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Letzte Landung der IL-14

Auf dem Tempelhofer Feld hat sich eine Gruppe ehemaliger Piloten und Ingenieure eine große Aufgabe vorgenommen. Zu groß für die Zeit, die ihnen bleibt? An seinem letzten Dienstag räumt Manfred Sommer aus. Er hat angekündigt, dass er nicht mehr kommen könne, seine Gesundheit lasse es nicht zu. Die Luft. Atmen fällt ihm schwer. Eine Infektion würde ihm den Rest geben. Seine Lippen sind schmal.

Also hat der frühere Bordingenieur seine Kollegen zu den Plätzen geführt, die sein Revier gewesen sind all die Jahre, die sie das hier nun schon dienstags tun in einer früheren Kfz-Werkstatt auf dem Tempelhofer Feld. Hat ihnen alles gezeigt mit raumgreifenden Gesten, Werkzeuge und die von ihm vorbereiteten Bauteile, und Details erklärt mit Worten, die sie nicht vergessen mögen. Dann holt er ein Metallschild aus der Tasche. „Das wichtigste Teil“, sagt er und gibt es Hagen Goerz. Der nimmt das Aluminiumschild, nicht größer als eine Kreditkarte, dreht es im Licht. „Ich habe es damals abgebaut und seither aufbewahrt“, sagt Sommer, „da ich nicht weiß, ob ich noch mal wiederkomme, überlasse ich es dir.“ Der Andere nickt verständnisvoll. Es ist das Typenschild der Iljuschin 14 P. Eingraviert finden sich Baureihe, Seriennummer und Hersteller – die Geburtsdaten des Flugzeugs, an dem sie hier einmal wöchentlich arbeiten. Ansonsten aber geht Goerz über die Geste hinweg, die leicht zu viel Gewicht bekommen könnte. Einer geht. Einige vor ihm sind schon gegangen und nie wiedergekommen.

Geschichte wird nicht geschrieben. Sie wird gemacht, und dann ist sie vorbei.
Manchmal allerdings bekommt man eine Chance. Und das Dutzend älterer Herrschaften hat sie ergriffen, möbelt ein Relikt aus dem Kalten Krieg und den Anfängen der ostdeutschen Luftfahrtindustrie wieder auf. Unbemerkt von den Tausenden, die das Tempelhofer Feld an schönen Tagen nutzen, aber mitten unter ihnen in einem unscheinbaren Ensemble aus Containern, Wellblechhalle und Flachbau. Indem sie das Flugzeug, eines der letzten seiner Art, nicht sterben lassen, hält es auch sie am Leben. Lesen Sie den ganzen Bericht im ‚Tagesspiegel‚.

Frachtflieger Il-76: Start und Landung auf Erdpiste

Das russische Verteidigungsministerium hat kürzlich ein Video von einem Training der russischen Transportflugzeuge Il-76MD veröffentlicht. Dabei stand der Start und die Landung der Il-76 auf einer Erdpiste im Mittelpunkt. Die Übungen fanden in dem russischen Gebiet Twer statt. Dabei mussten die Piloten mit einem Transportflugzeug des Typs Il-76MD von einer Erdpiste zuerst in die Luft aufsteigen und dann die Maschine auf dieser wieder landen. Die veröffentlichten Aufnahmen zeigen, wie eine Il-76MD von der Start- und Landebahn eines Trainingsplatzes auf eine Erdpiste rollt, von wo aus die Maschine erfolgreich in die Luft aufsteigt. Die Iljuschin Il-76 (NATO-Codename: „Candid“) ist ein schweres Transportflugzeug, das in der Sowjetunion entwickelt wurde und bis heute in Russland hergestellt wird. Das Flugzeug ist in der Lage, schweres militärisches Gerät wie Panzer und Geschütze zu transportieren. Video. Quelle: ‚Sputniknews.com‚.