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Debatte um Zukunft des Offenburger Flugplatzes

Wie geht es weiter mit dem Offenburger Flugplatz? Piloten kämpfen für seinen Fortbestand – die Stadt würde ihn opfern.
Die Zukunft des Offenburger Flugplatzes sorgt derzeit in der Stadt für hitzige Diskussionen – vorerst bleibt sie aber ungewiss. Der Gemeinderat wollte am Montagabend entscheiden, ob der Flugplatz zugunsten von Gewerbeflächen aufgegeben wird. Nach mehr als fünf Stunden Sitzung wurde dann aber festgelegt, dass es bis zum Sommer eine Klausurtagung zu diesem Thema geben soll. Da soll noch einmal ausführlich beraten werden. Erst danach soll eine Entscheidung fallen. Die Stadt würde den Flugplatz aufgeben, die Fliegergruppe Offenburg will ihn erhalten.

Bei einer Klausurtagung soll ausführlich beraten werden
Die Stadt mit Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU) an der Spitze hatte mehrfach betont, dass es in Offenburg keine freien Gewerbe-Flächen mehr gebe. Gleichzeitig fragten immer wieder Offenburger Firmen, die erweitern wollen, im Rathaus an. Die Stadt schlägt deshalb vor, den Flugplatz zu opfern und dort auf maximal 36 Hektar Fläche ein Gewerbegebiet einzurichten. Steffens sagt, er sorge sich um die Firmen in seiner Stadt, die nach freien Flächen suchten. Die Fliegergruppe Offenburg mit ihren 300 Mitgliedern – davon 200 aktive Piloten – ist gegen diese Pläne. 4’000 Starts und Landungen gibt es hier jährlich. Segelflieger, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge und kleine Motorflieger heben in Offenburg ab oder landen.

Fliegergruppe Offenburg will Start- und Landebahn erhalten
Die Fliegergruppe Offenburg hatte dem Gemeinderat einen Kompromissvorschlag präsentiert. Demnach sollen die Start- und Landebahn erhalten bleiben und nur 15 Hektar zum Industriegebiet werden. Wäre der Flugplatz einmal weg, käme er nie wieder, so die Sorge. Oberbürgermeister Steffens hält dagegen: Der Lahrer Flugplatz sei nur 15 Kilometer entfernt. Die Fliegergruppe Offenburg könne dorthin umziehen. Lahr sei bei der Fliegerei außerdem kompetenter als Offenburg. Quelle: ‚SWR‚.

Notlandung nach Hagelschlag

Am Sonntag, 15. August musste eine einmotorige Cessna auf dem Flug von Nürnberg in die Schweiz bei Ludwigsburg eine Notlandung durchführen. Das teilt die Polizei mit. Die beiden Schweizer Staatsangehörigen, der 64-jährige Pilot und sein 32-jähriger Sohn, blieben dabei unverletzt. Durch den Hagelschaden und die Notlandung entstand an der Cessna Totalschaden in Höhe von rund 110.000 Euro. Quelle: ‚Schwäbische‚.

Gefährliche Begegnung

Im Nahbereich eines Flugplatzes mit Sprungbetrieb muss im Luftraum jederzeit mit Fallschirmspringern gerechnet werden. Dies birgt grosse Gefahren, wie die nachstehende Schilderung eines Para-Operationflugs aus Sicht des Piloten zeigt: Seit knapp fünf Minuten bin ich im Pilatus Porter mit zehn Fallschirmspringern an Bord im Steigflug auf Flight Level 140. Gemäss Flugverkehrsleiter muss ich mich zwei Minuten vor dem geplanten Absetzen der Springer melden, um die Dropping-Clearance, die Freigabe zum Absetzen der Springer, zu erhalten. Es ist ein herrlicher Sommertag und dementsprechend sind zahlreiche Sportflugzeuge unterwegs. Regelmässig erhalte ich deshalb vom Flugverkehrsleiter anhand seines Radarbildes Traffic-Informationen über Flugzeuge, die meinen Steigflug im unkontrollierten Luftraum kreuzen. Kurz vor dem Passieren von FL120 kontaktiere ich den Flugverkehrsleiter mit der Angabe «Ready to drop in 2 minutes», worauf der Flugverkehrsleiter antwortet: «…cleared to drop out of FL 140». Sogleich informiere ich auf der Flugplatz-Frequenz den mithörenden Flugplatzverkehr über den in zwei Minuten bevorstehenden Absprung von Fallschirmspringern. Unmittelbar vor dem Erreichen der Absetzposition informiere ich ein weiteres Mal auf der Flugplatz-Frequenz über den bevorstehenden Absprung von Fallschirmspringern. Der Bodenbeobachter quittiert mit «Luftraum frei» und ich gebe den Fallschirmspringern das Zeichen zum Öffnen der Schiebetüre. Nach dem Absprung einer Fünfer-Formation machen sich zwei weitere Springer bereit, indem sie sich, in ihrer Absprungposition formiert, aussen am Türrahmen festklammern.

