Zwei Wochen voller Leidenschaft für den Segelflug: Der Fliegerclub Condor e.V. aus Antersberg blickt auf ein erfolgreiches Sommerlager in Saal an der Saale zurück. Junge Flugschüler und erfahrene Piloten erlebten intensive Flugtage, die eindrucksvoll zeigen, warum Segelfliegen zu den faszinierendsten Luftsportarten zählt.
Tradition trifft Fortschritt Das jährliche Lager beim FSV Grabfeld e.V. ist ein Höhepunkt im Vereinsjahr. „Hier verschmelzen Tradition und moderne Ausbildung zu einem einzigartigen Erlebnis“, sagt Nachwuchspilot Elias Liebl. Morgens herrschten ideale Schulungsbedingungen, nachmittags trugen kräftige Thermiken die Segler auf weite Strecken.
Starke Leistungen des Nachwuchses Mehrere Flugschüler meisterten ihre ersten Alleinflüge, andere legten erfolgreiche Überland- und Prüfungsflüge ab. Insgesamt wurden rund 10’000 Kilometer im Segelflug zurückgelegt – ein Beleg für Motivation und Können. Gemeinschaft spielte dabei eine zentrale Rolle: ob beim Startaufbau, Briefing oder geselligen Abenden.
Moderne Ausbildung vor alpiner Kulisse Mit rund 55 aktiven Mitgliedern, fünf Segelflugzeugen, einem UL und einer Schlepp-Maschine bietet der Verein ideale Bedingungen. Die Nähe zum Wendelstein erlaubt sowohl entspanntes Fliegen im Voralpenland als auch anspruchsvolle Streckenflüge. Neue Förderprogramme, ein Solarunterstand und die Anschaffung einer LS4 markieren den Weg Richtung CO₂-neutralem Betrieb.
Einladung an Interessierte Der Verein sucht engagierte Nachwuchstalente. Ehrenamtliche Fluglehrer begleiten vom ersten Start bis zum Segelflugschein. Dank der guten Bahnanbindung ist der Flugplatz auch für Stadtbewohner gut erreichbar.
Das Lager zeigte eindrucksvoll, wie Technik, Naturerlebnis und Gemeinschaft im Segelflug zusammenfinden – von ersten Alleinflügen und Streckenflügen bis in den Schwarzwald und die Zentralschweiz.
Ein ehrgeiziges Ziel, das beinahe unmöglich schien – und doch gelang: Tobias, ein Flugbegeisterter mit großer Entschlossenheit, wandte sich im Frühjahr an die Deutsche Alpensegelflugschule Unterwössen mit dem Wunsch, während seines Juli-Urlaubs den vollständigen Segelflugschein zu absolvieren.
Die Skepsis war zunächst groß. Zu viele Faktoren müssen für einen derart kompakten Ausbildungszeitraum perfekt zusammenspielen: stabiles Wetter, reibungslose Termin-Vergaben bei den Behörden (etwa für die theoretische Prüfung, das BZF und die praktische Prüfung) sowie das vollständige Absolvieren der praktischen Flugausbildung.
Doch Tobias ließ sich nicht beirren – und bereitete sich im Vorfeld akribisch vor. Das Ergebnis: Am 25. Juli konnte er unter den Augen von Prüfungsleiter Sebastian erfolgreich seine praktische Prüfung ablegen. Die Deutsche Alpensegelflugschule Unterwössen gratuliert herzlich zu dieser außergewöhnlichen Leistung und wünscht ‚Always Happy Landings‘.
Wenn die Saison noch nicht einmal zur Hälfte vorbei ist und du schon gleich zwei Tausender geflogen bist – dann darf man sagen: Es läuft! Für Nachwuchspilot Noah Lichter ist 2025 ein Jahr der Superlative. Mit dem OLC-Discus 2cT, sammelt er nicht nur Kilometer, sondern vor allem Erfahrungen, Aha-Momente und jede Menge Sekt-Duschen.
