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Noah Lichters erste Flüge im OLC-Discus

Schon auf der Heimfahrt vom OLC-Finale in Poppenhausen mit dem OLC Discus am Haken kribbelt es in den Fingern. Bei Noah Lichter fliegen die Gedanken, wann er das neue Sportgerät das erste Mal austesten kann. Der Wettergott ist gnädig und lässt ihn nicht lange warten.

Ein erster und letzter Thermikflug in 2024
Die Thermikvorhersage für den 15. Oktober ließ Hoffnung auf einen letzten Herbstflug im Flachland aufkeimen – bevor der lange Winter sich die Thermik krallt. Das neue Flugzeug durfte bald zeigen, was in ihm steckt. Schnell ist Noah beeindruckt von den Flug-Eigenschaften. Der Spaßfaktor? Enorm! Und immerhin kamen noch fast 180 km zusammen, trotz der doch bescheidenen Basis – in weiten Teilen der Strecke bewegte sich Noah in einem Höhenband von 500 bis 700 Meter AGL.

Hangflugtag mit straMMMen Wind
Doch die angehende Wintersaison hatte mehr zu bieten. Eine vielversprechende Hang- und Wellenwetterlage kündigte sich an – und mit ihr eine spontane Aktion. Gemeinsam mit einem Vereinskollegen machte Noah sich auf nach Bückeburg. Was sie erwartete, war ein intensiver Hangflugtag. Es gelang Noah, in die Welle einzusteigen und südlich des Ith bis auf Flugfläche 98 zu steigen. Eine unerwartete Überraschung, wie er selbst sagt. „Erstaunlich, was für eine Welle bei so flachem Gelände erstehen kann.“ Der stramme Wind von 110 km/h machte sich auf dem Rückweg bemerkbar. Mit einer ordentlichen Gegenwindkomponente hat er doch zu kämpfen, um vorwärtszukommen. Zurück am Hang trug dieser nicht mehr richtig. Unter Noah lagen bereits einige Flugzeuge auf den umliegenden Feldern, da war er dankbar, den Motor für die letzten Meter nutzen zu können, erzählt er schmunzelnd. Praktisch? Absolut! Hier kann man „mitfliegen“.

Der zweite Wellentrip in Alkersleben
Früh am nächsten Morgen ging es nach Alkersleben, wo sich die Wellen-Optik vielversprechend zeigte. Nach dem Ausklinken stiegen er in schwachem Steigen in die Sekundärwelle und erreichte knapp 2500 Meter. Doch der Versuch, von der Sekundär- in die Primärwelle zu wechseln, scheiterte leider. „Schade, aber so ist das eben mit dem Segelfliegen“, meint Noah.

Vorfreude
Wer nicht probiert, wird auch um keine Erfahrung reicher. Noah jedenfalls hofft auf eine weitere Wellen-Wetterlage und wartet natürlich auf die erste Frühjahrsthermik – und damit die Gelegenheit, das volle Potenzial des neuen Fliegers auszureizen. Besonders die Gleitleistungen bei hoher Flächenbelastung wecken große Vorfreude. “An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Wilfried und den OLC, die mir so ein schönes Flugzeug zur Verfügung stellen“, so Noah zum Schluss. Quelle: ‚OLC, online-contest‚.