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Die „Alten Adler“ kommen gerne wieder

Über 80 Mitglieder der „Alten Adler“ führte der Weg bei ihrem Herbsttreffen diesmal nach Kirchheim. Die „Alten Adler“ sind eine Vereinigung von Persönlichkeiten, die sich als Förderer der Luft- und Raumfahrt durch besondere fliegerische Leistungen im zivilen und militärischen Bereich sowie als Forscher, Wissenschaftler, Konstrukteure, Organisatoren, Lehrer und Publizisten in der Luft- und Raumfahrt verdient gemacht haben. Sie fördern den Luftsport in allen Bereichen und unterstützen die Leistungen der Flieger, unter anderem auch die luftfahrtorientierten Arbeiten von „Jugend forscht“.

So stand für die Gruppe neben einem Standrundgang auch „Fliegerisches“ auf dem Programm, mit einem Besuch der Firma Schempp-Hirth. Tilo Holighaus, Eberhard Schott und „Biggo“ Berger führten sie durch die Produktion von Hochleistungs-Flugzeugen, die mit großer Faszination aufgenommen wurde. Nach anschließender Besichtigung der Firma Strassacker in Süßen klang der Abend festlich im Hotel „Fuchsen“ aus.

Am nächsten Tag stellte Helmuth Hirth, der Sohn des Flugzeugpioniers Wolf Hirth, auf der Hahnweide die Flugzeuge des „Fliegenden Museums“ vor, die vorwiegend bei Schempp-Hirth gefertigt wurden. Alle diese Oldtimer sind noch flugfähig und werden häufig vorgeführt. Bei diesem Höhepunkt des Treffens in Kirchheim zog die Gruppe der Luftsportenthusiasten ein klares Fazit: „Die ‚Alten Adler‘ kommen gerne wieder.“ Quelle: ‚Der Teckbote‚.

Saisonende für den OLC-Discus

Auch der OLC-Discus mit Jan Schulz im Cockpit befindet sich auf der Zielgeraden zum Saisonende. Jan berichtet übder die vergangenen Wochen:

Juli und August mit schönen Flugerlebnissen
Nachdem mir im Juni mit 1.063 km, 1.013 km und 1.010 km mit dem OLC Discus meine ersten Tausender in Europa gelungen sind, ging es auch für mich nach Stendal zur Qualifikationsmeisterschaft. Leider war das Wetter nicht so ideal, aber immerhin konnte ich mich für die nächste Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Entspannt ging es zurück nach Isny. Natürlich hoffte ich, die 1.000er Serie fortsetzen zu können. Am 20.07.2023 gelang mir dies auch – allerdings eher unerwartet.

Bedeckter Himmel am Morgen
Morgens war es mir aufgrund 8/8 Bewölkung extrem schwergefallen, eine Entscheidung zu treffen, ob ich arbeiten oder fliegen gehe. Als um 10 Uhr immer noch hohe Wolken über Isny standen, war ich mir schon ziemlich sicher, dass es nichts größeres werden kann. Aufgrund eines Schadens an unserer Schleppmaschine startete ich an der Winde und rattelte die ersten Kilometer bis nach Leutkirch.

Um ca. 10.30 Uhr schaltete ich den Motor aus und wartete auf Thermik. Als ich dann endlich mit einem hart erkämpften 68 km/h Schnitt bis Aalen kam, kurbelte ich den „Starter Bart“ mit knapp 3 m/s. Ab da lief es wie verrückt, so wenig musste ich noch nie kurbeln.

Mit Rückenwind ein 160er-Schnitt
Auf dem Sat-Bild war eine Wolkenstraße auf dem Bayerwald zu sehen, also schnell dahin. Bis zur Wende in Tschechien flog ich einen 160 km/h Stundenschnitt. Zurück lief es trotz Gegenwind sehr gut bis zum Nördlinger Ries. Ab dort war das Wetter wie ausgewechselt, schlechtes Steigen und große Wolkenabstände.

Unverhofft 1.030 Kilometer
Um dann am Abend um 19.30 Uhr noch heim zu kommen, musste ich einen sehr schwachen Bart mitnehmen. So kam ich dann doch angenehm hoch in Isny an :). Und das alles ohne Wasserballast. 1.030 km standen in der Wertung. Die Entscheidung, am Vormittag nach Osten zu fliegen, hatte sich als richtig herausgestellt. Leider sollte das mein letzter 1.000er bleiben. Am Anfang des Jahres hätte ich nie mit einem solchen Gesamtergebnis gerechnet.

Ein Sommer mit der OLC-KEGY ohne Südfrankreich geht gar nicht.
Aufgrund meiner Teilnahme an den Meisterschaften und der vielen Flüge beim guten Wetter im Juni war mein Urlaubskonto mittlerweile sehr dezimiert. So konnte ich nicht mehr für mehrere Tage nach Südfrankreich. Aber ein Sommer mit der OLC-KEGY ohne Südfrankreich? „Das geht gar nicht“, dachte ich mir. Am 16.08.2023 war die Wetter-Prognose für die nächsten Tage recht gut. Also gab ich in der Früh einen Flugplan auf und machte mich auf dem Weg. Zwar waren in Richtung Puimoisson keine hohen Geschwindigkeitsschnitte drin, aber ich flog als erster unseres Vereins mit dem Segelflugzeug von Isny aus nach Pui.

Am kommenden Tag regnete es in der Früh in Pui noch, was mir meine Hoffnung auf einen 1’000er in Frankreich leider erst einmal zu Nichte machte. Aber ich konnte trotz spätem Start um 12:45 Uhr noch einen wunderbaren 826 km Flug bis zum Montblanc erreichen. Bei schön hoher Basis ging es an den Ecrins vorbei. Bei Sonnenuntergang landete ich als letzter in Pui.

Da ich kein Risiko eingehen wollte, entschied ich mich, am nächsten Tag den Rückflug anzutreten. Die Wetterprognose für die Folgetage war einfach zu unsicher. Der Rückflug lief auch ganz gut, so dass ich am Nachmittag noch einen Schenkel nach Italien verlängern konnte. Nach acht Stunden Flugzeit und 822 km landete ich am Abend wieder in Isny.

Danach reichte das Wetter leider nur noch für kleinere Flüge in den Alpen.
Rückblickend kann ich sagen, dass für mich die Flüge mit der OLC-KEGY absolute Highlights waren. Ohne die Motorisierung hätte ich mir manche Flüge nicht zugetraut und viele der großen Flüge wären nicht möglich gewesen. Ich bin dankbar, dass ich diesen Flieger nutzen durfte und freue mich schon darauf, die Flüge meiner Nachfolger zu verfolgen. Quelle: ‚OLC, online-contest, Jan Schulz‚.

Förderflugzeuge Arcus und Discus beantragen

Der Förderverein Leistungssegelflug NRW e.V. öffnet bis 31. Oktober (Arcus T) und 11. November (Discus) auf seiner Webseite Anträge für seine Förderflugzeuge für die Flugsaison 2023.

Schempp-Hirth nicht auf der Aero 2022

Aus der Webseite von Schempp-Hirth: „Schempp-Hirth wird anders als ursprünglich geplant nicht auf der diesjährigen Aero in Friedrichshafen vertreten sein. Wir haben diese schwere Entscheidung auf Basis verschiedener Gründe getroffen. In der vergangenen Woche wurden wir von der Messeleitung der Aero darüber informiert, dass unser Stand kurzfristig aus der traditionellen Halle A1 in die kleinere Halle B4 verlegt werden soll. Für diese Maßnahme der Messeleitung gibt es gute Gründe, für die wir Verständnis haben. Dennoch haben wir unsere Teilnahmeabsicht aus diesem Anlass und in Anbetracht der derzeitigen internationalen politischen Entwicklung erneut überdacht. Der späte Termin mitten in der Frühjahrs-Flugsaison war dabei von Anfang an ein großes Handicap für uns. Nach Bewertung der bisherigen und hinzugekommenen Fakten sind wir nun zu der Entscheidung gelangt, dieses Jahr nicht auf der Aero auszustellen. Wir wissen, wie wichtig es gerade für Nachwuchssegelflieger und Vereine ist, unsere Produkte hautnah erleben und unser Team treffen zu können und wir werden nach Gelegenheiten suchen, dies dieses Jahr auch außerhalb der Messe zu ermöglichen. Updates dazu gibt es über unsere Website und die sozialen Medien“.

Puimoisson offeriert Charter

In der Saison 2020 steht in Puimoisson ein Arcus M für Alpeneinweisungen mit Fluglehrer zur Verfügung. Ansprechpartner ist Frédéric MENNELLA, soarinpuim[a]hotmail.com. Ausserdem kann ein Discus 2b über Ross Drake angechartert werden (r.drake[a]inbox.com).

Elektro-Discus für Breisgauer Verein

Der Breisgauverein für Segelflug, der sowohl am Flugplatz Freiburg als auch am Segelflugplatz Kirchzarten beheimatet ist, hat einen neuen, besonders umweltfreundlichen Motorsegler vom Typ Discus 2C Fes des schwäbischen Herstellers Schempp-Hirth angeschafft. Das einsitzige Segelflugzeug mit 18 Meter Spannweite hat einen faltbaren Propeller vorne im Rumpf, der durch einen 22 kw oder 30 PS starken Elektromotor angetrieben wird. Die Neuerwerbung ist besonders leise und passt damit bestens über die Green City Freiburg und das Dreisamtal. Zudem benötigen die Akkus des Discus nach etwa einer Stunde Motorflug lediglich etwa eineinhalb Stunden zum Wiederaufladen. Die Stromspeicher bringen den Motorsegler, wenn sie durch regenerative Energien aufgeladen werden, umweltfreundlich und leise wieder auf Höhe, falls nicht genügend thermischer Aufwind zur Verfügung steht. Dann wird das Triebwerk kurz eingeschaltet, der Faltpropeller vorne im Rumpf sorgt nun für Vortrieb. Wird der Elektromotor wieder abgestellt, legen sich die Propellerblätter eng an die Rumpfspitze an, um möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten. Starten nur mit dem Elektromotor kann der Discus allerdings nicht. Deshalb wird er per Windenschlepp in die Luft gezogen. Der neu angeschaffte Einsitzer ist kostengünstig im Betrieb. Er dient nicht zur Schulung, sondern als Hochleistungsmodell für bereits erfahrene Piloten und Pilotinnen. Der Breisgauverein für Segelflug mit rund 170 Mitgliedern geht auf den bereits 1907 in Freiburg gegründeten “Verein für Luftschiffahrt” zurück und ist somit einer der ältesten Fliegervereine Deutschlands. Er hat neben weiteren reinen Segelflugzeugen und dem neuen Elektroflieger auch noch einen konventionellen Motorsegler mit Verbrennungsmotor in seiner Flotte. Durch eine engagierte Zusammenarbeit mit mehreren Freiburger Gymnasien, der Universität und der Volkshochschule Kirchzarten gewinnt der Verein auch zunehmend frischen Nachwuchs für den Segelflug. Bericht: Jürgen Schelling.