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Fußball-EM bringt Verkehrsrekord

Die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 feierte am 14. Juli mit dem Finale in Berlin ihren Höhepunkt. Der Tag danach erreicht einen Rekord am Himmel: 9.979 Flugbewegungen nach Instrumentenflugregeln (IFR) zählte die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH am Montag, den 15. Juli, im deutschen Luftraum, an dem viele Fans und Gäste wieder abreisten. Bisher ist dies der verkehrsreichste Tag des Jahres 2024. Auch am BER Berlin-Brandenburg sowie während des gesamten Verlaufs der EM verzeichnete die DFS mehr Flüge als im Vergleichszeitraum.

Rekord auch am BER
Am Flughafen BER war der 15. Juli nach dem EM-Endspiel im Berliner Olympiastadion ebenfalls ein Rekordtag. 754 Flugbewegungen (IFR) waren zu verzeichnen. Dies entspricht 18 Prozent mehr als am verkehrsreichsten Tag am BER im vergangenen Jahr (634 Flugbewegungen am 20. Oktober 2023) und ist gleichzeitig der Spitzentageswert seit der Inbetriebnahme des BER im Oktober 2020.

Mehr Flüge als im Vorjahreszeitraum
Insgesamt gab es während des gesamten EM-Verlaufs im deutschen Luftraum mehr Flüge als im Vergleichszeitraum in 2023. Mannschaften, Fans, Staatsgäste und übrige Passagiere aus unterschiedlichsten Ländern und Standorten reisten nach Deutschland und wieder nach Hause oder durchquerten den deutschen Luftraum. Vom 14. Juni. bis 14. Juli 2024 waren es ersten Auswertungen zufolge 289.513 Flugbewegungen, während es in 2023 im Vergleichszeitraum 278.589 waren.

Für eine pünktliche, flexible und äußerst zuverlässige Flugdurchführung während der UEFA EURO 2024 sorgte die Deutsche Flugsicherung gemeinsam mit ihren Partnern der Luftfahrt – den Flughäfen, dem Flughafenkoordinator, beteiligten Airlines, den Landesregierungen, BMDV, BAF und der Polizei sowie weiteren Beteiligten und natürlich der UEFA EURO 2024 GmbH. Die Zusammenarbeit hat zu einer hervorragenden und reibungslosen Abwicklung des Luftverkehrs in Deutschland geführt. Quelle: ‚DFS, Deutsche Flugsicherung‚.

Saisonbeginn der Segelflieger

Die Mitglieder des Fliegersportklubs Nidda haben das gute Wetter der vergangenen Tage genutzt und am vergangenen Sonntag die Saison eröffnet. Sofern die Wetterbedingungen stimmen, werden von nun an jedes Wochenende und an Feiertagen die Flieger aus der Halle geholt und mit der Seilwinde in den Himmel gezogen. Wer die Heimat aus der Vogelperspektive erleben möchte, ist bei den Segelfliegern auf dem Hermes willkommen. Zu einem erschwinglichen Selbstkostenpreis gibt es die Möglichkeit eines Gastfluges. Quelle: ‚FNP‚.

Anforderungen an Gästeflüge

Sind entgeltliche Flüge automatisch auch gewerblich? Welche Anforderungen müssen erfüllt werden, um Passagiere mitzunehmen? Diese und weitere Fragen werden hier beantwortet. Umfassende Informationen zur Thematik finden sich im Dokument Passagierflüge mit Segelflugzeugen (FFAC, Februar 2022)

Im Folgenden eine Kurzfassung:

