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Fridays for Future gegen Flächenversiegelung am Flugplatz Offenburg

„Stopp“ sagt „Fridays for Future Offenburg“ und positioniert sich gegen den Bau eines neuen Gewerbegebiets auf der Fläche des Offenburger Flugplatzes. „Fridays for Future kämpft seit Jahren gegen Flächenversiegelung in ganz Offenburg. So fordern wir auch jetzt: Diese große Grünfläche muss erhalten bleiben! Die Natur darf nicht ohne Weiteres durch ein Gewerbegebiet zerstört werden“, schreibt Sarah Wiedmann von Fridays for Future.

Dennoch sei die Bewegung gegen den Weiterbetrieb des Flugplatzes, sofern dies möglich sei, ebenso gegen den Bau eines Süd-Zubringers zur A5. Dieser sei nicht mit einer effektiven Klimapolitik vereinbar, kritisiert Rüdiger Heimpel von Fridays.

Anstatt neue Straßen zu bauen, solle man sich auf den Ausbau des ÖPNV konzentrieren. Langfristig stellten Autobahnen keine Lösung für eine funktionierende Verkehrswende dar. Man solle das dafür geplante Geld nutzen, um alle Dörfer an den ÖPNV anzubinden und eine Taktung von 30 Minuten in jedes Dorf und jede Stadt in der Ortenau zu etablieren. Quelle: ‚Badische Zeitung‚.

Verwaltung soll erst Fakten liefern

Der Gemeinderat soll am 30. Januar entscheiden, ob der Flugplatz Offenburg weiterbestehen soll – oder in abgespeckter Form, damit sich Unternehmen ansiedeln können. Oder ob ein neues, großes Gewerbegebiet entstehen soll. Zwei Stunden hat der Haupt- und Bauausschuss am Montag, wie berichtet, über den Antrag der Verwaltung, den Flugplatz zu schließen – zugunsten neuer Gewerbeflächen. Dann folgte eine Unterbrechung. Die Verwaltung drohte die geplante Abstimmung zu verlieren, zu viel Kritik aufgrund offener Fragen hatte sie in der Sitzung einstecken müssen. Zu viele Bedenken waren noch da. Räte und Rathaus-Obere steckten die Köpfe zusammen, ehe OB Steffens eine salomonische Lösung präsentierte: Nach einer ersten Vertagung am 5. Dezember werde erneut vertagt – auf den 30. Januar: Danach soll Klarheit herrschen, was aus dem 36,1 Hektar großen Areal zwischen Hildboltsweier, Justizvollzugsanstalt und Königswaldsee wird. Steffens appellierte an die Fraktionen, bis zum Wochenende Fragen einzureichen – auf dass gründlich geantwortet werden kann.

Steffens bezog in der Sitzung mehrfach klar Position, verwies darauf, dass alle Fraktionen der damaligen OB Edith Schreiner vorgeworfen hätten, sie sei mit schuld daran, dass die expandierwillige Firma Kirsch – in seiner Zeit als Bürgermeister – nach Willstätt abgewandert sei, weil keine geeignete Gewerbefläche da war: „Ich möchte mir nie als Oberbürgermeister vorwerfen lassen, dass keine Fläche da ist.“ Anfragen aus dem Gremium beantwortete Steffens so: Das geplante Gewerbegebiet sei mehrheitlich für „Bestandspflege“ vorgesehen – nicht für auswärtige Unternehmen. Vor knapp 50 Zuhörern sagte er eingangs: „Wir werden eine engagierte Diskussion führen.“ Am Ende bedankte sich SPD-Stadtrat Gerhard Schröder für den „guten Abend“, er hätte sich so was schon früher gewünscht.