«Abbruch – Abbruch!»
Just in diesem Moment informiert mich der Flugverkehrsleiter über ein unterhalb des kontrollierten Luftraums auf den Sprungplatz zudrehendes Flugzeug. Sofort rufe ich «Abbruch – Abbruch!»in die Kabine, damit der Absprung gestoppt wird. Für die aussen am Porter formierten zwei Springer kommt dieser Aufruf aber zu spät, denn sie tauchen bereits kopfüber nach unten weg. Weil das besagte Flugzeug direkt über den Sprungplatz fliegt, höre ich auf dem zweiten Funkgerät, dass der Bodenbeobachter auf der Flugplatz-Frequenz energisch versucht, den Motorflugpiloten zum Abdrehen aufzufordern.

Hoffen, dass nichts passiert
Weder die bereits abgesprungenen Fallschirmspringer noch der den aktiven Sprungplatz überfliegende Motorflugpilot (der nicht auf der Flugplatz-Frequenz ist) ahnen etwas von der sich anbahnenden möglichen Gefahr und es bleibt dem Bodenbeobachter, dem Flugverkehrsleiter und mir als Absetzpilot nur zu hoffen, dass genau gleich wie bei den vergangenen ähnlichen Situationen, nichts passiert. Quelle: ‚MFVS, Safer Flying‚.

Höfen: Motorflieger abgestürzt, Insassen leicht verletzt

Großes Glück hatten am Ostermontag die Insassen eines Motorfliegers, der im Bereich des Flughafens Höfen in ein Waldstück stürzte. Ein 50-jähriger in der Schweiz lebender Fluglehrer aus Portugal sowie ein Flugschüler (37) aus Vorarlberg konnten aus dem Flugzeug befreit werden. Sie wurden mit leichten Verletzungen ins Reuttener Spital gebracht. Der Unfall ereignete sich kurz nach 14 Uhr bei starkem Ostwind. Die leichte Maschine wurde beim Landeanflug von einer Windböe erfasst. Etwa 50 Meter von der Landebahn entfernt streifte der Flieger die Baumkronen und stürzte schließlich in das Waldstück zwischen dem Flughafen und dem Lech. Informationen der Tiroler Tageszeitung zufolge war der Motorflieger des Typs Diamond Katana DA 20 in Hohenems (Vorarlberg) gestartet und nach einem kurzen Zwischenstopp in Reutte/Höfen nach St. Johann im Unterland weitergeflogen. Die Piloten befanden sich auf einem Lehrflug. Für den Rückflug war keine weitere Landung in Höfen geplant. Warum sich der Pilot anders entschieden hat, ist derzeit nicht bekannt. Die Absturzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Die Feuerwehr versuchte, den ausgetretenen Treibstoff rasch zu binden. Quelle: ‚Tiroler Tageszeitung‚.

AustroControl-Season Opener erstmals online

Am 15. März startet der Austro Control Season Opener 2021. Aufgrund der geltenden COVID19-Einschränkungen heuer unter völlig neuen Rahmenbedingungen und komplett online. Austro Control ist es ein besonderes Anliegen, den Season Opener – trotz der bestehenden Einschränkungen – im Sinne der Sicherheit und einer optimalen Vorbereitung auf die neue Flugsaison heuer stattfinden zu lassen.

So findet der Season Opener 2021 statt: Eine ganze Woche Fachpräsentationen mit Live-Diskussionen. Sechs Themen in fünf Tagen von 15.-19. März 2021.

