Am 11. Oktober haben etwa 100 Mitglieder, deren Angehörige und Freunde des Bayerischen Luftfahrtvereins München (BLVM) in der Halle den 75. Geburtstag des Vereins gefeiert. Die Halle war in stimmungsvolles Licht getaucht, und bis spät in die Nacht wurden Fliegergeschichten ausgetauscht.
Der Verein wurde 1950 gegründet und begann seine fliegerischen Aktivitäten auf dem Münchner Oberwiesenfeld. Dort lernten die ersten BLVM-Piloten das Fliegen, und es entstand jene Begeisterung, die den Verein bis heute prägt.
1966 musste der Verein Abschied vom Oberwiesenfeld nehmen, da die Planungen für die Olympischen Sommerspiele 1972 das Gelände beanspruchten. Nach intensiver Suche fand der BLVM Anfang 1967 eine neue Heimat in Königsdorf. Die brachliegenden Wiesen wurden durch den Einsatz der Mitglieder in eines der bedeutendsten Segelflugzentren Bayerns verwandelt.
Im Jahr 1999 stellte ein verheerender Brand den Verein auf eine harte Probe und zerstörte einen Großteil des Flugzeugparks. Durch außergewöhnliches Engagement konnte bis zum 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 alles wiederaufgebaut werden.
Heute verfügt der BLVM über eine moderne Flotte, die vom traditionellen Schulungs-Flugzeug ASK 21 bis hin zu modernsten Hochleistungssegelflugzeugen wie dem Discus 2c FES reicht. Die etwa 50 aktiven Mitglieder – von der Jugendgruppe bis zu erfahrenen Senioren – leben die Vielfalt des Segelflugsports.
Das Segelfliegen beim BLVM ist mehr als ein Hobby und wird als gelebte Gemeinschaft verstanden. Mit Königsdorf als Tor zu den Alpen sind Flüge ins Inntal, ins Engadin und bis zur Alpensüdseite möglich.
Der Verein blickt auf 75 Jahre zurück, in denen Träume vom Fliegen verwirklicht und an die nächste Generation weitergegeben wurden. Für die kommenden Jahre wünscht sich der BLVM weiterhin gute Bedingungen und vor allem die Leidenschaft fürs Segelfliegen, die alle Mitglieder verbindet.






