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„Philippinie Mars“ auf dem Weg ins Museum

Nach Verzögerungen startete die Philippine Mars vor rund zehn Tagen vom Sproat Lake in der Nähe von Port Alberni B.C. und landete in San Francisco auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte in Arizona. Der kultige Wasserbomber, der von seinem Besitzer Coulson Aviation an das Pima Air and Space Museum in Tucson übergeben wurde, landete am Sonntag kurz vor 16 Uhr in der Bucht von San Francisco. „Allen Widrigkeiten zum Trotz hat das Team unermüdlich daran gearbeitet, sie auf diese letzte Reise nach Arizona vorzubereiten“, erklärte Coulson. „Sie mag das Wasser verlassen, aber ihr Vermächtnis wird in die Geschichte eingehen.“ Das Flugzeug soll in Alameda vor Anker gehen, wo es bei der US-Marine gedient hat, mit einem letzten Halt in San Diego, bevor es nach Tucson weiterfliegt. Coulson hatte im Dezember versucht, die Philippine Mars nach Arizona zu fliegen, musste aber wegen Motorproblemen umkehren.

Der Betreiber plante, drei der vier Triebwerke gegen die inzwischen ausgemusterte Hawaii Mars auszutauschen. Die Hawaii Mars ist jetzt ein Ausstellungsstück im British Columbia Aviation Museum in North Saanich. Sollte die Reise der Philippine Mars nach Arizona erfolgreich verlaufen, wäre dies wahrscheinlich der letzte Flug eines Martin Mars-Flugzeugs, das während des Zweiten Weltkriegs als militärisches Transport-Flugzeug entwickelt und später von einem Konsortium von Forstunternehmen aus British Columbia für die Brandbekämpfung umgebaut wurde. Es wurden nur sechs Mars-Flugzeuge hergestellt, die für die Einwohner von B.C., die sie jahrzehntelang jeden Frühling und Sommer fliegen sahen, zu einem Symbol der Hoffnung, Sicherheit und Geborgenheit wurden. Das Flugzeug ist den Bewohnern von Vancouver Island ans Herz gewachsen, da es bei den Waldbränden, die die Region jedes Jahr heimsuchen, Leben und Eigentum gerettet hat.

Die Familie Coulson kaufte die Philippine Mars 2007
Das Unternehmen lackierte die Hawaii Mars in ihrer charakteristischen rot-weißen Lackierung und stattete sie mit einem EFIS-Glascockpit aus, das Live-Daten von anderen bordeigenen Anzeigegeräten übertragen kann. Die philippinische Mars ist nun mit einer tiefblauen Lackierung der US-Marine und dem Schriftzug „Naval Air Transport Service“ versehen. Anstatt die Flugzeuge an kommerzielle Betreiber zu verkaufen, entschied sich die Besitzer-Familie, ihre Flugzeuge an Museen zu übergeben. Foto: ‚Instagram‚.

Pfarrkirchen: Fallschirme gestohlen

Leider wurde zwischen Mittwoch, 5. April, ca. 22.30 Uhr und Donnerstag, 6. April, Mittag eingebrochen. Dabei wurden unter anderem drei unserer Fallschirme gestohlen. Bitte gebt uns Bescheid, wenn euch jemand einen dieser Fallschirme zum Kauf anbietet.

Es handelt sich um:

  • 1x 180 Mini Softie in rot mit zwei weißen Streifen, besonders auffällig ist die Stickerei „W O“ am Schultergurt.
    Werknummer: 17-13126-S 50942
  • 1x Mars ATL-15 (ohne Automatik) in blau-gelb, Werknummer: 21-46068
  • 1x Mertens 12-82/23RI in Weinrot, Werknummer: 18-228062

    Die Fallschirme sind jeweils ähnlich wie auf den Bildern. Vielen Dank für‘s Augen-offen-halten. Kontakt-Tel.: +49 8561 8784. Webseite. Quelle: ‚Flugplatz Pfarrkirchen‚.

Segelflugzeuge sollen Mars erforschen

Mit dem Hubschrauber Ingenuity fliegt die Nasa bereits auf dem Mars – wenn auch nur kurze Strecken. Daten über die bodennahe Atmosphäre gibt es allerdings kaum. Diese Lücke soll nun ein Segelflieger schließen. Rover wie Curiosity und Perseverance nehmen auf dem Mars Gesteinsproben, Orbitersonden liefern aus der Höhe Daten über unseren Nachbarplanet. Mit dem Ingenuity ist seit Kurzem sogar ein motorisiertes Fluggerät aktiv, eine kleine Helikopterdrohne.

Nun könnte Ingenuity Gesellschaft in der Atmosphäre des roten Planeten bekommen. Amerikanische Forscher:innen haben jetzt den Entwurf eines Segelflugzeugs für den Mars vorgestellt. Wissenschaftler:innen des University of Arizona in Tucson und dem Nasa Ames Research Center im kalifornischen Mountain View waren an dem Projekt beteiligt. Der unmotorisierte Segelflieger soll das Problem lösen, das sich bisher bei Flugversuchen auf dem Mars ergab: die kurze Flugdauer. So schafft es Ingenuity nur, zwei Minuten lang in der Luft zu bleiben. Ein leistungsfähigerer Tank wäre in der dünnen Marsluft schlicht zu schwer. Ein Flugzeug, das allein statische Aufwinde nutzt, könnte die Lösung sein. Der Entwurf aus Tucson soll nur fünf Kilo wiegen.

Albatrosse als Vorbilder für das Segelflugzeug
Der noch namenlose Gleiter soll eine Flügelspannweite von 3,5 Metern haben. Damit soll er mit „dynamischen und statischen Segelflugmethoden“ arbeiten, wie es in dem Paper der Forscher:innen heißt. Ganz wie auf der Erde also. Bei den Flugeigenschaften haben sich die Erfinder:innen von der Natur inspirieren lassen. Als Vorbild diente der Albatros, der Vogel mit der längsten Flügelspannweite im Tierreich. Auch Albatrosse kommen hier auf bis zu 3,5 Meter. Ein weiterer Vorteil eines Segelfliegers ist neben der längeren Flugdauer auch das geringe Gewicht. Der Entwurf hat zusammenklappbare Flügel und ließe sich damit zudem einfach transportieren. Motorisierte Fluggeräte wie der Ingenuity besitzen hingegen massive Basiseinheiten.

Aufnahmen und Daten aus der bodennahen Atmosphäre
Die Forscher:innen versprechen sich vom Segelflugzeug Daten aus der bodennahen Atmosphäre. Hier können weder Rover noch Satelliten verlässliche Informationen sammeln. „Die ersten Kilometer über der Oberfläche bilden einen entscheidenden Teil der planetaren Grenzschicht“, sagt der Nasa-Wissenschaftler Alexandre Kling, der an dem Projekt beteiligt ist. Mit einer Auflösung von weniger als 0,1 Megapixeln soll das Flugobjekt Bilder aus dieser Sphäre liefern. 100 Millionen US-Dollar soll die Segelflugmission laut dem Paper kosten. Das wäre deutlich billiger als die bereits als kostengünstig beworbenen Discovery-Mission, die mindestens 300 Millionen Dollar kosten soll. Quelle: ‚t3n.de‚.