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Bewusstseins-Verlust durch hohe G-Kräfte

Der Absturz einer Fouga Magister vor der Küste von Bormes-les-Mimosas am 16. August 2024 wurde Bewusstlosigkeit des Piloten verursacht. Zu diesem Schluss kommt das Bureau of Investigation and Analysis (BEA). Der Bericht spricht von einer „Bewusstseins-Veränderung oder sogar Bewusstlosigkeit“, die mit den während eines Manövers auftretenden Schwerkraftkräften zusammenhängt. Der 65-jährige Pilot flog eine enge 360°-Kurve, um zu wenden, als er einen rasanten Sinkflug einleitete. Dieses Manöver verursachte für etwa zehn Sekunden eine Belastung von ca. +5g, mit einem möglicherweise höheren Spitzenwert. Laut BEA war diese Beschleunigung höchstwahrscheinlich die Ursache für den tödlichen Unfall.

Zu tief, um Aufprall zu vermeiden

Das Flugzeug flog in einer Höhe von etwa 400 Fuß, also knapp 120 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Höhe reichte nicht aus, damit der Pilot das Bewusstsein wiedererlangen und seine Flugbahn korrigieren konnte. Das Flugzeug schlug auf dem Meer auf, ohne dass Rettungsmanöver eingeleitet wurden. Diese Tragödie ereignete sich während der Flugschau zum 80. Jahrestag der Landung in der Provence.

Die BEA betont in ihren Schlussfolgerungen erneut, dass die Kombination aus anspruchsvollen Manövern und Tiefflug ein hohes Risiko für Piloten darstellt, insbesondere bei älteren Flugzeugen, die bei Vorführungen eingesetzt werden. Video: „facebook„.