segelfliegern sogar schon einige frühe Starts. „Im letzten Jahr um diese Zeit hatten wir die Hallendächer gerade erst von den immensen Schneemassen befreit“, erinnert sich SFZ-Sprecher Mathias Schunk. Exakt 60 Jahre zurückliegen die Anfänge des SFZ. Im Frühjahr 1960 waren die großen Bemühungen einiger Geretsrieder Segelflieger endlich von Erfolg gekrönt worden: Die bayerische Staatsregierung erteilte ihnen in Königsdorf die Genehmigung für Windenstarts. Im Herbst zuvor hatten die hiesigen Segelflug-Pioniere um Fluglehrer Erhard Samper und Fritz Kraatz, letzterer Vorsitzender der Segelfluggruppe Isartal (SGI), unter abenteuerlichen Bedingungen die ersten Probestarts durchgeführt. Die Erfolgsgeschichte des SFZ in den vergangenen 60 Jahren ist beeindruckend. Mit der SGI teilen sich heute sechs weitere Segelflugvereine das Gelände. Unter dem Namen SFZ flogen die Piloten von Weltrekord zu Weltrekord, von Meisterschaft zu Meisterschaft. Königsdorf ist längst einer der bekanntesten und sportlich erfolgreichsten Segelflug-Standorte weltweit. Mathias Schunk betont in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden und Städten sowie die mittlerweile große Akzeptanz der Segelflieger in der Bevölkerung. Beides feiert das SFZ seit sehr vielen Jahren mit einem riesigen öffentlichen Sommerfest. Im Jahr seines 60. Geburtstags ist dies am 12. und 13. September der Fall. Quelle: ‚Merkur.de‚.

Wahlstedt: Fusion für Segelflugzentrum

Der Luftsportverein Segeberg und der Aero-Club von Lübeck vereinen sich. Mitglieder stimmen Millioneninvestitionen für Halle, Werkstatt und Vereinsheim zu. 2021 sollen Pläne umgesetzt sein. Nun ist der Bau einer neuen Halle in der Größenordnung zwischen 2000 und 2500 Quadratmetern mit Werkstatt und Büroräumen sowie ein neues Vereinsheim beschlossene Sache. Ausserdem wird die Startstrecke um 200 Meter verlängert. Details sollen im April feststehen, wenn klar ist, welche Fördermittel fließen. Alles in allem ein Millionenprojekt für den Luftsportverein Segeberg, der mit der Vereinigung mit dem Aero-Club Lübeck gleichzeitig vor einem grossen Umbruch steht. Vor einem Jahr hatte sich die Flughafen-Gesellschaft bereit erklärt, einen angemessenen finanziellen Betrag für eine Neuaufstellung des ACvL in Wahlstedt zu zahlen. Die Mitglieder des Clubs stimmten dem Umzug innerhalb der nächsten drei Jahre zu. Seit Monaten brüten Experten aus beiden Vereinen, wie die Fusion ausgestaltet werden muss. Mehr im Bericht der ‚LN online‘.