Zunächst oblag es Stadtplaner Leon Feuerlein, breit ins Thema einzuführen. Bereits 2018 sei dem Plenum eine „Bestandsanalyse“ vorgelegt worden, Ergebnis: „Es ist praktisch nichts mehr an Gewerbeflächen verfügbar.“ Vergleiche mit dem Gewerbepark bei Bremgarten verböten sich, jener sei deutlich größer, ebenso der dortige Flugplatz. Dort gebe es 16 000 Flugbewegungen pro Jahr, in Offenburg 3000: „Aus unserer Sicht ist der Platz in Offenburg für gewerblichen Flugverkehr nicht geeignet.“ Lahr sei die bessere Alternative. Ein Hubschrauber-Landeplatz könnte auch in ein Gewerbegebiet integriert werden. Gute Alternativen für Freizeit-Motorflug und Segelflug böten die Plätze in Lahr, Kehl und Altdorf-Wallburg. Die von der Fliegergruppe Offenburg vorgelegte Variante – Bebauung näher an die Landebahn heranrücken – sei gut gemeint, doch der Gewerbeflächengewinn zu gering. Grüne-Fraktionschef Ingo Eisenbeiß betonte, die Versiegelung einer ökologisch hochwertigen Fläche wäre „eine schwerwiegende Beeinträchtigung eines Naherholungsgebietes“. Den Flugplatz jetzt zu beseitigen könnte auch im Hinblick auf die Zubringer-Trassendiskussion nachteilig sein. Nachverdichtung, Aufstockung: Das sollten örtliche Unternehmen priorisieren, es könne nicht das Ziel sein, neue Firmen anzulocken.

Eisenbeiß bat um Vertagung, es fehlten noch zu viele Infos, ihm folgten Thomas Bauknecht (FDP), Taras Maygutiak (AfD) und Florence Wetzel (Offenburger Liste). „Unsere Fraktion ist nicht gegen Gewerbeflächenentwicklung“, so Bauknecht, „doch Bestandspflege ist wichtiger. Mit einem Schnellschuss sollten wir dem Flugplatz keinen Todesstoß versetzen.“ Die Verwaltung, so Wetzel, müsse exakt darlegen, welcher Gewerbeflächenbedarf tatsächlich bestehe. Fraktionschef Werner Maier betonte, die CDU werde sich der Verwaltung anschließen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich in Offenburg gewerblicher Flugverkehr entwickeln könnte.“ Das Fliegen als Hobby könne ganz in der Nähe weiterbetrieben werden. Die CDU halte eine wirtschaftsorientierte Politik für richtig, es liege in der Hand des Gemeinderates, welche Betriebe er zulasse. Überhaupt sei er sicher, „dass Wirtschaft und Klimaschutz zusammengehören“. Fraktionskollegin Elisabeth Abele kündigte an, gegen den Verwaltungsvorschlag zu stimmen: „Die Verwaltung hat es versäumt, Fakten zu liefern.“

Stefan Konprecht (Freie Wähler) räumte ein, dass ihm wegen verwandtschaftlicher Beziehungen (Flugzeuglackierwerft) eine Entscheidung nicht leicht falle. Doch „ein zweites Kirsch sollte es nicht geben“. Sinnvoll sei nur die Aufgabe des bestehenden Platzes: „Das wäre ein gutes Signal an die Wirtschaft.“ Auch die SPD unterstützt die Entwicklung des neuen Gewerbegebietes, allerdings nur wenn hohe ökologische Standards gelten würden, so Martina Bregler und Gerhard Schröder. Roland Köhler hatte sich als Sprecher der sechs Bürgergemeinschaften klar für den Erhalt des Sonderlandeplatzes ausgesprochen. Die SPD wollte zudem in Sachen Autobahnzubringer eine Resolution verabschiedet wissen – contra V 4, V 4a und V 7, „idealerweise“ pro Trasse V 3 (siehe Infografik). Diese Trasse befürworten auch andere Fraktionen und drängen auf ein baldiges Votum. Doch auch hier gab es keine Abstimmung. Quelle: ‚Badische Zeitung‚.