Foto: Tamino Schmidt
März-Wunder und Thermik wie in Namibia
Zu den eindrucksvollsten Flügen zählt für Noah der 17. März: 794 Kilometer rein thermisch im kalendarischen Winter und im Flachland. Möglich wurde das durch ein außergewöhnliches Zusammenspiel meteorologischer Faktoren, das selbst erfahrene Experten ins Staunen versetzte. Meteorologe Bernd Goretzki analysierte den Tag in einem spannenden OLC-Kommentar zusammengefasst so: Eine starke Kaltfront überquerte Ostdeutschland und Polen nach Mitternacht mit Wolken. Das verhinderte die Ausbildung einer nächtlichen Inversion. Schon zum Sonnenaufgang herrschte ungehinderte Einstrahlung, die eingeflossene Luftmasse war extrem kalt und staubtrocken, direkt aus polaren Breiten – und auch in der Höhe so kühl, dass die Schichtung annähernd trockenadiabatisch bis in rund 3’000 Meter reichte. Zusätzlich strömte den ganzen Tag über weiter kalte Höhenluft nach, die den Effekt nochmals verstärkte. Der Nordwind war perfekt: stark genug für eine Kaltfront, aber nicht zu stark, um die Thermik zu stören.
„Die Steigwerte brauchten sich hinter denen in Namibia nicht zu verstecken“, fasst Topmeteo-Meteorologe Bernd Goretzki in seinem Kommentar zusammen. Und: „Solche Bedingungen Mitte März sind extrem selten – aber die Wetterlage war frühzeitig erkennbar.“ Noah nutzte sie perfekt: 794 Kilometer, ohne Wasserballast, bei minus 15 Grad. „Der erste Schenkel hätte vielleicht weiter nach Südwesten gehen sollen, und in Polen habe ich einmal ordentlich abgesessen – aber sonst lief es am Schnürchen“, resümiert er. Und grinst: „War gar nicht mal so schlecht heute.“
Der erste Tausender aus Eferding
Der 12. Mai 2025 wird für Noah unvergesslich bleiben – sein erster Tausender! Auf diesen Moment hatte er lange hingearbeitet, und dass es dann auch noch der weiteste Flug überhaupt von Eferding aus wurde, sorgte für doppelte Freude. Am Boden wurde er mit Sekt empfangen – ein Empfang, wie man ihn sich für so einen Meilenstein nur wünschen kann.
Dabei begann der Tag alles andere als easy. Mit den ersten Flusen stürzt er sich ins Getümmel und arbeitet sich langsam unter den ersten Wölkchen hoch. Der Plan war, Richtung Tschechien zu fliegen, denn dort sollte sich laut Prognose zuerst gute Thermik entwickeln. Tatsächlich war es dann aber der Bayerische Wald, der als erstes zündete. Noah entschied sich trotzdem, die tschechische Ebene anzusteuern – quer durchs Blaue. Ein Feuchteband lag noch über dem Land, was die Thermik unterdrückte, und die erste brauchbare Wolke stand ausgerechnet in der TMA von České Budějovice. Dank Freigabe konnte er dort den rettenden Bart ziehen, sonst wäre es wohl der Motor geworden.
Und dann kam die Belohnung: Tschechien brannte. Zwei Stunden mit einem 145er Schnitt –und einem Grinsen im Cockpit. Der Rückflug auf gleichem Weg verlief nur minimal langsamer. Dann die große Frage: Wie weiterfliegen? Dank wertvoller Tipps von Johannes während des Fluges entschied sich Noah, auf den Bayerischen Wald in Angriff zu nehmen. Der Einstieg war nicht einfach, die Optik schräg, aber unter abgeschatteten Bereichen konnte er noch 2,5 m/s kurbeln und den Flug nach Norden verlängern. Am Ende hat es nicht für ein Dreieck gereicht – aber wen kümmert’s beim ersten Tausender?
1’101 Kilometer, einmal Ostsee und zurück
Das absolute Highlight? Wie noch mehr? Ja das geht. 1’101 Kilometer am 20. Juni. Möglich machte das die lange Tageslicht-Phase, gepaart mit einer starken Luftmasse über Polen. Schon früh am Morgen standen markante Wolken in Richtung Südosten – ein klares Signal, dass viel gehen würde. Die Basis war anfangs verhalten, stieg aber in Polen deutlich an.
