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Super Connie vor Herz-OP

Die Lockheed Super Constellation ist eine Ikone der Passagierluftfahrt. Jetzt wird sie in Eschbach modernisiert. Dort musste sie erst einmal hingebracht werden. Sie gilt als schönstes Passagierflugzeug der Welt: herrlich elegant und durch das Dreifach-Seitenleitwerk unverwechselbar. Die Lockheed Super Constellation L-1049, kurz Super Connie, ist eine aviatische Legende aus den 1950er Jahren. Lediglich zwei Maschinen sind noch flugtauglich. Eine davon flog bis 2017 in der Schweiz. Ihr Rumpf kam Ende November per Tieflader vom Flughafen Zürich-Kloten an den südbadischen Flugplatz Eschbach-Bremgarten bei Freiburg. Dort hat ein Unternehmen die Aufgabe übernommen, den Klassiker eines Tages wieder in die Luft zu bringen. Der 42 Meter lange und 5,4 Meter breite Schwertransport benötigte fast acht Stunden für die etwa 150 Kilometer auf der Autobahn vom Flughafen Zürich bis an den Flugplatz Eschbach-Bremgarten. Er fand deutlich später statt als ursprünglich geplant. Denn das schweizerische Bundesamt für Zivilluftfahrt (BaZL) hatte Auflagen für die Beförderung erlassen. So musste eigens eine stabile Unterkonstruktion aus Metall für den gut 30 Meter langen Rumpf gebaut werden, damit er sich während der Fahrt nicht verziehen kann. Ein Verwinden hätte einen wirtschaftlichen Totalschaden der Maschine bedeutet. Tragflächen, Motoren und Leitwerke waren bereits zuvor nach Eschbach gebracht worden. Da die Maschine die nächste Zeit und wohl auch dauerhaft eidgenössisch registriert bleibt, hat das Schweizer BaZL und nicht etwa das deutsche Luftfahrt-Bundesamt die Aufsicht über das Flugzeug und damit auch über die Reparaturarbeiten. Mehr Informationen im Originalbericht von Jürgen Schelling in der ‚FAZ‚.

Super Constellation HB-RSC verlässt die Schweiz

Die Super Connie L-1049 geht an eine deutsche Investorengruppe von Flugbegeisterten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Maschine in den nächsten drei Jahren zu sanieren und wieder in die Luft zu bringen. Dies teilt die Super Constellation Flyers Association (SCFA) im Anschluss an die ausserordentliche Mitgliederversammlung mit. Die Investorengruppe besitze bereits mehrere flugfähige, historische Flugzeuge und übernehme sämtliche im Zusammenhang mit der Connie entstehenden Kosten (Mechanikerlöhne, Hangarmiete, Demontage- und Transportkosten, etc.) sowie alle Ersatzteile und Werkzeuge. Trotz enormem Engagement des Vorstandes bis zur letzten Minute kam die favorisierte «Schweizer Lösung» nicht zustande: Sanierung der Flügel in der Schweiz und Wiederaufnahme des Flugbetriebes aus der Schweiz, eventuell durch einen neu zu gründenden Verein. «Die geplante Wiederaufnahme des Flugbetriebes mit unserer Connie in Bremgarten/D ist das hoffnungsvolle Fazit der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom Donnerstag 4. Juli 2019 in Olten, an der immerhin 26 von 50 Association Members (Connie-Besitzer) teilgenommen hatten», schreibt die SCFA. Quelle: ‚Cockpit‚.