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Buslinie zum Flugplatz

Der Fliegerclub Kirchhellen fordert eine Busanbindung, um für junge Piloten aus Ausbildungsverein attraktiv zu bleiben. Vom Flugplatz Schwarze Heide heben nicht nur Flugzeuge ab, dort werden auch junge Piloten ausgebildet. Für sie ist aber die Anreise nicht ganz einfach. Wie der Fliegerclub Kirchhellen in einer Pressemitteilung schreibt, fehlt eine Busanbindung. Die Vereinsmitglieder hoffen, dass im Rahmen der Diskussion über die geplante Privatisierung des Flugplatzes auch das Thema Anbindung an den ÖPNV aufgegriffen wird.

Lange Fahrradtouren
Ein kurzer Blick auf die Landkarte genüge, um zu erkennen, dass von den Nutzern des Flugplatzes kaum jemand in der Nähe wohnt. „Für die jungen Nachwuchspiloten oder auch Schüler, die ein Praktikum am Flugplatz absolvieren möchten, bedeutet dies, entweder durch lange Fahrradtouren oder mit Hilfe des elterlichen Taxiunternehmens den Flugplatz erreichen zu müssen“, heißt es in dem Schreiben des Fliegerclubs.

Ein wichtiger Anlaufpunkt
Auch außerhalb der Segelflugsaison oder wenn das Wetter sich mal nicht zum Fliegen eignet, gebe es immer etwas zu tun. Geländepflege, kleinere Wartungsarbeiten an den Flugzeugen und der Startwinde. Ebenso lade das gemeinsame Vereinsheim zu geselligen Stammtischrunden oder Grillabenden ein. Aber nicht nur für die Jugendlichen und Flugschüler der dort ansässigen Vereine sei der Flugplatz ein wichtiger Anlaufpunkt.

So finde jedes Jahr in den Wintermonaten der Bezirksunterricht zur Vorbereitung auf die theoretische Piloten-Prüfung statt. Eine Busanbindung käme somit auch Jugendlichen und Studenten zugute, die sonst an den besser erreichbaren Flugplätzen in Essen-Mülheim, Wesel oder Dorsten ihrem Hobby nachgehen, aber zur Prüfungsvorbereitung zur Schwarzen Heide gelangen müssen. Ein Verein lebe durch seine Mitglieder. Um auch in Zukunft den Flugsport für ein breites Publikum attraktiv und erschwinglich gestalten zu können, gehöre neben dem vereinseigenen Angebot, der Infrastruktur vor Ort, auch eine gute Erreichbarkeit der Sportstätte zu den essenziellen Grundlagen, schreibt der Verein weiter. Quelle: ‚NRZ‚.

Anklamer Flieger-Club ohne Fliegerei und Party

Fast unbemerkt feiert der nach der Wende erste eingetragene Verein Anklams ein großes Jubiläum. Das allerdings so ganz anders ausfällt, als es sich die Segelflieger erhofft hatten. Die Rapsblüte von oben bewundern, darauf müssen auch die Anklamer Segelflieger in diesem Jahr wohl gänzlich verzichten. Der Flugbetrieb ruht bis auf Weiteres. Abstandsregeln seien beim Segelfliegen schlichtweg nicht einhaltbar, macht Reginald Kasubeck deutlich. „Für jeden Flieger in der Luft braucht es mindestens fünf Helfer“, sagt er. Der Verein ist somit wie viele andere in der Pandemie-Zwangspause. Dabei jährte sich gerade erst in diesen Tagen ein historisches Datum für den Club. Am 11. April 1990 wurde dieser als erster eingetragener Verein in das Anklamer Vereinsregister aufgenommen. Die Nummer 001 tragen die Flieger bis heute mit Stolz. So blicken sie auch nun optimistisch besseren Zeiten entgegen. Die angedachte Jubiläumsfeier, die mit einem besonderen Flugtag gekrönt werden sollte, wurde abgesagt. Viele ehemalige Vereinsmitglieder waren zuvor eingeladen worden. Auch Piloten mit historischen Segelflugzeugen aus der Anfangszeit der Segelfliegerei in Anklam hatten ihr Kommen bereits zugesagt. „All das geht nun natürlich nicht. Das ist sehr schade“, sagt Reginald Kasubeck. Das Vereinsjubiläum werde dann eben zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Wann genau, könne aber noch nicht gesagt werden. Heute zählt der Fliegerclub insgesamt 61 Mitglieder, die durchaus auf sportlich erfolgreiche Jahre zurückblicken können. So belegten die Anklamer im vergangenen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft MV im Streckenflug einen ersten, dritten und vierten Platz. Auch die Jugendlichen schnitten bei den Landes- und Bundesmeisterschaften mit sehr guten Platzierungen ab. Insgesamt legten die Anklamer Flieger 2019 bei 2468 anmeldeten Starts im Streckenflug insgesamt 20 730 Kilometer zurück. Diese Zahlen zu erreichen, könnte nun angesichts der aktuellen Lage aber schwierig werden. Dennoch gehen auch die Segelflieger optimistisch mit den Planungen voran. So ist derzeit immer noch die Sommerflugwoche mit einem Schnupperkurs für jedermann vom 18. bis 26. Juli angedacht. Interessierte sollten sich vorsichtshalber schon anmelden, heißt es. Quelle: ‚Nordkurier‚.

Rheinländer erobern Lausitzer Luft

Es ist das erste Mal, dass die Luftsportgruppe Erbslöh-Langenfeld in Bronkow Station macht. Der erste Besuch in der Lausitz war 2005, als die Piloten in Neuhausen (Cottbus) Quartier bezogen, um hier die Vorzüge auszuleben, die der Segelflugsport hier zu bieten hat. Jürgen Bedrich, im März dieses Jahres zum Vorsitzenden des Fliegerclubs Bronkow gewählt, weiß um die außergewöhnlichen Bedingungen, die immer wieder Segelflieger aus ganz Deutschland ins südliche Brandenburg locken: „1. die thermischen Verhältnisse, 2. der freie Luftraum zwischen Berlin, Dresden, Leipzig und Polen, 3. die Platzverhältnisse“, zählt der Kolkwitzer auf. Jochen König, Langenfelds mitgereister Cheffluglehrer ergänzt: „4. die fantastische Abendverpflegung durch die Bauernküche Calau, mit üppigem, abwechslungsreichem Essen zu sehr fairen Preisen.“ Quelle: ‚lr-online.de‘.

Wittstock: Jugendliche im Segelflieger

„Das hat Spaß gemacht, richtig cool“, berichten zwei Jugendliche, die eben ihre Flüge absolviert haben. Für Kati Hoerkens ist es eine Premiere. Sie geht mit Pilot Sebastian Beetz in die Luft. Wenn die Seilwinde anzieht, hebt der Doppelsitzer in Sekundenschnelle ab. Mit rund 120 km/h stürmt der Flieger gen Himmel – bis auf etwa 500 Meter Höhe, Bauchkribbeln inklusive. Mehr über die Schnupper-Flugtage des Wittstocker Fliegerclubs finden Sie im Originalbericht der ‚maz-online.de‚.