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INTERGLIDE – Fachmesse für Gleit- und Segelflug startet in Karlsruhe

Freiheit, Leichtigkeit, Adrenalin – um das und mehr geht es bei der Faszination Fliegen. Die Messe Karlsruhe und das Unternehmen XCNAV geben dieser 2024 erstmals einen Rahmen – mit der INTERGLIDE. Die Fachmesse für Segelflieger, Drachenflieger, Gleitflieger und Enthusiasten von großen Segelflugmodellen findet von 9. bis 10. November 2024 in der Messe Karlsruhe statt. Ausgestellt wird alles, was zum Gleit- und Segelflug gehört. Vor Ort sein werden Produzenten von Segel- und Schleppflugzeugen, Para- und Hängegleitern, Transportanhängern, Großsegelflugmodellen und dem besten Zubehör auf dem Markt.

Perfekter Veranstaltungsort
Die Messe Karlsruhe bietet mit ihrem Standort dafür den perfekten Rahmen. Neben der Hallenkapazität, die reichlich Erweiterungsmöglichkeiten bietet, befindet sich der Rheinstettener Segelflugplatz nur wenige Gehminuten entfernt vom Messeareal. Auf 12.500 Quadratmetern erwartet die Besuchenden nicht nur eine Vielzahl an internationalen Ausstellern, sondern auch ein großes Plenum mit Vorträgen von namhaften Sprechern, die über neueste Entwicklungen referieren. Neben Schirmherr Klaus Ohlmann, der 52 Weltrekorde im Segelfliegen aufgestellt hat, wird es darüber hinaus Vorträge zum PERLAN-Projekt geben. Die Besuchenden können sich außerdem auf viele Überraschungsgäste freuen.

Segelfliegertag auf der INTERGLIDE
Erstmals öffentlich vorgestellt wurde die INTERGLIDE im Rahmen des 80. Segelfliegertags Anfang November in Freudenstadt. Die 81. Branchenveranstaltung wird 2024 in der Messe Karlsruhe im Rahmen der INTERGLIDE stattfinden. 2023 kamen 51 Aussteller und zirka 1200 Besucher zur Veranstaltung.

​Internationales Interesse
Bereits etwa 100 nationale und internationale Firmen haben ihr starkes Interesse an der INTERGLIDE bestätigt. “Die Zahl unserer Follower auf Instagram steigt stetig und wir bekommen begeistertes Feedback von Sporttreibenden und Angebote für spannende Vorträge” so Diana Barth, die als Teil des Organisations-Teams auch das Social-Media-Marketing betreut. Markus Immig ergänzt: „Das zeigt, dass die Community auf eine solche Messe gewartet hat. Wir haben gemeinsam mit den Herstellern die Möglichkeit, etwas Großes auf die Beine zu stellen – nicht nur in Deutschland, auch darüber hinaus.“ Quelle: ‚Interglide‚.

Vorankündigung: Österreichischer Segelfliegertag

Bitte Datum reservieren: Am Samstag, 21. Oktober, veranstaltet die Sektion Segelflug in Niederöblarn den traditionellen Segelfliegertag. Als Gastredner wird Baptiste Innocent über seine ungewöhnlichen Streckenflüge über dem Mittelmeer, den Alpen und den Pyrenäen berichten.

Rückblick auf 79. Segelfliegertag

Der Mix aus Kongress und Messe hatte dabei einiges zu bieten, und so kamen 1500 Besucher zu der Veranstaltung in die Rhein-Mosel-Halle. AeroDCS präsentierte eine wasserstoffbetriebene Drohne, die unter anderem auch im Ahrtal eingesetzt war. Neben Auszeichnungen gab es eine Reihe von Fachvorträgen. Axel Lange, Geschäftsführer unseres Schwesterunternehmens Lange Research war Teilnehmer in der Podiumsdiskussion elektrische Antriebe im Segelflug.

