Schlagwort-Archive: Restaurierung

Für ASK 13-Restaurierung ausgezeichnet

Die Segelflug-Gruppe im „Bremer Verein für Luftfahrt“ (BVL), die ihr Domizil am Flugplatz Osterholz-Scharmbeck hat, ist ausgezeichnet worden. Wie der Presse-Verantwortliche Jürgen Grobbin mitteilt, haben die Sportler den Wanderpreis „Kavalier der Lüfte“ erhalten. Damit wurde erstmals keine Einzelperson, sondern eine Luft-Sportgruppe für ihre Verdienste ausgezeichnet. Die Vergabe fand in Hude statt. Die Fluglehrerinnen Carolin Delius und Marie Rasper sowie Mathias Rasper nahmen den Preis entgegen. Die Preisträger hatten eigenständig die komplette Restaurierung eines Schulungssegelflugzeugs vom Typ ASK 13 bewerkstelligt. Eigentlich sei der Lebenszyklus für dieses Flugzeug abgelaufen und eine Grundüberholung für den Verein zu teuer gewesen, erläutert Jürgen Grobbin. Vor allem die Bespannung des Rumpfes und der Tragflächen hätten den größten Teil der Kosten ausgemacht. Doch all das konnte die Vereinsmitglieder offensichtlich nicht stoppen.

Sie nahmen an einer Verlosung teil, die eine Luftfahrt-Fachzeitschrift zusammen mit der Leipziger Herstellerfirma des Bespann-Gewebes ausgelobt hatten. Und die Teilnehmer hatten Glück: Sie konnten eine komplette Bespannung gewinnen. Obendrein gab es einen Kursus zur Selbstbespannung in Leipzig. Nach aufwendigen Vorarbeiten wurde das Fluggerät per Anhänger nach Leipzig überführt. Das Segelflugzeug war zuvor komplett von den Bespannungen befreit und gründlich gereinigt worden. In Leipzig wurden dann Rumpf und Tragflächen unter Aufsicht bespannt. Weitere „langwierige Arbeiten“ seien nach der Heimkehr am Flugplatz Osterholz-Scharmbeck erfolgt. Abschließend wurde das Segelflugzeug bei der vorgeschriebenen behördlichen Abnahmeprüfung vorgeführt. Nach der bestandenen Prüfung sei das Flugzeug wieder für Schulungsflüge in der Luft, teilt Grobbin abschließend mit. Quelle: ‚Weser-Kurier‚.

Crowdfunding für Restaurierung einer Ka6

Das Schulflugzeug mit der Werknummer 6299, Baujahr 1961 bedarf einer grundlegenden Restaurierung. Es müssen sämtliche Bespannungen und Farbgebungen neu aufgebracht werden. Ebenso müssen alle Einbauteile restauriert werden.

Ziel ist es, ein grundüberholtes Segelflugugzeug für die Flugschüler sowie Scheinpiloten zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie den LSV Forchheim unterstützen möchten, dann folgen Sie bitte dem Link zur Spendenaktion bei der VR Bank Bamberg-Forchheim. Das gesammelte Geld wird zu 100% für die Restaurierung verwendet. Materialkauf, Kauf von Werkzeugen und Fremdvergabe von Arbeitsleistungen, die nicht in Eigenregie durchgeführt werden können.

Flugzeug-Oldtimer und ihre Besitzer

Achim und Elmar Meier von Meier Motors in Eschbach bei Heitersheim sind zwei Brüder, die ihre Leidenschaft für alte Flugzeuge zum Beruf gemacht haben.. Schon ihr Vater war flugzeugverrückt, heute betreiben sie sowas wie eine Autowerkstatt für Oldtimerflieger, das heißt, sie reparieren, restaurieren und sie hegen und pflegen die kostbaren Schmuckstücke auch für ihre Kunden und stellen sie betankt und durchgecheckt bereit, wenn der Besitzer sein altes Baby mal wieder fliegen will. Quelle / Podcast: ‚SWR‚.