Die Wolkenstraßen leiteten ihn nach Pila. Dort angekommen standen Ausbreitungen am Himmel und bald 500 Kilometer auf der Uhr. Der gedrehten Windrichtung folgend fliegt Noah nach Pasewalk. „Das erste Mal, dass ich die Ostsee gesehen habe.“ Auf dem Rückweg Richtung Süden wurde die Luft zunehmend trockener, die Thermik schwächer. Die letzten Aufwinde musste er im Blau suchen. Am Kraftwerk Spremberg fand sich dann noch eine Fluse, die ihn auf 2’000 Meter hob – genug, um ins Ziel zu gleiten. Wieder landet er, wieder wartet Sekt. „Das war einfach verrückt.“
Reifen im Discus
Besonders viel gelernt hat Noah in Prievidza. Als Flachlandtiroler erlebte er dort Aha-Momente: etwa, dass sich die Thermik abends ins höhere Gelände zurückzieht – und man 60 Kilometern Endanflug durch tote Luft gleiten kann. Solche Bedingungen kennt man im Flachland nicht. Auch taktisch ist er reifer geworden: nicht ständig tief gehen, das spart Motorstarts und Nerven.
„Der Flieger ist einfach klasse“, sagt Noah über seinen OLC-Discus. „Super wendig, mit Wasser geht’s gut vorwärts, und der Turbo ist Gold wert – gerade beim Probieren.“ Nach einem kurzen Urlaub auf dem Klippeneck steht die Deutsche Meisterschaft Junioren in Musbach auf dem Plan. Im August hofft er auf einen weiteren Wandersegelflug, vielleicht sogar seinen Traumflug von Reinsdorf nach Südfrankreich und zurück.
Das traditionsreiche Dannstädter Vergleichsfliegen fand an zwei verlängerten Wochenenden mit rund 50 Teilnehmenden in zwei Klassen statt. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen – von Regen und Wind bis zu Gewittern und gelegentlicher Thermik – konnten an vier von sechs Tagen Wertungsflüge durchgeführt werden.
Wechselhafte Bedingungen, variable Aufgaben
Bereits der erste Wertungstag brachte eine Neutralisation für die Gemischte Klasse; die Clubklasse konnte zumindest Erfahrung mit schwierigen Bedingungen sammeln. Am zweiten Tag sorgte Blauthermik für herausfordernde Flüge. Während einige Piloten frühzeitig außenlanden mussten, nutzten andere – wie die Tagessieger Jürgen Rusch (Gemischt) und Peter Fabian (Clubklasse) – geschickt die wenigen nutzbaren Aufwinde. Franziska Pawel und Benjamin Ilchmann belegten erfreuliche Tagesränge 3 und 7 in der Clubklasse.
Team Bensheim am Start, Benjamin Ilchman rechts.
Tag 3: Blitz und Platzierungen
Mit der heraufziehenden Gewitterluft wurde eine variable Aufgabe entlang des Pfälzer Walds ausgeschrieben. Benjamin Ilchmann brillierte mit einem starken Flug auf Tagesrang 2, dicht gefolgt von Franziska Pawel auf Platz 3. Beide zeigten taktisches Geschick, auch wenn die Bedingungen anspruchsvoll blieben. In der Gesamtwertung kletterten sie auf Platz 4 (Pawel) und 6 (Ilchmann). Ein Gewitter am Abend führte zu Sachschäden im Lagerbereich, blieb aber glücklicherweise ohne Personenschäden.
Baumabbruch
Weitere Wertungstage – durchwachsen, aber lehrreich
Der vierte Tag fiel komplett dem Regen zum Opfer. Am fünften Tag wurde erneut eine AAT ausgeschrieben. In der Clubklasse kam lediglich ein Pilot – Benjamin Ilchmann – nach Dannstadt zurück, weshalb der Tag später neutralisiert wurde. Die gemischte Klasse konnte gewertet werden: Stefan Schneider und Stefan Zirngibel erreichten Tagesrang 5 und verbesserten sich auf Gesamtplatz 13.