Besonders freute man sich auf die Meteorologin Dr. Katja Horneffer, Leiterin des ZDF-Wetterteam, die als Referentin zum Klimawandel sprach. Zudem zeigten rund 50 Aussteller eine Vielzahl von Produkten rund ums Segelfliegen. Darunter waren auch Flugzeuge mit einem eingebauten Elektromotor, der das Flugzeug autonom in die für den Segelflug notwendigen thermisch günstigen Luftschichten befördert. Üblich sind Seilwinden oder Schlepp-Flugzeuge. Vertreten war auch die Hochschule Rhein Main, die einen Bachelorstudiengang in Elektro- und Luftfahrttechnik anbietet.

In einem Fachvortrag informierte Jan Dirks vom BMDV über den aktuellen Stand der Einführung der U-Spaces zur sicheren Integration der unbemannten Luftfahrt in den allgemeinen Luftraum. Dieses Vorhaben hat für den Betrieb der Drohnen der AeroDCS eine besondere Bedeutung.

Meteorologin Dr. Katja Horneffer klärte über neue Phänomene des Klimawandels auf: „Wie Schweizer Forscher herausgefunden haben, sind Dürren, wie in diesem Sommer, durch den menschengemachten Klimawandel auf der Nordhalbkugel 20-mal wahrscheinlicher geworden.“ Dies berichtete sie in ihrem Vortrag „Wenn die Arktis auf die Tropen trifft – wie wir klimawirksam handeln in Krisenzeiten“. Mehrere Hundert Zuhörer folgten ihren Worten im großen Saal der Rhein-Mosel-Halle. So lag Mitte Juli 2021 das für die Hochwasserkatastrophe an Ahr und Erft verantwortliche Tief “Bernd“ tagelang über Mitteleuropa. Das Ausmaß der Katastrophe sei aber, wie Horneffer erläuterte, darauf zurückzuführen, dass die Niederschläge in der topografisch ungünstigsten Region fielen .„Wir müssen schnellstens runter mit den Treibhausgasemissionen. Bis 2030 müssen wir 70 Prozent einsparen“, forderte die Meteorologin. Das 1,5-Grad Ziel der Weltklimakonferenz von Paris 2015 sei in Deutschland schon überschritten. Horneffer: „Auch wenn wir die Emissionen heute auf null bringen würden, müssen wir in den nächsten 20, 30 Jahren ausbaden, was wir bisher Schlechtes gemacht haben.“ Quelle: ‚Aerodcs.com‚.

Rückblick: Deutscher Segelfliegertag

Größer. Schöner. Besser! Unter diesem mit einem Augenzwinkern formulierten Motto war der Aeroclub Koblenz angetreten, um den diesjährigen Segelfliegertag am 29. Oktober 2022 auszurichten. Die professionell gestaltete Website des Events ließ vermuten, dass die Veranstalter ihre Ziele hoch gesteckt hatten. Angekündigt wurde ein umfangreiches Programm mit Ehrungen der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der vergangenen Segelfliegersaison, Vorträgen in zwei Sälen, gehalten von internen und externen Experten, sowie rund 50 Ausstellern – von namhaften Herstellern von Hochleistungssegelflugzeugen über Anbieter von Luftfahrtzubehör, Präzisions-Instrumenten und Simulatoren bis hin zu Hochschulinstituten und Dienstleistern rund um den Segelflugsport. Der Segelfliegertag versprach, interessant zu werden und löste dieses Versprechen ein!

Den passenden Rahmen für das Event bildete die an der Rheinpromenade gelegene Rhein-Mosel-Halle mit Blick auf die Festung Ehrenbreitstein. Rund 1200 Gäste bevölkerten ab 9 Uhr die Ausstellungshalle und ließen sich von den zahlreichen Ausstellern über die neuesten technischen Entwicklungen informieren.