Drewitz: Wie die Energiewende in die Lausitz kommen soll

Auf dem früheren Flugplatz Drewitz soll ein klimaneutrales Gewerbe- und Industriegebiet entstehen. Ein Rundgang mit dem Berliner Projektentwickler. Etwas verloren stehen sie da, die beiden gelben BVG-Busse, mitten auf dem verwilderten Flugfeld. Doch Jochem Schöppler sieht sie als Vorboten der Energiewende in der strukturschwachen Lausitz. Mit seiner Firma Euromovement will der Berliner Unternehmer den ehemaligen Flugplatz Drewitz umbauen zu einem klimaneutralen Gewerbe- und Industriegebiet.

Auf einem etwa 209 Hektar großen Gelände nordöstlich von Cottbus, zwischen Tagebau und Kohlekraftwerk, soll ein Zentrum für Elektromobilität und Zukunftstechnologien entstehen: das „Green Areal Lausitz“. Dort könnte in Zukunft zum Beispiel die Berliner Tassima AG Busse für den öffentlichen Nahverkehr mit E-Motoren umrüsten. „Die Braunkohle verabschiedet sich“, sagt Jochem Schöppler, das müsse man als Chance sehen. „Wir können eine Stärke daraus machen, wenn wir den Wandel aktiv umsetzen.“ Er sei überzeugt davon, dass ausgerechnet hier, mitten im Braunkohlerevier, ein Leuchtturm für Zukunftskonzepte entstehen könne. Aktuell werde ein „ganzheitliches Energiekonzept“ für den Standort entwickelt. Wenn es bebaut ist, soll das Areal seinen Strom selbst produzieren – aus Wind, Sonne und Wasserstoff. Die Dächer und Fassaden der Gebäude sollen begrünt und mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet werden. Rohdaten-Grafiken zeigen, wie das kleine Utopia einmal aussehen soll.

Staatliche Fördermittel für den Strukturwandel
Auch eine Anbindung an den Bahnverkehr sei aktuell im Gespräch, sagt Jochem Schöppler. Das Gleis verläuft etwa einen Kilometer südlich. An der Haltestelle Jänschwalde-Süd hält die Regionalbahn. „Wenn man Klimaneutralität ernstnimmt, muss man auch über den Transport von Waren und Materialien nachdenken“, sagt Schöppler. Mindestens einmal in der Woche ist er dort, um zum Beispiel mit Anrainern und Versorgungsunternehmen zu verhandeln. Die Gäste empfängt Schöppler im ehemaligen Bistro des Flughafenterminals, das zu einem Konferenzraum umgestaltet wurde. Für den Kauf des Grundstücks habe sein Unternehmen keine staatlichen Fördermittel erhalten. „Wir haben alles mit eigenem Geld bezahlt.“ Die Firmen, die sich hier ansiedeln möchten, können jedoch über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Mittel aus dem Fördertopf für den Strukturwandel beantragen. Konkrete Gespräche über eine Ansiedelung führt Euromovement nach eigenen Angaben momentan mit fünf Unternehmen. Zu den Interessenten gehört laut Schöppler neben Tassima auch die kanadische Bergbaugesellschaft Rock Tech Lithium, die Rohstoffe für die Akkus von Elektroautos abbaut und veredelt. Außerdem verhandle man mit der Firma Energy 4 Future, einem Produzenten nachhaltiger Pflanzenkohle. Durch ein aufwändiges Verfahren wird CO2, das Pflanzen zuvor aus der Luft aufgenommen haben, langfristig in Kohle gebunden. So entsteht ein Stoff, der in der Landwirtschaft und Industrie Verwendung findet. „Ein hochgradig innovatives Unternehmen, sagt Schöppler begeistert. Momentan wird die Lausitz jedoch noch von der Braunkohle dominiert.

