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Neuer Kapitän für Hassfurter Flugplatz

Der Kreistag Haßberge verabschiedete Günter Mendel als Geschäftsführer der Verkehrslandeplatz GmbH. Sein Nachfolger wird mit Rolf Schneider ein Flieger aus Leidenschaft. Die jüngste Sitzung des Kreistages Haßberge am Montag stand auch im Zeichen personeller Veränderungen. Landrat Wilhelm Schneider würdigte Verwaltungsrat Günter Mendel gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen war Mendel Leiter des Kreisrechnungsprüfungsamtes, zum anderen Geschäftsführer der Flugplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH. Aus beiden Aufgaben hat sich Mendel nun verabschiedet.

Nachdem Mendel an verschiedenen Ämtern im fränkischen Raum tätig gewesen war, sei er vor 27 Jahren an das Landratsamt Haßberge gekommen, so der Landrat in seiner Laudatio. „Die Wahl fiel damals auf Günter Mendel, weil er zum einen Dinge mitbrachte, die man als Rechnungsprüfer benötigt: Ein hohes Fachwissen, berufliche Erfahrung, Zusatzkenntnisse aus dem Steuerrecht und der Betriebswirtschaft.“ Die Rechnungsprüfungsstelle, so der Landrat, sollte damals von einer reinen Aufsichtstätigkeit in eine Beratung und Hilfestellung übergeführt werden.

Günter Mendel galt als „Speerspitze“ der Verwaltungsreform
Günter Mendel war dann auch in den 90-er Jahren „stark in die Verwaltungsreform am Landratsamt einbezogen“, so Wilhelm Schneider. „Unser Landkreis war zu dieser Zeit einer von acht Pionieren im Freistaat Bayern.“ Für Mendel habe damit „eine anspruchsvolle, aber auch spannende Zeit begonnen, denn Sie bildeten mit ein paar Kollegen die Speerspitze“. Diese Verwaltungsreform sollte nämlich, so der Landrat, ganz neue Formen der Haushaltswirtschaft und der Betriebswirtschaft in den Landkreisen einführen. „Noch heute fußt“, so Schneider anerkennend, „ein wesentlicher Teil des neuen Haushalts- und Finanzwesens auf der Arbeit, die Günter Mendel mit ein paar Kollegen damals geleistet hat.“ Quelle: ‚Mainpost‚.

Pandemie setzt Flugplatz Hassfurt zu

Die Stadt Schweinfurt tritt aus der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH aus. Ein weiterer Schlag, denn auch das Corona-Virus hatte den Betrieb eingeschränkt. „Es zieht sich wie ein roter Faden über all die Jahre, dass der Verkehrslandeplatz in Haßfurt gegenüber anderen Plätzen in Nordbayern eine Spitzenposition einnimmt. Dabei wurden auch wir von der Corona-Pandemie voll getroffen. Wesentlich härter als die Pandemie hat uns aber getroffen, dass die Stadt Schweinfurt ohne Ankündigung ihren Austritt aus der „Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH“ zum 31. Dezember 2020 erklärt hat.“ Dies betonte der bisherige Geschäftsführer Günter Mendel vor den Mitgliedern des Kreisausschusses des Landkreises Haßberge. Landrat Wilhelm Schneider dankte in diesem Zusammenhang zu Beginn Günter Mendel, der zum 30. September aus diesem Amt ausgeschieden ist und sich in all den Jahren in diesem Bereich überaus aktiv engagiert hat. Dankenswerterweise habe er sich auch bereiterklärt, noch einmal über die wirtschaftliche Situation der Verkehrslandeplatz GmbH zu informieren und das sei auch gut, weil er die Vergangenheit am besten kenne.

Günter Mendel berichtete, dass auch der Verkehrslandeplatz von der Corona-Krise nicht verschont geblieben ist. Vom 18. März bis 7. Mai sei der Platz aufgrund der Allgemeinverfügung nur eingeschränkt nutzbar gewesen. Das Staatsministerium für Bau, Wohnen und Verkehr habe jedoch die Bitte des ADAC vorgetragen, die Tankanlage in Betrieb zu halten, damit die Abwicklung der Flüge des Rettungsdienstes und der Polizei gewährleistet seien. Aus diesem Grund habe man die Tankanlage voll befüllt und auch den Tower habe man besetzt. Bis zum 30. Juni habe es nach den Worten Mendels eine Minderung der Flugzeugbewegungen gegenüber dem Vorjahr um rund 54 Prozent gegeben. Bis zum 31. August kam man dann auf 6707 Flugzeugbewegungen. Diese Zahl liege immer noch 32 Prozent unter der Zahl des Vorjahres. Damit wird man auch bis zum Jahresende das Ergebnis des Jahres 2019 nicht erreichen. „Die Liquidität ist aber vorhanden und bis zum 31. Dezember 2020 gewährleistet“, so Mendel. Quelle: ‚Neue Presse Coburg‚.