Abschluss
Der sechste Tag startete regulär, wurde aber wegen Regen schließlich neutralisiert. So blieb mehr Zeit für die Siegerehrung und die traditionelle Abschlussfeier.
Fazit: Trotz der schwierigen Wetterlage zeigten die Bensheimer Piloten solide Leistungen, allen voran Franziska Pawel und Benjamin Ilchmann. Dank guter Organisation und viel Teamgeist wurde das Vergleichsfliegen auch dieses Jahr zu einem besonderen Erlebnis. Quelle: ‚sfg-bensheim‚. Ulrike Pawel
Im Frühjahr 2025 erlebten junge hessische Segelflieger zwei Wochen intensives Gebirgsflug-Training in Sisteron-Vaumeilh in den französischen Alpen – mit beeindruckenden Wellen-Flügen, anspruchsvollen Hangmanövern und großem Teamgeist. Unterstützt wurde die Maßnahme durch den Hessischen Luftsportbund (HLB), der mit Know-how, Infrastruktur und dem Vereins-Arcus T den jungen Talenten beste Bedingungen bot.
Die Teilnehmer (von rechts nach links): Emil Grebe, Franziska Pawel, Marc Möller, Nuno Ferreira, Quinten Schönwand, Lorenz Dierschke, Thomas Liebert, Oliver Stehr.
Fliegerisches Wachstum bei alpinen Bedingungen
Teilnehmer waren u.a. die D-Kader-Piloten Franziska Pawel, Emil Grebe und Marc Möller sowie Quinten Schönwand und C-Kader-Pilot Nuno Ferreira. Erfahrene Trainer wie Lorenz Dierschke, Thomas Liebert und Oliver Stehr begleiteten die Maßnahme.
In elf Flugtagen erprobten die Piloten alle Facetten des alpinen Segelflugs:
Thermik-, Hang- und Wellenflüge bis über 5000 Meter
Streckenflüge bis 543 km mit Durchschnittsgeschwindigkeit von 108 km/h (Emil Grebe, jüngster Teilnehmer mit Trainer Dierschke)
Höchster Flug: 5800 m am Pic de Bure (Ferreira & Stehr)
Erster Wellenflug und Sauerstoffeinsatz für mehrere Teilnehmer
Präziser Hangflug an Gache, Chabre und Lure
Zitate aus dem Cockpit
„Der 543-km-Flug war meine bisher längste Strecke – und extrem lehrreich.“ – Emil Grebe „In der Welle zu steigen, ohne sich zu bewegen – das war surreal.“ – Nuno Ferreira „Die Perspektive über den Bergen ist einfach unbeschreiblich.“ – Franziska Pawel
Gemeinschaft & Verantwortung
Ob im Doppelsitzer oder im Teamflug: Vorbereitung, enge Abstimmung mit den Trainern und gemeinsame Nachbesprechungen sorgten für einen enormen Lerneffekt. Auch das soziale Miteinander kam nicht zu kurz – In der geräumigen Unterkunft mit großer Küche und gemütlichem Gemeinschaftsbereich wurde abends gemeinsam gekocht, gegessen – oder virtuell bei „Condor 3“ weitergeflogen.
Die Region um Sisteron zählt zu den anspruchsvollsten und zugleich schönsten Segelfluggebieten Europas. Zwar setzt die Talinversion oft einen späten Thermikbeginn am Platz voraus, aber wer die ersten Höhenmeter überwindet, wird mit atemberaubenden Ausblicken und dynamischem Steigen belohnt. Gestartet wird im F-Schlepp und dann geht es an die typischen Hotspots am Trainon, Authon oder Gache – und je nach Wetterlage auch direkt in die Welle am Chabre und dann zum Pic de Bure.
Fazit: Die Maßnahme war ein voller Erfolg: fliegerisch anspruchsvoll, landschaftlich spektakulär und menschlich bereichernd. Der HLB dankt allen Trainern, Unterstützern und dem AeC Bad Nauheim für ihren Beitrag zum Gelingen.
