Schlagwort-Archive: Luzern

Flugverbote während Ukraine-Konferenz

Am 15. und 16. Juni 2024 findet auf dem Bürgenstock eine hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine statt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, hat der Bundesrat die vorübergehende Einschränkung zur Benutzung des Luftraumes rund um den Bürgenstock (LSR91) sowie weitere Sicherheitsmassnahmen beschlossen. Unter anderem ist in der Zeit vom 13. Juni, 08:00 Uhr bis und mit 17. Juni, 20:00 Uhr Ortszeit die freie Benützung des Luftraums in einem Umkreis von 25NM resp. 46.3Km und der Flugplätze in dieser Zone erheblich eingeschränkt. Die Luftwaffe stellt den Luftpolizeidienst und eine verstärkte Luftraumüberwachung sicher.

In einem Radius von 25 nautischen Meilen (rund 47 Kilometer) um den Bürgenstock (NW) gilt für den VFR- sowie nicht kommerzieller IFR-Flugverkehr ein generelles Flugverbot. (VFR, IFR non commercial, Joining, Leaving, Special Flights, Training, Glider). Flüge mit Hängegleitern, Gleitschirmen und Deltaseglern sowie Modellflugzeugen und Drohnen unterliegen speziellen Regelungen.

Geschlossene Flugplätze für sämtlichen VFR-Verkehr:
Kägiswil (LSPG), Haltikon (LSXN), Hausen am Albis (LSZN), Luzern-Beromünster (LSZO), Buttwil (LSZU), Triengen (LSPN), Schattenhalb (LSXC) sowie Schindellegi (LSXS).

Offene Flugplätze mit Auflagen:
An- und Abflüge zu den Flugplätzen Erstfeld und Buochs innerhalb der Sicherheitszone unterliegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat.

Die Einschränkungen in der LSR91 werden in Abhängigkeit der Beurteilung der Bedrohungslage aktiviert. Die Schweizer Luftwaffe behält sich vor, Änderungen oder Verschärfungen auch kurzfristig vorzunehmen.

Flugverbotszone behindert Post-Projekt

Die Schweizer Post würde mit ihren Drohnen gerne auch in Luzern fliegen. Doch es gibt Hürden. Besonders problematisch ist die Flugverbotszone für Drohnen des Militärflugplatzes Emmen. Es passierte nur zwei Minuten nach dem Start. Die weisse Drohne mit dem grossen gelben Logo war gerade auf dem Rückweg eines Blutprobentransports, als das Sicherheitssystem plötzlich eine Notlandung über dem Zürichberg einleitete. Die Leine des Notfallschirms riss, woraufhin das rund zehn Kilogramm schwere Fluggerät ungebremst nach unten schnellte und letztlich unweit von spielenden Kindern auf dem Waldboden aufschlug. Der Zwischenfall ereignete sich im Mai dieses Jahres und löste eine weitläufige Debatte über die Sicherheit des seit März 2017 laufenden Logistikdrohnenprojekts der Schweizerischen Post aus. Denn zum Zeitpunkt des Unfalls waren die kleinen Flugboten des gelben Riesen nicht nur in Zürich im Einsatz: Im hügeligen Lugano hatten sie etwa bereits im ordentlichen Betrieb Blutproben über die Stadt hinweg transportiert; und auch in Bern war ein vergleichbares Pilotprojekt in Gang. Seit dem Vorfall im Mai sind alle Drohnen der Post gegroundet. Nicht zum erstem Mal: Der Konzern hatte das Projekt schon einmal sistiert, nachdem eine Drohne Ende Januar in den Zürichsee gestürzt war. Inzwischen hat man einen Expertenrat ins Leben gerufen, der das Risiko- und Sicherheitsmanagement der Drohnenflüge an die üblichen Standards der Aviatik angleichen soll. Einige Massnahmen wurden bereits eingeleitet. Bei der Post ist man deshalb zuversichtlich, dass man den Drohnenbetrieb in Lugano, Bern und Zürich schon bald wieder aufnehmen kann. Doch nicht nur das. Bald sollen die weissen Quadrokopter auch in anderen Schweizer Städten abheben. «Die Dienstleistung, mit Drohnen dringende Blutproben zu transportieren, stösst vor allem im Gesundheitswesen in der ganzen Schweiz auf Interesse. Wir sind mit verschiedenen potenziellen Kunden im Gespräch», sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Welche Städte genau für eine Expansion des Logistikdrohnenprojekts in Frage kommen, will die Post nicht verraten. Man werde diese kommunizieren, sobald die Vereinbarungen fix sind, legt die Sprecherin nach. Gemäss Informationen unserer Zeitung soll unter anderem aber auch die Stadt Luzern für ein Pilotprojekt im Gespräch gewesen sein. Momentan liegen die Pläne allerdings auf Eis. Hauptgrund: der Militärflugplatz Emmen und zum Beispiel die Distanz zum Kantonsspital Luzern. Quelle: ‚Luzerner Zeitung‚.

Jet Aviation-Azubis restaurieren Wasserflugzeug

Auszubildende von Jet Aviation am Euroairport Basel-Mulhouse haben ein Wasserflugzeug restauriert. Bis vor kurzem flog es in Indonesien, nun steht sie im Museum. Zehn Auszubildende von Jet Aviation haben es mit der internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation Mission Aviation Fellowship (MAF) für das Verkehrshaus Schweiz wieder aufbereitet. Die Cessna 185 Hyrdoplane ist in dem Luzerner Museum nun in der Ausstellung „Die Schweiz fliegt!“, die diverse Jubiläen wie 100 Jahre Luftfahrt in der Schweiz beleuchtet, zu sehen. Quelle: ‚Badische Zeitung‚.