Legendärer Segelflieger restauriert

Fast ein halbes Jahrhundert war die „Meise“ ein Wrack, dem Verfall geweiht. Bis ein paar Tüftler in Arnbruck im Bayerischen Wald den „Vogel“ restauriert und wieder in die Luft gebracht haben. Die „Meise“ ist ein inzwischen legendäres Segelflugzeug. Obwohl der Flieger oft gebaut worden ist, sind nur wenige davon als Museumsstücke erhalten geblieben, noch weniger sind überhaupt flugfähig. Umso stolzer sind David Hofmann und Johannes Fischer, dass ihnen die Restaurierung der „Meise“ gelungen ist und sie damit wieder abheben können. Die beiden Segelflieger haben in Arnbruck im Bayerischen Wald zusammen mit dem Tschechen Jiri Lenik den „Vogel“ restauriert und wieder in die Luft gebracht. „Ich hatte einfach Lust auf ein solches Projekt – irgendwas restaurieren, irgendwas, was vielleicht nicht jeder hat. Irgendwas, was toll fliegt, toll ausschaut, irgendwo noch einen geschichtlichen Hintergrund hat“, erzählt Pilot David Hofmann. Mehr als 4.000 Arbeitsstunden und über 20.000 Euro haben die Eigentümer der „Meise“ mit der internationalen Kennung F-CAJF in den Wiederaufbau des Seglers investiert. Ihre „Meise“ ist 73 Jahre alt, fast ein halbes Jahrhundert verfiel sie als Wrack. So mussten viele Teile des Fliegers neu konstruiert und zusammengefügt werden. Unter anderem stammt eine der beiden Tragflächen aus Deutschland, die andere wurde in Frankreich gebaut. „Das passt aber zusammen, ist legal und fliegt gerade aus“, lacht David Hofmann. Das Flugzeug wurde 1938 vom deutschen Konstrukteur Hans Jacobs konstruiert. Es sollte der Einheitssegler für den olympischen Wettbewerb im Jahr 1940 sein, deswegen wurden die Konstruktionspläne international verschickt. Die Olympischen Spiele in Helsinki wurden nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs abgesagt, Segelfliegen aus dem Olympiaprogramm gestrichen – dennoch wurde die „Meise“ meist unter anderen Namen in vielen Ländern anhand der Originalpläne nachgebaut. So auch das Flugzeug der beiden Arnbrucker, das als „Nord 2000“ im Jahr 1947 in Frankreich gebaut wurde. Die deutsche Konstruktion diente in vielen Ländern unter anderem auch als Schulungsflugzeug für angehende Militärpiloten. Mit ihrer aufwändig restaurierten „Meise“ waren die beiden Eigentümer inzwischen bereits bei Flug-Oldtimer-Treffen. Ihr Muster wird dort neugierig betrachtet, sogar Museen zeigen sich interessiert, wollen den Flieger kaufen. Die beiden Piloten wollen aber weiter über ihrem Heimatflugplatz in Arnbruck kreisen – schließlich musste ihre Meise ja fast ein halbes Jahrhundert lang als Wrack auf dem Boden stehen. Quelle: ‚BR24.de‚.

Fliegende Kisten flottmachen

Ein süddeutscher Familienbetrieb restauriert PS-starke Flugzeugklassiker. Auch Schweizer Piloten schätzen das Angebot auf dem Flugplatz Eschbach unweit von Basel. Wer einen Blick in die Montagehalle von Meier Motors am südbadischen Flugplatz Eschbach etwa vierzig Kilometer nördlich von Basel wirft, kommt ins Staunen. Hier sind etliche sogenannte Warbirds zu sehen, also Propellerflugzeuge, die im Zweiten Weltkrieg oder danach zum Einsatz kamen. Spitfire, P-51 Mustang, Messerschmitt 109 und Corsair sind nur die bekanntesten Namen. Für Luftfahrt-Enthusiasten ist die Entdeckung etwa so, wie eine Halle voll mit alten Ferraris, Bugattis und Kompressor-Mercedes für Autoliebhaber. Dass alles so kam, war nicht unbedingt vorherzusehen: Mitte der 1990er Jahre arbeitet Achim Meier als Fluglehrer, Bruder Elmar als Werkstattleiter in einer Mercedes-Vertretung im süddeutschen Freiburg. Ihr Vater, aktiver Privatpilot und Oldtimer-Besitzer, hat die Söhne von Kindsbeinen an mit der klassischen Aviatik in Berührung gebracht. 1992 kaufen die beiden einen Doppeldecker vom Typ Boeing Stearman, Baujahr 1943, und restaurieren ihn vollkommen. Dann gelingt es den Brüdern Meier zusammen mit einem Bekannten, ein ehemaliges Trainingsflugzeug des amerikanischen Militärs vom Typ North American T-6 aus den 1940er Jahren aufzutreiben. Auch diese 450 PS starke Maschine wird von ihnen bis heute in Eigenregie geflogen und gewartet. Quelle: ‚NZZ, Neue Zürcher Zeitung‚.