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Hochbetrieb auf Flugzeugfriedhof

Europas größter Flugzeugfriedhof im spanischen Teruel macht in der Coronakrise ein enormes Geschäft. Er ist so gut gebucht wie nie – auch dank eingemotteter Maschinen der Lufthansa. Es kommt nicht oft vor, dass ein Langstreckenflugzeug der Lufthansa auf einem spanischen Flughafen landet. Noch dazu auf einem ohne Passagierverkehr. Dieser Airport ist so etwas wie ein Flugzeug-Parkplatz in einer wüstenartigen Landschaft, so groß wie 140 Fußballfelder. „Wir sind hier in Teruel gelandet. Die Maschine geht hier in Storage, wir wissen nicht, ob sie zurückkommt oder nicht“, sagt Pilot Thomas Jahn im „Instagram“-Kanal der Lufthansa. In Teruel werden Flugzeuge entweder für einen gewissen Zeitraum zwischengeparkt oder die Airline hat die Maschinen abgeschrieben und sie dienen nur noch als Ersatzteillager. Die Lufthansa will all ihre Langstreckenflugzeuge vom Typ A340-600 hierher verlegen: Zehn werden zunächst nur abgestellt, sieben sollen die Flotte verlassen. Die Maschinen werden wegen des zusammengestrichenen Flugplans durch die Corona-Pandemie gerade nicht gebraucht. Während die klassischen Passagierflughäfen gerade kaum etwas zu tun haben, herrscht in Teruel Hochbetrieb. Der Flughafen gehört mit seinem Geschäftsmodell als Flugzeug-Abstellplatz zu den Gewinnern der Coronavirus-Krise. Auch wenn er für den Parkplatz an sich kein Geld kassiert. „Die Fluggesellschaften zahlen zunächst die Landegebühren“, erklärt Ibrahim. „Ein Unternehmen, das hier am Flughafen ansässig ist, kümmert sich dann um die regelmäßigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Flugzeugen. Denn die Maschinen sollen ja betriebsfähig gehalten werden, damit sie zu dem Zeitpunkt, zu dem sie wieder fliegen sollen, auch fliegen können.“ Quelle: ‚Tagesschau.de‚. Bild: ‚spainsnews.com‚.