Um 10 Uhr startete das Programm mit der Begrüßung durch Ernst Eymann. Der Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz bedankte sich herzlich beim Veranstalter Aeroclub Koblenz und bei den beiden Projektleitern Lena Etzkorn, DAeC-Vizepräsidentin und Frank Ortmann, 1. Vorsitzender des Clubs für die Ausrichtung. Anschließend folgte unter der Leitung von Jan Preusser, der als stellvertretender Vorsitzender der Bundeskommission Segelflug den wegen Krankheit verhinderten René Brodmühler vertrat, der erste Höhepunkt des Tages: die Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler aus diesem Jahr. Über 40 Auszeichnungen verlieh die BuKo für großartige luftsportliche Leistungen, gewonnene Wettbewerbe und die Aufstellung von Klassenrekorden. Anschließend übergab sie die Förderflugzeuge „EP“ Nimbus 4 und „IYB“ Ventus 3T an vielversprechende Segelflug-Talente, namentlich an Johannes Beyer, Christopher Hanson, Eric Schneider und Max Maslak.

Neben der Auszeichnung für besondere sportliche Leistungen gab es ehrenamtliches Engagement zu würdigen, ohne das der Segelflug in Deutschland – und besonders die Nachwuchsförderung in ihrer aktuellen Form – undenkbar wäre. Die Bundeskommission Segelflug zeichnete den langjährigen Vorsitzenden des Referates Regelwerk und Gründungsmitglied des Luftsport-Landesverbandes Brandenburg Andreas Kühl aus sowie Günter Forneck, der sich ebenfalls über viele Jahre hinweg als Vorsitzender des Referates Ausbildung /Lizenzen mit vielfältigen Projekten um die Segelflugausbildung verdient gemacht hat.

Die Ehrungen endeten mit der Auszeichnung von Ingrid Blecher, die als Vertreterin der Traditionsgemeinschaft Alte Adler eben noch selbst Förderpreise für Nachwuchstalente vergeben hatte. Sie selbst durfte eine besondere Auszeichnung für ihr Lebenswerk entgegennehmen: die Silberne Ehrennadel des Deutschen Aero Clubs und die Goldene Ehrennadel des LV Rheinland-Pfalz. DAeC-Präsident Claus Cordes würdigte Ingrid Blecher als eine Pilotin, die nicht nur seit 1961 sehr erfolgreich als Segelfliegerin unterwegs ist, sondern auch anderen mit ihrem außerordentlichen Engagement geholfen hat, erfolgreich zu sein.

Nach den Ehrungen folgte das Vortragsprogramm, dessen prominenteste Rednerin Frau Dr. Horneffer, Leiterin des ZDF-Wetterteams war. Sie referierte in ihrem Vortrag darüber, was passiert, „wenn die Arktis die Tropen trifft“. Nicht minder interessant waren die zahlreichen weiteren Experten-Vorträge zur Entwicklung des Luftraums und der Zukunft der U- Spaces, zur Medikamenteneinnahme im Leistungssport, zur Theorieausbildung im Segelflug und vieles mehr.

Alles in allem hat sich der Segelfliegertag nicht nur für die knapp 1’200 Besucher gelohnt, sondern auch für 52 Aussteller. „Wir waren komplett ausgebucht. Wir hätten keinen weiteren Aussteller mehr untergebracht“, erzählt Frank Ortmann zufrieden. „Besonders die Ausstellung von Flugzeugen in der Halle war für viele Besucher ein Mehrwert.“ Auch bei Lena Etzkorn sind viele positive Rückmeldungen eingetroffen: „Die Aussteller waren komplett begeistert!“ Für den Aeroclub Koblenz selbst hat der Segelfliegertag etwas abgeworfen. „Die Mitglieder unseres Vereins haben 110 Prozent gegeben. Keiner hat herumgestanden, alle haben mit angefasst.“, freut sich Frank Ortmann. Quelle: ‚BUKO Segelflug‚. Fotos: ‚Facebook‚.