Kraftwerk Jänschwalde geht 2024 vom Netz
Mächtige weiße Dampfschwaden steigen aus den Kühltürmen des nahe gelegenen Kraftwerks Jänschwalde auf. Das Mitte der 1970er Jahre errichtete Braunkohlekraftwerk Jänschwalde versorgt die Städte Cottbus und Peitz mit Energie und Wärme. Verbrannt wird dort vor allem die Kohle aus dem nahegelegenen Tagebau, der das Gebiet nahe der polnischen Grenze in eine Mondlandschaft verwandelt hat. Doch der Kohleausstieg kommt. 2028 soll der letzte Kraftwerksblock vom Netz gehen, der Tagebau läuft schon 2023 aus. Der Stromerzeuger LEAG ist aber immer noch der wichtigste Arbeitgeber der Niederlausitz. Da wundert es nicht, dass viele Niederlausitzer eher schwarz sehen für die Zukunft ihrer Region. Die musste nach der Wende bereits den Niedergang ihrer einst stolzen Textilindustrie erleben. Es gab eine massive Abwanderung, gerade die Jungen zogen weg. Elvira Hölzner ist dennoch vorsichtig optimistisch. Die Amtsdirektorin der Gemeinde Peitz, zu der sowohl Jänschwalde als auch Drewitz gehören, unterstützt die Pläne für das Green Areal Lausitz. Ein nachhaltiges Industrie- und Gewerbegebiet sei „genau der richtige Entwicklungsschritt zurzeit. Lieber wäre es ihr gewesen, wenn in Drewitz wieder Flugzeuge starteten und landeten. Doch das sei nicht möglich gewesen. Mehrere Investoren und Interessenten hätten versucht, den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, seien dabei jedoch gescheitert.

Flieger, grüß mir die Sonne!
Der Flugplatz war Anfang der 1930er Jahre angelegt worden. Im Zweiten Weltkrieg nutzte ihn die deutsche Luftwaffe, in der Nachkriegszeit zunächst die sowjetische Armee. Später waren dort die Mig-Düsenjäger eines Jagdfliegergeschwaders der DDR-Luftstreitkräfte stationiert. Für die Soldaten wurde südlich des Flugplatzes eine Wohnsiedlung gebaut. Anfang der 1990er Jahre verschwand das Militär, zivile Sportflieger übernahmen den Flugplatz. 2000 wurde ein neuer Tower errichtet, bald darauf ein modernes Terminal. Doch 2015 musste die Betonpiste aufgrund massiver Schäden gesperrt werden. Der Betreiber ging in Insolvenz. „Die Kosten für die Erneuerung der Landebahn wäre durch die Eigentümer nicht stemmbar gewesen“, sagt Hölzner. Zeitweise war Drewitz als Ausweichflughafen für den BER im Gespräch. Doch Ende 2019 hat die Landesregierung diese Pläne endgültig verworfen. Kurz danach kaufte Euromovement das Areal. Der Projektentwickler Schöppler wünscht sich eine Grundsteinlegung im Herbst. Doch Hölzner betont: „Alles muss ordnungsgemäß sein.“ Im Dezember hat die Gemeinde den Bebauungsplan für das Areal beschlossen. Wie bei anderen Entwicklungsprojekten auch, spielt der Naturschutz eine Rolle. Für neu bebaute Flächen muss Ausgleich durch Naturflächen geschaffen werden. Dennoch sei eine Grundsteinlegung im Herbst möglich.

„Die Projektentwickler haben eine klare Vision“
Auch Marcus Tolle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus, glaubt an den Erfolg. „Die Projektentwickler haben eine klare Vision“, sagt er. Das wirke anziehend auf Unternehmen. Wer heute einen neuen Standort suche, habe eine große Auswahl. „Gewerbegebiete gibt es wie Sand am Meer“. Doch durch das ungewöhnlich konsequente Nachhaltigkeitskonzept könne sich der Standort Drewitz vom Wettbewerb absetzen. Für Unternehmen, die eine umweltbewusste Zielgruppe ansprechen, sei eine klimaneutrale Produktion ein Vorteil, den sie im Marketing nutzen können. Doch wenn es um den Strukturwandel in der Region insgesamt geht, solle man die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Die Aufgabe der Landespolitik sei es, zeitnah die notwenigen Bedingungen schaffen. Das bedeute zum Beispiel Infrastrukturmaßnahmen, etwa den Ausbau von Verkehrsanbindungen oder des 5G-Mobilfunknetzes. Es müsse darum gehen, zukunftsfähige Schlüsselindustrien in die Region zu holen, sagt Tolle. Ein einziger Produktionsstandort eines großen Unternehmens könne eine Sogwirkung entwickeln und Zulieferer und Dienstleister nachziehen. Das beeinflusse die Wertschöpfungsketten in der Region nachhaltig und positiv. Doch um diesen Effekt zu erzielen, müsse die Landespolitik mehr auf die Unternehmen zugehen, sagt er. Quelle: ‚Tagesspiegel‚.