  • Entgeltliche Segelflüge (beliebige Höhe des Entgelts), die ausschliesslich an Vereinsmitglieder angeboten werden, sind nicht als gewerbliche zu betrachten.
  • Es besteht die Möglichkeit der Durchführung von Kostenteilungs- oder Einführungsflügen gemäss Art. 3 Abs. 2 der DVO (EU) 2018/1976. Diese Flüge werden nicht als gewerblich betrachtet.
  • Für Passagierflüge sind nebst einer gültigen Lizenz (SPL) zusätzliche Anforderungen bezüglich laufende Flugerfahrung sowie weitere Anforderungen (namentlich absolvierte Mindestflugstunden und ein Schulungsflug zum Nachweis der zur Beförderung von Passagieren notwendigen Kompetenzen) einzuhalten.
  • Für nicht gewerbliche Passagierflüge existiert keine Alterslimite.
  • Die Gültigkeit des Medicals (LAPL-Medical, respektive Klasse 2 Medical für gewerbliche Flüge) ist für die Ausübungen der Rechte zu prüfen.
  • Für den gewerblichen Segelflugbetrieb braucht es eine vorgängige Deklaration an die zuständige Behörde (BAZL).
  • Der Abschluss der erforderlichen Versicherungen sowie das Ausstellen von Beförderungsscheinen bei entgeltlichen Flügen (auch private) sind einzuhalten. Quelle: ‚SFVS‚.

255 km vom Ziel entfernt gelandet

Passagiere eines Fluges von Buddha Air landeten am komplett falschen Ort. Das lag nicht an Wetterbedingungen oder Landeverboten. Eigentlich sollten die 69 Passagiere vom Flug U4-505 am Freitag (18. Dezember) von Kathmandu nach Janakpur im Süden Nepals fliegen. Doch als der Flieger die ATR von Buddha Air ankam, merkten sie, dass sie nicht ganz da waren, wo sie eigentlich hinwollten. Sie befanden sich im 255 Kilometer entfernten Pokhara.

Wie die Zeitung Kathmandu Post berichtet, ermitteln die nepalesischen Behörden jetzt in der Sache. Der Grund für das Malheur liegt offenbar in einem Missverständnis am Boden. Seit Flüge im Land wieder erlaubt sind, so die Zeitung, seien die Flüge generell sehr voll, die Mitarbeitenden am Flughafen gestresst. Hinzu kommt das in Nepal oft einschränkende Wetter. Beides spielte bei dem Vorfall eine Rolle.

Probleme mit der Sicht
Flüge nach Pokhara waren bis 15 Uhr nicht erlaubt, weil die Sicht für die Piloten zu schlecht war. Als dann das Okay von der Flugsicherung kam, beschloss die Airline, den Flug nach Pokhara vorzuziehen und plante um. Der Flieger, der eigentlich nach Janakpur hätte fliegen sollen, wurde nun für den Flug nach Pokhara eingeplant, weil er bereits vorbereitet war. Die Piloten flogen los. Aber die Passagiere nach Janakpur stiegen in das Flugzeug ein, das zuvor für ihren Flug vorgesehen war und landeten am Ende am falschen Ort. Wie genau es zu dem Missverständnis kam, muss nun noch untersucht werden.

Ähnlicher Vorfall bei British Airways
Etwas ähnliches passierte vergangenes Jahr auf einem Flug, der von WDL im Auftrag von British Airways durchgeführt wurde. Weil man der Crew den Flugplan des Vortages vorgelegt hatte, flog der Jet die Passagiere von London City statt nach Düsseldorf ins schottische Edinburgh. Erst nach mehr als zwei Stunden konnte die Reise dann weitergehen. Quelle: Laura Frommberg in ‚Aerotelegraph‚.

„Ich heb’ ab“

Ich sehe, wie das Seil langsam auf Spannung gebracht wird. Dann geht alles schneller als gedacht. Während ich noch von einem Start wie bei einem Passagierflugzeug, das eine ganze Weile über die Startbahn fährt, ausgehe, bin ich schon so gut wie in der Luft. Der V8-Motor der Winde beschleunigt uns in knappen drei Sekunden auf etwa 110 Stundenkilometer. Am höchsten Punkt klinkt Himmelsbach das Schleppseil aus und wir schweben in der Höhe. Mein Fluglehrer erklärt mir, was ich auf den Anzeigen des Cockpits erkennen kann, zum Beispiel die Geschwindigkeit und die Höhenmessung. Den ganzen Bericht finden Sie im ‚Sportbuzzer.de‚.