Deutscher Segelfliegertag

Am 29. Oktober 2022 findet in Koblenz der nächste Segelfliegertag statt. Für Aussteller ist eine Anmeldung über die Webseite bereits möglich, Besucher des Anlasses finden in den kommenden Wochen hier mehr Angaben zum Programm mit aktuell 18 Referent/innen. Sicher ist: jetzt schon das Datum in der Agenda reservieren.

Österreichischer Segelfliegertag abgesagt.

Die Sektion Segelflug hat nach Abwägung der Fakten, Chancen und Risiken beschlossen, den Segelfliegertag 2020 in Seefeld am 17.10 abzusagen. Nach momentanen Regeln müssten die Besucher im Indoor-Ausstellungsbereich Masken tragen, genauso wie auf allen Verkehrswegen im Innenbereich bis zum nummerierten und zugewiesenen Sitzplatz. Das würde auch für die Siegerehrung gelten – Maskenzwang am Siegespodest. Lauter Auflagen, deren Einhaltung wir nicht garantieren können und die im Falle erfolgter Infektionen in voller Verantwortung auf uns als Veranstalter zurückfielen.
Die Gastronomie schließt in Tirol zur Zeit um 22.00 Uhr, somit fällt auch ein großer Teil der Sozialkontakte aus, für die unsere Besucher traditionell zum Segelfliegertag kommen. Zuletzt sind wir zunehmend mit Absagen konfrontiert, sodass wir befürchten müssen auch bei Durchführung unseren Ausstellern keine zufriedenstellend Besucherfrequenz bieten können und den Vortragenden ein halbleeres Auditorium zumuten müssten.

Wir werden zu dem bereits angekündigten Zeitpunkt eine digitale Informations-Vveranstaltung durchführen, um den Vereinen und Pilotinnen und Piloten wichtige Informationen zu übermitteln. Dies betrifft vor allem die Infos zum Thema Behörde, Schulen und Lizenzen und zum Thema „Aging Pilots“. Eine Ehrung der Gewinner der dezentralen Meisterschaft wird es ebenfalls in digitaler Form geben. Ehre, wem Ehre gebührt.

Wir werden uns bemühen, die Veranstaltung im Früh-Frühjahr nachzuholen, oder die Siegerehrung im Zuge der ersten Staatsmeisterschaft 2021 durchzuführen. Wir bedauern, die Veranstaltung nicht durchführen zu können – seit 2005 führen wir diesen Tag als Fest mit Ausstellern, stimmiger Siegerehrung und interessanten Vorträgen durch, eine Tradition die wir in Zukunft sicher fortsetzen werden. Wir bitten um Verständnis und um entsprechende Kommunikation auch im eigenen Pilotenumfeld und verbleiben mit herzlichen Fliegergrüßen, Gerda Seidl.

Rekordjäger am Segelfliegertag in Freudenstadt

Weit mehr als 1000 Besucher waren zum 78. Segelfliegertag der Bundeskommission Segelflug des Deutschen Aero-Clubs im Kurhaus gekommen. Gastgeber war die Fliegergruppe Freudenstadt. Rekordhalter sowie Welt- und Europameister hielten dabei Vorträge. Als sechsfacher Sieger des Gleitschirm-Rennens Red Bull X-Alps und dreimaliger Weltmeister ist der Schweizer Chrigel Maurer als „Adler von Adelboden“ bekannt. Sein faszinierender Vortrag im voll besetzten Kurtheater wurde mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Die Segelflugkommission ehrte auch ihre erfolgreichen Sportler. Auf der Kurtheaterbühne versammelten sich dabei einige ehemalige oder amtierende Weltmeistern. Etwa 50 Aussteller präsentierten ihre Produkte. Ein Segelflugzeug im Gerhard-Hertel-Saal oder eines auf der Bühne des Kurtheaters mit einer Spannweite von 13,5 Metern wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Auch im überdachten Teil des Außengeländes waren mehrere Segelflugzeuge ausgestellt. Bei Fachvorträgen stellten Segelflugzughersteller ihre neusten Projekte vor. Erlebnisberichte, zum Beispiel vom Grand-Prix-Weltmeister Tilo Holighaus und Europarekordinhaber Mathias Schunk fanden großes Interesse. Ein Höhepunkt war der Vortrag von Volker Schmidt über „DLR Mission Management“. Der vom Zwieselberg stammende Raumfahrtexperte glänzte mit einem brillanten Vortrag. Zusammen mit der Fliegergruppe Renchtal hatte die Fliegergruppe Freudenstadt rund 80 Helfer im Einsatz. Quelle: Lothar Schwark im ‚Schwärzwälder Boten‚.

