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Wellenfluggebiet Murgtal ändert

Das bisherige Gebiet verliert seine Gültigkeit. Neu gibt es drei Gebiete: Murgtal Nord, Murgtal Mitte und Murgtal Süd. Insgesamt sind die drei Gebiete sowohl im Norden als auch im Süden größer als das bisherige Wellenfluggebiet. Das zentrale Gebiet „Murgtal Mitte“ liegt im Bereich der Hornisgrinde mit dem am meisten genutzten Fluggebiet. Die Aufteilung gewährleistet eine bessere Freigabe durch die DFS für das Hauptgebiet „Murgtal Mitte“ bis normalerweise FL 160, jedoch maximal Flugfläche 195.

Mit der neuen Festlegung sind An- und Abflüge zum Baden-Air-Park beim aktivierten Gebiet „Murgtal Mitte“ für die DFS besser koordinierbar als beim bisherigen Gebiet. Die neuen Grenzen wurden in Zusammenarbeit mit den „Wellenflugexperten“ der Fliegergruppen Offenburg und Freudenstadt abgestimmt. Das genaue Verfahren für das Segelfluggebiet „Murgtal“ ist nachzulesen im Auszug aus der Betriebsabsprache zwischen BWLV und DFS.

Diese findet sich im Bereich des AK Sektoren hier zum Download. Auch die Koordinaten des Wellenfluggebiets Murgtal stehen hier im Open-Air-Format zum Download zur Verfügung. Quelle: ‚BWLV‘ und ‚Wellenfliegen.de‚.

Schön, wenn ein Plan funktioniert…

Die Ostwellenlage hat sich im Verlauf der Woche angekündigt, nachmittags wird gute Wolkenthermik prognostiziert. F-Schlepp ins Murgtal bei nicht mal so viel Wind. Murgtal wie erwartet gut, Hornisgrinde / Hochstraße auch. Weiter südlich war ich bis jetzt noch nie, aber die Skysight-Prognose (und mittlerweile auch TopMeteo) hat seine Genauigkeit schon unter Beweis gestellt. Dafür habe ich am Feldberg kein Steigen gefunden. Gottseidank gibt es aufmerksame Glider-Tracker-Beobachter, die dann via WhatsApp wertvolle Tipps geben können.. („versuchs mal weiter im Süden“). Hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass die Welle bald zusammenbrechen könnte, habe deshalb früher gewendet. Dann kam die längste Nullschieberphase meiner Fliegerlaufbahn. Glück, dass irgendwann Nadja in ihrer 26 vorbeikam und das rettende Steigen präzise anzeigen konnte… Nach der Freigabe im Murgtalsektor (im gefühlt 28. Versuch errungen) war’s recht unkompliziert und die Thermik ließ für März nicht zu wünschen übrig. Ein Super-Flug! Quelle: ‚OLC, Jens Kammerer‘.

In Musbach startet die Wellenflugsaison

Mit auflebenden Südwest- und Nordostwinden startet für die Musbacher Segelflieger wieder die Wellenflugsaison. Je nach Windstärke geht es dabei auf große Höhen. Selbst im Hochwinter sind in den Wellensystemen des Schwarzwalds Streckenflüge von mehr als 500 Kilometern möglich. Bis 7600 Meter und mehr wurden im Lee der Hornisgrinde erflogen. Geschenkt bekommen die Segelflieger bei solchen Flügen allerdings nichts. Es bedarf einer guter Vorbereitung – sowohl mental als auch aus meteorologischer und technischer Sicht. Ab 4000 Meter NN müssen die Piloten über Sauerstoff verfügen. Von Vorteil ist ein zweites System für den Notfall, falls in großen Höhen die Sauerstoffanlage versagt. Zusätzlich sollten die Flugzeuge mit einem Transponder ausgestattet sein, um auf dem Radar sichtbar zu sein. Nur so gibt es bei Bedarf von der Flugsicherung in Langen im Wellenfluggebiet Murgtal Freigaben für die ganz große Höhen. Das Wellenfluggebiet Murgtal wird auf Anfrage der Segelflieger je nach Bedarf und Machbarkeit von Langen aktiviert. Wenn es die Verkehrslage zulässt, haben die Piloten zwischen Freudenstadt der Bacherkreuzung-Offenburg- Nähe Karlsruhe und Pforzheim die Möglichkeit, über die ansonsten maximal möglichen 3000 Meter NN zu steigen. Bei starkem Südwestwind steht die ersten Höhenleiter beim Wittlensweilener Eisenbahnviadukt. Auch das Freudenstädter Krankenhaus ist für die Wellenflieger oft ein Einstiegspunkt, um danach hoch über den Wolken die Freiheit zu genießen. Dabei offenbart sich ein Ausblick bis zu den Alpen und den Vogesen. Mehr im Bericht von Lothar Schwark im ‚Schwarzwälder Boten‚.