Die Flugausbildung ist geprägt von Wiederholungen: Platzrunden, Landungen, Starts – und immer wieder von vorn. Doch es gibt Momente, in denen sich eine seltene Gelegenheit bietet, über bekannte Muster hinauszuwachsen. Ein solcher Moment war der Ausflug von Thomas Peinhaupt und seinem Piloten-Kollegen Martin nach Varaždin in Kroatien.
Ein Plan mit Potenzial
Martin, selbst kein Fluglehrer, aber routinierter Pilot, hatte Thomas eingeladen, ihn als Co-Pilot auf einen grenzüberschreitenden Flug zu begleiten. Auch wenn der Flug offiziell nicht als Ausbildungszeit zählte, sagte Thomas sofort zu – zu groß war die Aussicht auf ein echtes Abenteuer jenseits des Schulalltags.
Am 29. April trafen sich die beiden am Flugplatz Graz. Nach sorgfältiger Vorbereitung – inklusive Checkliste, Betankung, Wettercheck und Routenplanung – hoben sie mit ihrer Dimona gegen halb elf ab. Die geplante Route führte über die Reporting Points MUREG (Grenze zu Slowenien) und OBUTI (Einflug Kroatien) nach Varaždin. Eine direkte Linie, rund 100 Kilometer lang, in etwa 45 Minuten zu bewältigen.
Funkkontakt mit neuen Erfahrungen
Kurz hinter der slowenischen Grenze übernahm Maribor Approach die Kommunikation. Der Controller wies das Duo ohne weitere Anweisungen direkt nach OBUTI – ein entspannter Einstieg in den grenzüberschreitenden Funk. Zagreb Information übernahm kurz darauf und erlaubte wieder den Steigflug auf 3500 Fuß. Dank guter Vorbereitung und korrekter Frequenzwahl lief die Kommunikation reibungslos.
Ankommen ohne Empfangskomitee
Die Piste von Varaždin tauchte schon wenige Minuten nach OBUTI am Horizont auf. Der Flugplatz war geöffnet, der Funk jedoch unbesetzt – in Kroatien kein Einzelfall. Statt Anweisungen gab es Blindmeldungen über Funk. Nach der Landung herrschte Ruhe – keine Personen am Platz, alle Türen verschlossen. Schließlich vermittelte ein Kellner telefonisch Kontakt zur freundlichen Platzverantwortlichen Lara. Die Landegebühr? „Today it’s free“, meinte sie charmant – verbunden mit der Einladung, beim nächsten Besuch einfach auf einen Kaffee vorbeizuschauen.
Rückflug mit neuer Perspektive
Für den Heimflug wählten die beiden eine alternative Route über die Punkte BEDOX und GOLVA – vorbei an bekannten Grenzübergängen, diesmal aus der Vogelperspektive. Besonders das Tal bei Ivanec zeigte sich von seiner reizvollen Seite. Trotz kurzzeitig eingeschränkter Funkverbindung nach dem Start klappte die Kommunikation mit Zagreb und später mit Maribor Approach problemlos. Nach etwa 50 Minuten landeten sie wieder sicher in Graz.
Mehr als nur ein Ausflug
Auch wenn dieser Flug nicht als offizieller Ausbildungsflug galt, war er lehrreicher als manch klassischer Schulungsblock. Grenzübergreifende Flugplanung, internationale Funkverfahren und visuelle Navigation abseits bekannter Platzrunden sorgten für neue Eindrücke. Vor allem die Erfahrung, sich nicht allein auf das GPS zu verlassen, sondern den Horizont zu lesen, prägte Thomas nachhaltig – Martin erinnerte ihn immer wieder daran, die Umgebung aufmerksam zu beobachten.
Ein Plädoyer fürs Abenteuer
Solche Flüge zeigen, wie wertvoll „inoffizielles“ Lernen sein kann. Sie fördern Selbstvertrauen, Flexibilität und ein tiefes Verständnis für die Praxis des Fliegens – ganz unabhängig vom Flugbuch. Wer die Chance bekommt, außerhalb des gewohnten Rahmens zu fliegen, sollte sie nutzen. Denn echtes Lernen kennt keine Grenzen – weder geographisch noch geistig.