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Elektroflugzeug-Erstflug in Memmingerberg

Auf dem Flughafen Memmingerberg im Unterallgäu ist der „Jungfernflug“ eines zweisitzigen Ultraleichtflugzeuges erfolgt. Seine Eigenschaften machen es für einen weltweiten Kundenkreis interessant. Erfolgreich ist das zweisitzige Elektro-Ultraleichtflugzeug „Elektra Trainer“ am frühen Abend vom Flughafen Memmingerberg zum Jungfernflug gestartet und sicher wieder gelandet. Es gibt weltweit momentan nur zwei Maschinen, die elektrisch mit zwei Passagieren fliegen können. Der Erstflug wurde aber nur von Testpilot Uwe Nortmann allein durchgeführt, erst mit der späteren Genehmigung des Luftfahrtbundesamt kann dann ein zweiter Passagier dazu steigen. Nach dem Erstflug war Nortmann voll des Lobes über das Flugverhalten.

Elektro-Flugzeug erregt in ganz Europa Aufmerksamkeit
Geplant ist der „Elektra Trainer“ als Schulungsflugzeug. Aus ganz Europa soll es bereits Anfragen für das 250.000 Euro teure E-Flugzeug geben. Hauptverkaufsargument ist für stadtnahe kleinere Flugplätze die Lautstärke des Fliegers. Es sind gerade mal 55 Dezibel, das entspricht einem Fernseher in normaler Zimmerlautstärke oder einem Regenschauer draußen. Die Serienproduktion ist bereits in der Vorbereitung, in ein paar Jahren soll dann einmal eine Jahresproduktion von 100 elektrischen Ultraleichtflugzeugen erreicht werden. Fernziel ist ein emissionsfreies, leises Flugzeug für zehn Passagiere und 400 Kilometer Reichweite.

Solarzellen auf den Tragflächen
Emissionsfrei fliegen können Pilot und Fluglehrer fast drei Stunden, denn auch auf den Tragflächen sind Solarzellen, die die Batterien im Flug mit Strom versorgen. Nur rund 30 Minuten dauert zuvor der Zusammenbau der Maschine, so die Firma, und das von nur einer Person. Der E-Flieger hat einen verstellbaren Propeller und ein einziehbares Fahrwerk. Zum Laden ist ein tragbares Ladegerät mit 12 kW dabei, wie bei den Standard-Wallboxen für E-Autos. Quelle: ‚Bayerischer Rundfunk/Christoph Scheule‚.

Kleinflugzeug verunfallt in Memmingen

Mehrere zehntausend Euro Schaden sind am Donnerstag, 26. November, bei einem Flugzeugunfall auf dem Memminger Flughafen entstanden. Der Unfall selbst lief glimpflich ab. Aufgrund von Fahrwerksproblemen kam es am Donnerstagnachmittag auf dem Memminger Flughafen zu einem Unfall mit zwei Personen. Wie die Polizei Kempten mitteilt, wollten gegen 16 Uhr der Pilot und der Co-Pilot einer Zwei-Takt-Motor-Propellermaschine in Memmingen einen Zwischenstopp einlegen, als es beim Landeanflug zu Problemen mit dem Fuhrwerk kam. Das Kleinflugzeug landete mit dem Bauch der Maschine auf dem Rollfeld. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Aufgrund auslaufender Betriebsflüssigkeit war die Flughafenfeuerwehr im Einsatz. Die beiden Insassen wurden nicht verletzt und konnten sich selbstständig aus dem Flugzeug befreien. Quelle: ‚Südwest Presse‘.

Memmingen: Rekorde

Der Allgäu Airport wächst; in seiner Jahresbilanz 2019 vermeldet der Flughafen Rekordwerte: Demnach verzeichnete der Airport trotz der zweiwöchigen Schließung wegen Bauarbeiten an der Start- und Landebahn im September 1,72 Millionen Fluggäste, ein Zuwachs von 15,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Acht Fluggesellschaften boten 2019 insgesamt 52 Flugziele in Europa, Asien und Nordafrika an. Der Flughafen sei als wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur nicht mehr wegzudenken, sagte Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid. Für das Geschäftsjahr 2020 peilt er die Zwei-Millionen-Grenze bei den Passagieren an – weshalb der Flughafen wachsen soll: Bald beginnen die Erweiterung der Gepäckhalle und der weitere Ausbau des Instrumentenlandesystems. 55 Destinationen stehen 2020 auf dem Flugplan. Neu dabei von 30. März an ist Gyumri in Armenien. Ebenfalls neu sind Verbindungen nach Rhodos und Heraklion auf Kreta. Quelle: ‚Süddeutsche Zeitung‚.