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Australian pilots disqualified

Lake Keepit in northern New South Wales hosted the 10th Women’s World Championships in the period 3-17 January 2020. A total of 45 pilots from 10 countries participated in the club, standard and 18-meter classes. The Australian Women’s World Cup was surrounded by controversy over the Australian team’s use of live tracking. Now the international tribunal – led by Swedish Reno Filla – has handed down its verdict in the case. All Australian pilots have been completely disqualified. The tribunal considers their competition results during the Women’s World Cup to be invalid because they were obtained under conditions that were not fair. It was decided to give a minus of 225 points to all Australian pilots for the 9-day flight. A decision that had dramatic results for the Australian participants. Jo Davis was reduced from 1st to 4th place in the club class, and Lisa Trotter lost 3rd place in the Standard class. Now the international tribunal – led by Swedish Reno Filla – has handed down its verdict in the case. All Australian pilots have been completely disqualified. The tribunal considers their competition results during the Women’s World Cup to be invalid because they were obtained under conditions that were not fair. During the process, the National Australian Aeroclub has complained about the 225-point reduction, while Germany and England have coordinated a unanimous appeal to disqualify all Australian pilots and declare their results in the Women’s World Cup invalid. The tribunal considers having access to live tracking data to be unsportsmanlike and against fair play rules, and the Australian pilots are criticized by the tribunal for not reporting these irregularities to the competition management. However, the tribunal does not recommend FAI punish the pilots individually. On the other hand, the tribunal considers it appropriate for the FAI to initiate disciplinary proceedings against Australian Team Captain Terry Cubley and Team Coach Matthew Gage for breach of 1.12.5 of the FAI Rules. When the Australian pilots were penalized with a minus of 225 points, none of them got medals. Thus, the current disqualification of the tribunal does not lead to any redistribution of the medals. Source: ‚Nordic Gliding‘.

Segelflug-WM der Frauen

Für die deutschen Segelfliegerinnen enden die Weltmeisterschaften im australischen Lake Keepit mit einem ansprechenden Ergebnis. Christine Grote sichert sich den zweiten Rang in der Clubklasse, während Katrin Senne in der 18-Meter-Klasse Rang drei belegt. Senne war der Sprung aufs Treppchen am zehnten und aufgrund des Wetters letzten Wertungstages gelungen. Sie machte dank des Tagessiegs zwei Plätze gut. Die Wertungstage 11 und 12 entfielen anschließend aufgrund von Regenfällen und machten so einen Angriff auf den erneuten Weltmeistertitel unmöglich. Auch Christine Grote nutzte die letzte Tageswertung, um sich in der Clubklasse von Rang 3 auf Rang 2 zu schieben. Die Französin Céline Rault hatte hier keinen guten Tag erwischt und erflog lediglich einen 14. Rang. Gelegenheit für Grote mit einem achten Platz in der Tageswertung insgesamt Silber zu sichern. In der Standardklasse schafften es die Damen nicht unter die ersten Zehn. Der gesamte Wettkampf wurde für alle Pilotinnen und Helfer unter Extrembedingungen ausgetragen. Temperaturen nahe 50 Grad Celsius waren keine Seltenheit. Ranglisten. Bilder.

Wettkampf vor Feuerkulisse

Die Sicht ist trüb, teilweise fehlt die Thermik, also das Luftpolster, das das Flugzeug nach oben hievt. Das macht das Fliegen ohne Motor anstrengend. Katrin Senne berichtet von einer Wüstenlandschaft, die sich den Fliegern offenbart. Vor drei Jahren war die Region zur selben Jahreszeit mit Gras bedeckt. Trockenheit und Hitze haben den anliegenden Stausee zu einer Pfütze schrumpfen lassen. Nur mit 0,6 Prozent des maximalen Vermögens ist der Lake Keepit gefüllt. Die Wetterextreme, die das Land seit Oktober heimsuchen, erschweren den Wettkampf. Winde blasen den Rauch, der bei den Feuern im Süden entsteht, in den Norden. Das könnte sich demnächst weiter zuspitzen. Nachdem die Temperaturen einige Tage lang abgekühlt waren, stiegen sie an der Südostküste des Landes am Mittwoch wieder. Meteorologen sagen für die Ostküste neue Hitzewellen voraus, die die heftigen Brände in der Region anzufachen drohen. So könnten die Weltmeisterschaften ein Ende finden, bevor überhaupt die Siegerinnen feststehen. Damit die Wettbewerbe sicher geflogen werden, hat der Weltverband seit dem Beginn einen Safety-Piloten im Einsatz. Dieser steigt am Mittag in das Flugzeug und prüft vorab die Strecke. Wenn sich die Sicht weiter verschlechtern sollte, wird der Wettbewerb abgebrochen. Ob es im Falle eines Falles zu einer Pause kommt oder der Wettbewerb ganz abgeblasen wird, steht nicht fest. Noch aber steigen die Frauen Tag für Tag in die Luft. Am frühen Morgen, wenn die Luft kühl ist, gehen manche Sportlerinnen joggen. Am Abend fallen sie erschöpft ins Bett ihres Wohnwagens am Stausee, von wo man Kängurus sieht, die von einem Schattenplatz zum anderen hüpfen. „Trotz der Hitze genießen wir es“, sagt Katrin Senne. Nach Jahren gemeinsamer Teilnahmen an internationalen Wettkämpfen ist der Fliegerzirkus für viele wie eine Art Familie. Man kennt sich und freut sich aufs Wiedersehen. Daran kann auch das Wetter nichts ändern. Quelle: Stuttgarter Nachrichten.