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Wieviele Flugbewegungen erhält Pattonville?

Im Streit über Nachtflüge des Rettungshubschraubers und mehr Landungen für Hobbyflieger bei Pattonville hat sich nun die Nachbarstadt Remseck am Neckar (Kreis Ludwigsburg) zu Wort gemeldet. Wie Kornwestheim will auch sie einen Kompromiss. Nach Kornwestheim hat nun auch die andern Nachbarkommune Remseck zum Flugplatz Pattonville über ihre Stellungnahme zur Ausweitung des Flugbetriebs beraten. Zur Erinnerung: Der Flugplatzbetreiber, Flugbetriebsgemeinschaft Pattonville, hat beim Regierungspräsidium (RP) Stuttgart eine Ausweitung des Flugbetriebs für Hobbyflieger und den dort stationierten Rettungshubschrauber beantragt. Letzterer soll nun regelmäßig in der Nacht starten und landen dürfen.

Remseck sucht ähnlich wie Kornwestheim in Pattonville eine Mittelweg zwischen der beantragten Ausweitung der Flugzeiten und den Interessen der Anwohner in Pattonville, das zur Hälfte zu Remseck gehört. In ihrer Stellungnahme spricht sich die Große Kreisstadt nun zwar für eine Ausweitung des Nachtflugbetriebs beim Rettungshubschrauber aus, will aber, dass statt der beantragten 800 Flugbewegungen (Starts- und Landungen) maximal 600 pro Jahr in der Nacht (22 bis 6 Uhr) erlaubt werden sollen. Darüber hinaus sollen die Verlegung des Rettungshubschrauber-Standorts innerhalb des Flugplatzes und Lärmschutzmaßnahmen geprüft werden. Auch die Einhaltung der Flugroute solle das RP überprüfen.

Die Stadt spricht sich aber generell für die Ausweitung des Rettungs-Hubschrauber-Betriebs aus und unterstützt die im Antrag geforderte Aufstockung von bislang 2400 auf 4500 Flugbewegungen insgesamt pro Jahr.

Bei den Hobbyfliegern will Remseck nur 4000 Landungen pro Jahr zulassen. Gefordert ist eine komplette Aufhebung der Beschränkung. Während es für Räte und Stadt-Verwaltung vertretbar ist, dass an Werktagen künftig bis 22 Uhr auf dem Flugplatz gelandet werden darf, will man die Betriebszeiten am Sonntag unverändert lassen. In einem vorberatenden Ausschuss war vergangene Woche eine größere Diskussion, über die genaue Ausformulierung der Stellungnahme ausgebrochen. Und auch jetzt kritisierten Stadträte die inhaltlichen Fehler in der verbesserten Stellungnahme. OB Dirk Schönberger sagte zu, diese noch zu beheben und wies auf einen wichtigen Punkt hin: „Wir sind als Nachbarn in der Angelegenheit nur zur Stellungnahme berechtigt. Gemarkungsgemeinde ist Stuttgart und die Entscheidung trifft das Regierungspräsidium.“ Quelle: ‘Stuttgarter Nachrichten‘.