  • Jeder Thementag mit Videopräsentationen, abrufbar on demand (streambar ab 09.00).
  • Abendliche Online Live-Diskussion und Q&A Session mit unseren Expertinnen und Experten. Die Veranstaltung findet über ZOOM statt.
  • Stellen Sie Ihre Fragen zu den Präsentationen im Vorfeld oder während der Online-Diskussion über die interaktive Diskussionsplattform Slido am jeweiligen Thementag. Zugangscode: #lowx.
  • Vorträge von ExpertInnen der Fachbereiche von Austro Control, des Österreichischen Aeroclubs und der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (UUB).
  • Und: Spezieller Thementag für unsere Ballonfahrer- und SegelfliegerInnen.

Hier können Sie sich anmelden.

Cessna überschlägt sich auf Feld

Am Montag ist auf dem Flugplatz Rottinghausen bei Damme (Landkreis Vechta) ein Flugzeug verunglückt. Die Pilotin verletzte sich bei dem Absturz leicht. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall beim Landeanflug gegen 11.45 Uhr. Die Maschine vom Typ Cessna 172 schoss demnach über die Landebahn hinaus und überschlug sich auf einem angrenzenden Feld. Zeugen eilten der leicht verletzten 68 Jahre alten Pilotin zur Hilfe.

Schaden mehr als 80.000 Euro
Die Freiwillige Feuerwehr Damme war mit 30 Kräften im Einsatz. Derzeit ermittelt das Luftfahrtbundesamt zur Unfallursache. Der Flugplatz ist bis auf Weiteres gesperrt. Laut Polizei beläuft sich der Schaden auf eine Summe zwischen 80.000 und 100.000 Euro. Quelle: ‚NDR‚.

Einmal um die Erde in einer DA 40

Er ist Mitglied im Motorflieger-Club (MFC) Bad Hersfeld und war mit seinem einmotorigen Flugzeug vom Typ Diamond DA 40 auf Weltreise. Am Samstag ist Thamer wieder wohlbehalten auf dem Flugplatz auf dem Bad Hersfelder Johannesberg gelandet. Jens Thamer ist mit seiner ganz besonderen Flugleistung nun Mitglied der „Earthrounders“, einem extrem exklusivem Club, dem weltweit nur etwa 145 Personen angehören, die die Erdumrundung im Alleinflug unter Einhaltung eines entsprechenden Regelwerk geschafft haben. „Wir sind stolz darauf einen so guten, mutigen und umsichtigen Piloten unter unseren Mitgliedern im MFC zu haben,“ sagte deshalb auch der 1. Vorsitzende des MFC, Arunas Zakaras, nach der Landung von Jens Thamer. Er wurde auf dem Johannesberg von einigen Freunden erwartet, die mit ihm auf die gelungene Erdumrundung angestoßen haben. Gestartet zum ersten Teil seiner Reise war Thamer im Oktober 2019. Damals flog er zunächst die Strecke Bad Hersfeld – Rimini – Kreta – Ägypten – Dubai – Malediven bis nach Perth in Australien. Nach einer arbeitsbedingten Pause und den Weihnachtstagen bei der Familie in Niederaula führte ihn danach der zweite Teil der Reise von Perth über den Ayers Rock – Gold Coast – die Norfolk Inseln – Tonga – Samoa – Kiribati – Hawaii nach Monterey in Kalifornien, etwa 150 Kilometer südlich von San Francisco. Über Texas – Florida – Hamilton auf den Bermudas – Azoren – Spanien erreichte er am 7. März wieder Bad Hersfeld. Hier wurde er von seiner Familie, Freunden und einigen Mitgliedern des MFC Bad Hersfeld herzlich begrüßt. Quelle: ‚Hersfelder Zeitung‚.