Gewerbegebiet auf dem Flugplatz Lahr wird erschlossen

Die Planung für die Erschließung des nördlichen Teils des Gewerbegebiets Rheinstraße Nord auf dem Flugplatzareal hat Udo Lau, Leiter der Abteilung Tiefbau, dem Ortschaftsrat Hugsweier vorgestellt. Im Bereich David-Schieni- und Rainer-Haungs-Straße in Richtung Europastraße werden Kanäle verlegt und dann die Straße ausgebaut. Laut Vertrag zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) und der Stadt Lahr müssen die Kanalarbeiten bis 2021 abgeschlossen sein. Dafür stehen 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Geplant seien auf dem 16,5 Meter breiten Teilabschnitt ein beidseitiger Geh- und Radweg von jeweils 3,75 Metern, eine 6,50 Meter breite Fahrbahn sowie ein einseitiger Parkstreifen von 2,50 Metern Breite. Der Parkstreifen solle auf der Ostseite entstehen, da man hier mehr Parkplätze schaffen könne, so der Leiter des Lahrer Tiefbauamtes. Beginnen sollen die Tiefbauarbeiten in der Rainer-Haungsstraße bis zum Teilstück Europastraße, danach ist die David-Schieni-Straße an der Reihe. Der Mischwasserkanal werde gegen einen Regen- und Schmutzwasserkanal getauscht. Auch das E-Werk und die Badenova verlegten neue Leitungen, bei Bedarf auch Gasleitungen. Zudem würden Leerrohre verlegt für die Telekommunikation beziehungsweise das Internet.

Die endgültige Asphaltdeckschicht werde noch nicht aufgebracht. Udo Lau rechnet mit einer Zeitspanne von fünf bis sieben Jahren. Es gelte die weiteren Ansiedlungswünsche abzuwarten, so der Leiter des Lahrer Tiefbauamts. Die Entwurfsgestaltung werde den Ortschaftsräten vorstellen, wenn die Ingenieurarbeiten vergeben seien, was im Dezember im Gemeinderat geschehen soll. Dass nur einseitig an der Ostseite Parkraum geschaffen wird, begründete Lau mit den größeren Gewerbeansiedlungen wie Zehnder. Quelle: ‚Badische Zeitung‚.

Flugplatz Konstanz bleibt in Betrieb

Der Verkehrslandeplatz Konstanz bleibt bestehen – wenn auch in abgespeckter Form. Das hat der Petitionsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. In einer Petition hatten sich Bürger gegen Pläne der Stadt gewandt, die Start- und Landebahn in Gewerbefläche umzuwandeln. Flugpiste und Rollbahn sollen verschoben und die restliche Fläche zu einem Gewerbegebiet umgewidmet werden. Das Regierungspräsidium Stuttgart als koordinierende Mittelbehörde des Landesverkehrsministeriums, die Stadt Konstanz und Vertreter des Landeplatzes einigten sich auf den Kompromiss, Flugpiste und Rollbahn auf 995 Meter Länge und 40 Meter Breite zu verschmälern und den frei werdenden Geländestreifen nach Süden Richtung Bahnhaltepunkt Konstanz-Wollmatingen für gewerbliche Nutzung vorzusehen. Der Gemeinderat hat dem Vorschlag zugestimmt, das Änderungsverfahren läuft. Flugsicherung und Flugplatzbetreiber gaben grünes Licht. Quelle: ‚Wochenblatt‘.