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Accident at SGP South Africa – Pilot safe and recovering

Following an accident during Race 3 of the Qualifying Sailplane Grand Prix of South Africa in Worcester, well-known German Pilot Mathias Schunk, unfortunately, had an accident while racing with other pilots along the ridges.

Mathias has been able to communicate with the local organisation and his wife Pia shortly after the accident. He was retrieved by Helicopter and transported to the Christian Barnard Memorial Hospital in Cape Town where he was diagnosed with a fractured L2 vertebra.

The SGP team would like to thank the local organisation for the quick response they have had, and the competing pilots who have cooperated in the best possible way to help Mathias. We are also grateful to the Rescue team who has done a tremendous job airlifting Mathias shortly after the accident. 

Mathias is in good spirits and is accompanied by his dedicated wife Pia. He is very grateful for the support he has received, and we are all looking forward to seeing him back in the air soon.

Mathias, our team and the community wish you a speedy recovery!

Segelfliegen über dem Eiffelturm

2024 in Paris wird Breakdance als neue Sportart vorgestellt. Segelfliegen stand mal kurz davor, 1936 war es Demonstrationssport bei den Hitler-Spielen – bis der Krieg kam. Schade, denn man könnte die Herren der Lüfte wunderbar fernsehtauglich machen. Hach, man kann die Segelflieger des SFZ Königsdorf um ihren Piloten Mathias Schunk schon manchmal beneiden. Jede Woche schickt Schunk neue Bulletins zur Segelflug-Bundesliga – ja, die gibt es wirklich – herum. Und siehe da: Königsdorf ist als Dritter weiterhin im Titelrennen. Vielmehr als die Jagd nach Gold fasziniert aber seine Fliegerprosa. Am Montag erst berichtete der stets braungebrannte Schunk, der hierzulande den Status einer Segelflug-Legende hat, unter der Überschrift „Nur zwei schafften es in den Föhn“ von Hangwinden, der herannahenden Schlechtwetterfront, von Wellenaufwinden und der Umkehr am Steinernen Meer.

Was muss das für ein Gefühl sein, da oben, ganz ohne Maske, fernab der Pandemie, vorbei an der Benediktenwand, rüber zur Zugspitze, manchmal 4000 Meter hoch. Anfang Juni flog Schunk gar aufgrund der Wetterlage Richtung Atlantikküste, die er mit zwei Kumpels zwischen Calais und Le Havre um halb fünf nachmittags erreichte. „Das war ein unfassbarer Blick, morgens noch die Alpen gesehen und dann auf einmal über dem offenen Meer zu segeln“, schwärmte der 55-Jährige.

Segelfliegen, jüngere Sportinteressierte vergessen das leicht, war mal olympisch, jedenfalls fast. 1936 bei den Spielen in Berlin war es Demonstrationssport, vier Jahre später in Helsinki sollte es offiziell so richtig losgehen in die Lüfte. Nur kam es leider nicht dazu, Olympia fiel aus, weil da schon andere Flieger mit viel schlimmeren Zielen die Segler vom Himmel verdrängt hatten. Und 1948, bei den ersten Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg in London, waren die lautlosen Gleiter schon wieder vergessen.

Was wäre das für eine Renaissance 2024 in Paris: Segelfliegen über dem Eiffelturm und Montmartre, ein kurzer Abstecher an den Atlantik, immer im Aufwind. Schunk wäre sicher dabei. Ganz im Sinne des französischen Luftfahrtpioniers Louis Charles Joseph Blériot, der als erster Mensch den Ärmelkanal überflog.

Schon klar: Zuschauerfreundlich ist er nur bedingt, dieser Sport, das zeigt schon die Bundesliga. Aber in Tokio gab es ja auch nur Fernsehpublikum. Und es wäre doch gelacht, Segelfliegen in der heutigen Zeit nicht TV-tauglich machen zu können. Helm-, Front- und Heckkameras zeigen den Blick in die Ferne und lassen die Fans so nah ran wie nie zuvor, samt Echtzeitmessung der Leistungsdaten von Flugzeug und Pilot.

Und wenn Segeln schon olympisch ist, warum nicht auch das Segelfliegen? Stattdessen wird in Wahrheit Breakdance in Paris ins Programm aufgenommen, dessen Protagonisten wie die Segelflieger auch für ein gewisses Freiheitsgefühl stehen – alleine vom Zuschauen bekommt man dort aber eher Kopfweh. Das macht natürlich auch der Föhn, im oberbayerischen Königsdorf weiß man das. Aber wer wetterfühlig ist, der ist ohnehin nicht dafür geboren, seine Segel Richtung Alpen oder über den Ärmelkanal hinweg zu setzen. Quelle: ‚Süddeutsche Zeitung‚.

Erfolgreicher Segelfliegertag in Freudenstadt

Die Fliegergruppe Freudenstadt haben unter der Leitung von Axel Reich nach 2015 erneut einen grandiosen Segelfliegertag im Kurhaus Freudenstadt organisiert. Ein interessantes Vortragsprogramm, u.a. mit dem weltweit besten Gleitschirm-Piloten und Red Bull X-Alps-Seriensieger Chrigel Murer, dem Segelflug-Rekord-Weltmeister Sebastian Kawa, dem südafrikanischen Segelflugzeug-Hersteller Uys Jonker sowie von Grand-Prix-Weltmeister Tilo Holighaus und Rekordflieger Mathias Schunk lockten rund 1’500 Segelflug-Piloten nach Freudenstadt. Gleichzeitig konnten mehr als 50 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen.