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Donaueschingen: Müssen Schweizer mehr bezahlen?

Nach Corona gibt es einen Aufwärtstrend am Flugplatz. Dabei hält sich in Donaueschingen hartnäckig das Gerücht: Das liege auch daran, dass Piloten von Flugzeugen aus der Schweiz in Donaueschingen mehr bezahlen müssten, als Piloten von deutschen Maschinen. Was ist da dran? Nichts, betont Flugplatz-Geschäftsführer Eckhart Pauly. „Die Schweizer bezahlen gleich“, stellt er klar. Quelle: ‚Schwarzwälder-Bote‚.

Donaueschingen: trotz Krise mehr Umsatz

Die Corona-Pandemie hatte für viele Betriebe schwerwiegende Folgen. Können sich manche noch erholen, bedeutet es für andere Unternehmen das Aus. Still blieb es während der Lockdowns auch auf den großen Flughäfen – und in der Folge auch direkt vor Ort: auf dem Donaueschinger Flugplatz. Dabei lief es dort gar nicht so übel.

Chance für den Platz
„Das Geschäftsjahr war geprägt durch die Corona-Situation“, erläuterte Pauly. Als Flugplatz sei man dabei besonders verpflichtet gewesen: „Austausch mit dem Regierungspräsidium, dem Aufsichtsrat der Flugsicherung, die Kontrolle der Passagiere – schwierig, das alles einzuhalten.“ Dennoch: „Wir konnten den Betrieb 2020 aufrecht erhalten.“ Trotzdem seien die Folgen zu spüren gewesen: „In den Monaten März und April hatten wir einen Rückgang der Flugbewegungen von 60 Prozent“, so der Geschäftsführer. Das habe sich jedoch in den Folgemonaten ausgeglichen. „Und es ist jetzt auch eine Chance für den Flugplatz.“

Über die Hälfte sind gewerbliche Nutzer
Der werde von den Unternehmen in der Region gut angenommen und rege genutzt, „sodass wir es geschafft haben, die Flugbewegungen mittlerweile um 0,2 Prozent zu erhöhen.“ Der Anteil gewerblicher Nutzer liege dabei bei 56 Prozent. „Ein gutes Ergebnis“, sagte Pauly.

Standort für Bundespolizei
Der Flugplatz sei ein wichtiger Punkt für die Industrie in der Region: „Er ist ein Standort für die Bundespolizei und eine wichtige Möglichkeit für Firmen, hier ihre Geschäftsbeziehungen in andere Länder zu pflegen.“ Seine Einnahmen generiere der Flugplatz dabei vor allem über Lande-Abfertigungen, Provisionen, Polizeidienste, Mieten. Und auch hier die Überraschung: „Die Umsatz-Erlöse konnten wir nicht nur halten, sondern verbessern.“ Trotz Corona habe man einen Überschuss von 42 000 Euro erwirtschaftet. 380’000 Euro an Krediten habe man getilgt und besitze ein Eigenkapital von 673’000 Euro.

98 Prozent der Auslastung erreicht
Aktuell befinde man sich „in ruhigem Fahrwasser“. Flugbewegungen seien mittlerweile weiter auf hohem Niveau. Schon jetzt habe man in diesem Bereich 98 Prozent der Auslastung des vergangenen Jahres erreicht. In diesem Jahr beschäftige man sich mit der Umstrukturierung der Flugsicherheit: „Die Flugwetterdienste werden automatisiert“, so Pauly.

Hotel Concorde eröffnet
Trotz der schwierigen Bedingungen seien das gute Nachrichten, sagte Donaueschingens Bürgermeister Severin Graf. Grünen-Fraktionssprecher Michael Blaurock erkundigte sich nach den Einnahmen aus der Flugplatz-Gastronomie: „Die Planung in der Gastronomie ist auch wichtig für die Flugbewegungen. Mittlerweile hat das Concorde eröffnet.“ Das Hotel sei natürlich keine Konkurrenz zum Fliegerstüble. „Das Fliegerstüble hat Miese gemacht“, erklärte der Geschäftsführer. Daher habe man keine Notwendigkeit gesehen, das Restaurant weiter zu betreiben.

Prognose 2021
Für das Geschäftsjahr 2021 sehe man aktuell stabile Flugbewegungen. Die Hallenplätze seien fast vollständig vermietet, größere Reparaturen oder Investitionen stünden laut Geschäftsführer Eckhart Pauly im Jahr 2021 nicht an. Wenn keine erneuten Beschränkungen durch die Pandemie erfolgen, erwarte man für das Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis. Gerade 2020 habe sich die Bedeutung des Flugplatzes in der Region gezeigt. Vor allem durch stabile Zahlen bei der gewerblichen Luftfahrt. Während die Luftfahrt auf den großen internationalen Flughäfen eingeschränkt war und auch keine Linienverbindungen mehr da waren, konnte der Platz in Donaueschingen für die regionale Wirtschaft weiter genutzt werden und den Bedarf erfüllen. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Motordefekt: Pilot muss notlanden

Alarm auf dem Donaueschinger Flugplatz: Der Pilot einer Piper PA 28 meldete am Donnerstag, 6. August, gegen 13 Uhr der Flugleitung im Tower, dass er eine Notlandung vornehmen muss. Grund: Der Motor des Kleinflugzeugs lief nicht mehr rund und das Ölkontrollinstrument meldete stark abnehmenden Öldruck. Die einmotorige Maschine habe sich zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes befunden, so Eckhart Pauly, der Geschäftsführer. Der Pilot, laut Pauly ein erfahrener Flieger, brachte die Maschine sicher auf der Start- und Landebahn in Nordrichtung zu Boden. Nach Eingang des Notrufs informierte der Flugleiter routinemäßig sofort Feuerwehr, Rotes Kreuz und die Polizei. Außerdem sorgte er für eine freie Piste. Die Rettungsdienste waren ruckzuck vor Ort, mussten aber nicht eingreifen. Auch das flugplatzeigene Feuerwehrfahrzeug kam zum Einsatz. Motordefekte seien bei Flugzeugen äußerst selten, erläuterte Pauly. Er habe gehofft, so einen Vorfall nie miterleben zu müssen. „Doch zum Glück ist ja alles gut gegangen.“ Auf dem Donaueschinger Flugplatz dürfen seit Kurzem auch größere Flugzeuge starten und landen, weil jetzt eine ständige Brandwache vor Ort ist. Quelle ‚Schwarzwälder Bote‚.

Donaueschingen: Hotel Concorde schliesst

Das Schicksal von Hotel und Gastronomie ist es, sich ständig nach dem auszurichten, was die Besucher und Gäste wollen. Funktioniert ein bestimmtes Angebot nicht mehr, dann ist es notwendig, umzudenken und die Sache mit einem neuen Konzept anzugehen. Das will Karl Heinz Müller, Geschäftsführer der Hotel Concorde GmbH und Co. KG, allerdings nicht mehr. Daher wird der Betrieb eingestellt. Den Schritt geht nicht nur Müller schweren Herzens, der mit seiner Familie seit 1994 den Betrieb des Hotels gesichert hat. „Diese Entscheidung ist uns mit Blick auf unsere engagierten Mitarbeiter, die das Haus verlassen werden, nicht leichtgefallen“, erklärt der Geschäftsführer. Momentan sind im Concorde noch 19 Vollzeit-, sowie Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte angestellt. Es sei sowohl für Mitarbeiter wie die Geschäftsführung nicht leicht gewesen. Positiv sei hier allerdings die Situation am Arbeitsmarkt: „Da der Arbeitsmarkt in der Region derzeit gute Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, erhoffen wir uns gleichwohl, dass unsere Mitarbeiter wieder gute Anstellungen finden werden. Wir werden dabei auch behilflich sein“, so Müller. Aber wie ist es überhaupt zu der Entscheidung gekommen, das Hotel zu verkaufen? Die Marktverhältnisse im Raum Donaueschingen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert, erklärt Müller. Veränderungen hat das Hotel schon früher erlebt. „Für eine konzeptionelle Neuausrichtung sind erhebliche Investitionen erforderlich, die von unserer Betriebsgesellschaft, auch angesichts meiner näher rückenden Altersgrenze, nicht mehr übernommen werden können“, sagt der 62-jährige Geschäftsführer. „Das Hotel muss strategisch neu ausgerichtet werden. Da muss jemand richtig rangehen“, erklärt er. Ins Spiel komme da dann durchaus ein Millionenbetrag. „Wir werden das nicht mehr machen. Wer investiert, betreibt ja auch nachhaltig das Konzept wieder weiter.“ Laut Müllers Einschätzung wäre das etwa ein Wandel hin zur einer Ausrichtung im Economy-Bereich, also für Gäste günstiger. „Wir waren immer im höherwertigen Segment angesiedelt“, so Müller. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Drachentage in Donaueschingen

Wenn Elefanten, Tintenfische und Schildkröten am Himmel über der Baar ihre Kreise ziehen, dann ist die Botschaft eindeutig. Der Drachenclub Baar bittet zu den Drachentagen auf den Flugplatz. Luftkämpfe nach japanischer Tradition (im sogenannten Rokkaku-Cup) gehören zu den Höhepunkten bei dem zweitägigen Drachenfestival. Die sechseckigen Drachen, mit denen Christof Deggelmann antritt, fertigt er selbst in seiner Drachenwerkstatt auf der Insel Reichenau an. „Das beste Material für den Rokkaku ist leichtes Spinnaker-Nylon“, verrät er. Für das Gestell verwendet er drei bis vier Millimeter dickes Carbon-Rohr. Die Schnur des Drachens ist aus Hanf. Da es in der Region nur wenig Wind gebe, müsse der Drache besonders leicht sein, erklärt der erfahrene Rokkaku-Cup-Teilnehmer. Mehr Informationen über die Drachentage vom Wochenende des 25./26. Mai finden Sie im ‚Schwärzwälder Boten‚.