Mit dem Motorflieger von Altdorf nach Marokko

Es ist nicht der erste Versuch von Wendelin Hug und Holger Obergföll. Die beiden passionierten Piloten haben schon in den vergangenen Jahren vergleichbare Flugreisen unternommen. Dabei waren sie schon bis nach Istanbul oder Spanien geflogen. Ihr Flugzeug ist eine moderne zweisitzige Maschine vom Typ Diamond Katana DV20. Mit sparsamen 16 Litern kommen sie etwa 200 Kilometer in einer Stunde voran. Voraussetzung für einen erfolgreichen Flug ist eine gute Wetterlage, die den Piloten die Navigation nach Sichtflugregeln erlaubt. So manche Wetterlage hat den beiden schon einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Das exakte Einhalten des geplanten Kurses ist gerade auf den langen Flügen mit über drei Stunden in der Luft ein wichtiger Punkt“, erzählt Holger Obergföll, der auch Fluglehrer der Fliegergruppe ist, „sonst kommt die ganze Treibstoffberechnung durcheinander.“ Wenn sich Windverhältnisse ändern oder es beim Tanken zu Verzögerungen kommt, muss man sich bewusst für andere Optionen entscheiden. Eine gute Flugvorbereitung ist auch zur Erledigung der Zollformalitäten erforderlich. Schließlich fliegt das Duo beim Überqueren der Meerenge von Gibraltar außerhalb der Europäischen Union. Dafür wird bereits in Lissabon beim Stopp die Freigabe für den Weiterflug nach Tanger in Marokko eingeholt. Dort geht es dann ins märchenhaft Fès im Landesinneren. Von dort aus wollen die Piloten einige Tagesreisen mit dem Flugzeug unternehmen und berühmte Städte wie Casablanca anfliegen oder das Atlasgebirge erkunden. Die Rückreise muss dann ebenfalls wieder genau geplant und den Wetterbedingungen angepasst werden. Die Route verläuft eher durch den Süden Spaniens an der Mittelmeerküste entlang. Quelle: ‚Badische Zeitung‚.

Fluglärm in der Ellermühle nervt Anwohner

Anwohner wollen den Fluglärm an der Ellermühle nicht mehr ohne weiteres hinnehmen. Die Emissionen durch die Motorflieger, Kunstflieger, Gyrocopter und Hubschrauber seien nämlich deutlich angestiegen. Gestartet und gelandet wird auf dem Flugplatz Ellermühle 34.000 Mal pro Jahr. Das ist etwas mehr als 90 Mal am Tag. Anwohner berichten von 40 Starts innerhalb von eineinhalb Stunden. Die Beschwerden sind dem Luftamt Südbayern bekannt. Die Anwohner fühlen sich aber nicht nur vom Luftamt Südbayern im Stich gelassen, sondern auch von der Stadt Landshut. Quelle: ‚idowa.de‚.

Immer weiter hoch hinaus

Wer den Traum hat, als Pilot der großen Fluglinien wie Lufthansa und Co. die gesamte Welt zu bereisen, muss für den Startschuss solch einer Karriere ganz und gar nicht in die Ferne schweifen: das geht auch in der Neckarstadt. „In den vergangenen Jahren haben zwölf Piloten, die inzwischen den Schritt zu Airlines gemacht haben, in unserer Flugschule erste Erfahrungen gesammelt“, sagt sichtlich stolz Mustafa Özbek (im Bild links). Damit spricht der neue Abteilungsleiter der Motorflieger innerhalb der Sportfliegergruppe Schwenningen eines seiner Aushängeschilder an. „Viele wissen nicht, dass wir hier eine der besten Schulen der Region haben. Zum Teil kommen auch Leute aus dem Raum Stuttgart hierher, um das Fliegen zu lernen“, sagt Özbek. Um auf die Flugschule und den Verein aufmerksam zu machen sowie um ihre Leidenschaft Interessierten näherzubringen, veranstalten die Sportflieger jährlich im September ihr Flugplatzfest. An diesem Tag – aber auch auf Anfrage im Lauf eines Jahres – kann man bei Schnupperrunden mit Vereinsmitgliedern mitfliegen. „Wer ernsthaftes Interesse hat, Mitglied zu werden und in die Flugschule zu gehen, bekommt solch eine Runde mit unserem Flugschulenleiter Armin Schneider“, sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Oliver Müller (im Bild rechts). Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Landebahn für Motorflieger wieder frei

Mitglieder des Luftsportvereins (LSV) Cloppenburg sowie platzfremde Motorflieger dürfen ab sofort die Start- und Landebahn auf dem Flugplatz Staatsforsten wieder benutzen. Die Bahn war durch extreme Nutzung im März beschädigt worden, so dass die Motorflugpiste für den Luftsport gesperrt werden musste. 19 Mitglieder des LSV, Männer und Frauen der Fallschirmspringergruppe Wildeshausen sowie die Segelflieger, die die Sperrung nicht betraf, arbeiteten fleißig an der Reparatur. Danach wurde die Freigabe für den Luftverkehr in Absprache mit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erreicht, so dass nun auch die Mitglieder des LSV und platzfremde Piloten den Landeplatz Staatsforsten wieder anfliegen können. Quelle: ‚NWZ online‚.