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Zielflug von den Pyrenäen nach Wien

Wow, was für ein Tag! Das Abenteuer begann einen Tag zuvor mit einem Motorflug von Serres nach Oloron. Nach einer sehr sportlichen Landung unter einem großen Rotor hatten wir Mühe, auf der sehr nassen Oberfläche zu drehen. Trotzdem hatten wir viel Glück, Benoit, der Chefpilot, half uns mit seinem Auto, das Flugzeug aus dem Schlamm zu ziehen. Nochmals vielen Dank…

Am nächsten Morgen, 5:00 Uhr, regnete es, und die Vorhersage versprach Rückenwind. Wieder Glück gehabt, nach dreimaligem Reinigen des Flugzeugs konnten wir abheben. Inzwischen hatte sich eine kleine Föhnlücke geschlossen und es regnete überall ein wenig. Wir entschlossen uns, die Welle weiter östlich zu suchen und fanden südwestlich von St.Gaudens sehr gute Bedingungen. Eine Freigabe für FL 195 erlaubte uns einen langen Geradeausflug bis nördlich von Carlit und Marseille und weiter Richtung Mont Ventoux. Danach standen schöne Südwind-Rotorwolken bis zum Mont Blanc. Der Wind drehte mehr und mehr auf West, wir hatten Rückenwind für die ganze Aufgabe. Ich gebe zu, dass ich nicht unbedingt damit gerechnet hatte, abends Nitra in der Slowakei zu erreichen. Aber schließlich schafften wir es doch noch rechtzeitig. Nur, die … Wiener Kontroller zwangen uns, von unseren komfortablen 4’500 m auf FL 80 abzusteigen. So hatten wir keine Chance, Nitra zu erreichen. Deshalb beschlossen wir, in Wiener Neustadt zu landen. Wunderbarer Empfang durch unsere Segelflugfreunde. Was für eine fantastische Erfahrung. Danke an alle, die uns geholfen haben, diesen Flug zu realisieren. Quelle: ‚OLC, online-contest‚.

Klaus Ohlmann puzzelt weiter am Langstreckenflug

Der Rekordsegelflieger setzt konsequent Stück um Stück eines geplanten Langstreckenflug-Projektes für einen Flug aus der Region Osttirol/Slowenien bis an die Atlantiküste Galiziens zusammen. Erneut erkundet er auf diesem Flug erfolgreich den Abschnitt zwischen Südostfrankreich zu und über den Pyrenäen. Frühere News ‚Schritt um Schritt…‚ sowie ‚Serres-Tonale-Biarritz‚ sowie ‚Interview mit Klaus Ohlmann‚.

Soaring for Science

Thomas Horz vom SC Lauf verbrachte mit Segelfluglegende Klaus Ohlmann die letzten Monate in Südamerika, um neue Forschungen und Experimente zum Thema „Welle“ zu machen. Über dieses Projekt gibt es hier eine eigene Seite mit Blog, phänomenalen Aufnahmen und Flugberichten. Sicher wird man hiervon in nächster Zeit noch einiges hören, da die Ergebnisse nun aufbereitet und publiziert werden – der Blog ist für passionierte Segelflieger interessant.

Video-Interview mit Klaus Ohlmann

Klaus Ohlmann spricht in einem kurzen, aber offenen Interview am Pistenrand von Aosta über seinen derzeit grössten vorstellbaren Flug in Europa, über die Voraussetzungen, die aussergewöhnliche Leistungen möglich machen und über interessante, gefiederte Beobachter seines Flugstils. Schauen Sie hinein, es lohnt sich. Original Interview made by Aniko Molnar.

FAI vergibt Awards

Die Leistungen von Athleten und Piloten aus der ganzen Welt des Luftsports wurden anlässlich der 112. FAI-General-Konferenz in Luxor gewürdigt. Für FAI-Präsident Frits Brink ist die jährliche FAI-Verleihung eine Gelegenheit, jene zu ehren, die in den letzten 12 Monaten am meisten für die Förderung von Luftfahrt, Raumfahrt und Luftsport getan haben. „Ich freue mich, hier zu sein, um die diesjährigen Auszeichnungen für diese inspirierenden Persönlichkeiten zu vergeben.“ Insgesamt 17 Preisträger, darunter Hermann Trimmel und Klaus Ohlmann, waren bei der Zeremonie anwesend. Quelle: FAI.

Serres-Tonale-Biarritz-Serres?

Baut man die einzelnen Flüge von Klaus Ohlmann aus den vergangenen vier Monaten zu einem Stück zusammen, bahnt sich hier ein grosser Wurf an. Getreu seiner bisherigen Art, Rekorde zu fliegen, indem er sich die einzelnen Fluggebiete in einzelnen Puzzleteilen konsequent zusammensetzt, dürfte – eine geeignete NW-Wetterlage vorausgesetzt – der nächste Rekordflug von Klaus Ohlmann von Südostfrankreich aus ins Veltlin, zu einer Wende am westlichen Ende der Pyrenäen und zurück nach Südostfrankreich führen. Was die sagenhafte Distanz von 2’000 km um zwei Wendepunkte ergäbe. Wir sind gespannt auf das Ergebnis dieses Versuches, Alpen, Cevennen und Pyrenäen in einem Flug zu erschliessen – und wünschen Klaus Ohlmann eine rekordverdächtige Ausdauer und gutes Gelingen!