Erfolgreicher Segelfliegertag in Freudenstadt

Die Fliegergruppe Freudenstadt haben unter der Leitung von Axel Reich nach 2015 erneut einen grandiosen Segelfliegertag im Kurhaus Freudenstadt organisiert. Ein interessantes Vortragsprogramm, u.a. mit dem weltweit besten Gleitschirm-Piloten und Red Bull X-Alps-Seriensieger Chrigel Murer, dem Segelflug-Rekord-Weltmeister Sebastian Kawa, dem südafrikanischen Segelflugzeug-Hersteller Uys Jonker sowie von Grand-Prix-Weltmeister Tilo Holighaus und Rekordflieger Mathias Schunk lockten rund 1’500 Segelflug-Piloten nach Freudenstadt. Gleichzeitig konnten mehr als 50 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen.

Dimona Motorsegler

Internationale Experten.

19.10.2013. So schnell kann das gehen… Ein Bericht im Magazin Segelfliegen über unsere seit über zehn Jahren für SchänisSoaring realisierten Marketing-Aktivitäten führt zu einer Einladung von Peter Schmid und mir als Referenten am Österreichischen Segelfliegertag und einen Monat später im dänischen Odense am Jahres-Treffen der Segelflug-Obmänner. So wird man ungewollt zum internationalen Experten.

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Mindestens nach Steyeregg fahren wir beim herrschenden Flugwetter nicht mit dem Auto sondern nutzen unsere Turbo-Dimona in Schänis. Über den für Inselbewohner ebenso obligatorischen wie sinnlosen Zoll-Aufenthalt in Altenrhein reisen wir am Freitag, den 19. Oktober unter peinlichst genauer Beachtung sämtlicher Zoll-Vorschriften ins österreichische Wels. Auch wenn wir uns innerlich beide gegen diese Verfahren wehren – der Staat siegt diesmal.

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Die Super-Dimona zaubert uns mit ihren Flugleistungen ein Lächeln ins Gesicht. Das Flugzeug steigt gut, ist handlich und man hat darin im Reiseflug bei 200 km/h das Gefühl, in einem Helikopter zu sitzen. Die grosszügige Verglasung ermöglicht eine tolle Rundsicht. Und der Benzinverbrauch ist gemessen am Durst eines ‚richtigen‘ Motorflugzeuges gering. In Wels dürfen wir die Dimona in einem architektonisch wertvollen (vor allem sehr grossen) Hangar unterstellen. Damit steht einem entspannten Wochenende nichts mehr im Wege.

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Später, nach einem ersten Rauchopfer (jaa, wir haben ‚Original Krumme‘ dabei – und die darf man hier sogar im Restaurant rauchen) geht’s mit verdankenswerter Unterstützung eines Welser Segelfliegers, der uns durch den dichten Freitagabend-Verkehr rund um Linz in die Klausur des österreichischen Segelflugtages chauffiert.

Der Anlass findet ‚etwas auf dem Land‘ statt – in der sog. ‚Bauakademie‚. Da werden keine Ziegel gebacken, sondern an zentraler Stelle wird eine ganze Branche auf einheitlichen Standard ausgebildet. Das würde dem Segelflug an der einen oder anderen Stelle bestimmt auch guttun.

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In dieser Klausur verbringen wir dann ein gemütliches Wochenende und dürfen am Samstag vor vollem Saal von unseren Erfahrungen mit den realisierten Marketing-Massnahmen bei SchänisSoaring erzählen.

Auf der Einladung finden wir neben dem weltbesten Aerodynamiker Loek Boermans, dem legendären Flugzeug-Konstrukteur Gerhard Waibel und dem Europarekordler Mathias Schunk auch unsere beiden Namen – etwas viel der Ehre, sind wir der übereinstimmenden Meinung. Aber immerhin scheint da und dort das Bewusstsein zu reifen, dass man bei der Entwicklung der letzten 20 Jahre im Segelflug ohne gezieltes Marketing das Datum eigentlich ausrechnen kann, bei dem der letzte Inhaber einer Segelflug-Lizenz das Licht löschen kann.

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Blick ins Foyer des Veranstaltungsortes während einer ‚Sitzungs-Pause‘.

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Eine der attraktiven Verkaufsförderungs-Massnahmen der österreichischen Jugend-Nationalmannschaft – eines muss man zugeben – man guckt sicher zweimal hin…

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Der Besuch der ‚Ausstellung‘ in der Einfahrt der Bau-Akademie gehört natürlich mit zum Programm. Hier sehen wir uns den neusten Wurf aus dem Hause Schleicher an, den schön gelungenen neuen und eigenstartfähigen Doppelsitzer mit dem gewohnt sperrigen Namen ASG 32 Mi.

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Begegnung mit einem etwas grösseren Bruder aus dem Hause Dassault auf dem Vorfeld Altenrheins.

Die Rückreise geht trotz des bis Mittag liegenden Nebels problemlos wie der Herflug vonstatten. Über 3’000 Fuss spüren wir den Föhn, der sich vor der anrückenden Front über den Alpen gebildet hat – und bleiben für einmal unter den Turbulenzen. Die Verzollerei macht uns ausser einem kleinen Loch im Geldbeutel wieder keine wirklichen Schwierigkeiten, weder in Wels noch in Altenrhein.

Locker ist die Motorfliegerei mit den GPS-basierten Navigationshilfen. Die Moving-Map-Software hilft, akkurat in der gewünschten Höhe und auf dem richtigen Kurs durch die Lufträume zu sausen und unterstützt den Piloten bei seiner Tätigkeit. Heute frage ich mich wie wir früher mit Karte, Kompass und Stoppuhr um die Lufträume herum fliegen konnten. Naja, damals gab’s ja auch noch nicht so viele kontrollierte Zonen. Wir teilen uns die ‚Arbeit‘ im Cockpit, einer fliegt jeweils die ganze Strecke, während der andere jeweils navigiert und den Job mit den ATC-Controllern regelt.

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Die Zollstopps (diesmal zweimal in Altenrhein) gehören zu den sinnlosesten Übungen in der Aviatik, die ich kenne. Kein Mensch interessiert sich wirklich dafür, wer da mit so einem Mini-Fliegerchen wie einreist. Ausser, man verzichtet mal aus freien Stücken auf diese Übung – da kann man sicher sein, dass die Busse schon ausgestellt ist, bevor das Burgrad auf der Piste des Heimflugplatzes zu rollen beginnt.

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Wieder daheim in Schänis. Man beachte ausser dem netten Personal auf dem Bild noch die Gepäcksituation. Kaum zu glauben – aber alles hat in den Stauraum hinter den Sitzen hineingepasst. Allerdings sind wir auch mit spartanischer Minimal-Ausrüstung gereist.

Kurz, bevor die Kaltfront aus Westen mit Niederschlägen über die Schweiz zieht, steht die Dimona im Hangar in Schänis wieder rechtzeitig im Trockenen. Und damit geht ein gemütliches Wochenende mit vielen neuen Kontakten zu Ende. Das Experten-Dasein ist nicht das schlechteste.

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