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Flugplatz Coburg: Einweihung Ende Oktober

Gut sieben Millionen Euro hat die Sanierung der Brandensteinsebene gekostet. Der Ausbau war nur dank einer Entscheidung aus München möglich geworden. Angesichts der milden Temperaturen und viel Sonnenschein herrschte auf der Coburger Brandensteinsebene in den vergangenen Tagen bereits Hochkonjunktur. Nach der Generalsanierung wurde der Platz bereits Ende September wieder für den Flugverkehr freigegeben. Seit dem 6. Oktober ist außerdem Instrumentenflug möglich, da rund um die Landebahn auch die Befeuerungsanlage erneuert wurde. Dazu wurden 115 Leuchten per Hand erst abmontiert, auf Vordermann gebracht und letztlich wieder installiert. Eine Mittellinienbefeuerung ergänzt die Anlage.

Über Wochen hinweg war schweres Gerät am Platz zu Gange, das die in die Jahre gekommene Landebahn auf 860 Meter Länge komplett saniert hat. „Das Ergebnis ist toll. Auch die Rückmeldungen der Industrie sind sehr gut“, freut sich Xaver Rupp, neben Raimund Angermüller Geschäftsführer der SÜC Verkehrslandeplatz GmbH, die 2020 den Betrieb des Platzes übernommen hat. Während die Landebahn bereits fertig ist, laufen rund herum noch weitere Arbeiten. So entsteht unter anderem eine neue Zufahrtsstraße zu den Hangars. „Wir hoffen und planen, dass wir alle Arbeiten 2022 noch abschließen können“, heißt es von der Geschäftsführung,

Was bei anderen Großprojekten an der Tagesordnung ist, scheint beim Verkehrslandeplatz vermieden werden zu können: „Wir bleiben im Kostenrahmen“, betont Raimund Angermüller. Und das, obwohl die Planung schon ein paar Jahre alt ist. „Ein großer Dank gilt daher Gerald Hellmuth von der zentralen Beschaffungsstelle der Stadt. Er hat das möglich gemacht“, loben die Geschäftsführer. Gut 7,2 Millionen Euro lässt sich die Stadt die Sanierung kosten. Darin sind die Aufwendungen für die verlängerte Anflugbefeuerung, die 2019 gebaut wurde, schon enthalten. Außerdem werden 60 Prozent der förderfähigen Kosten vom Freistaat getragen.

Der Ausbau in Coburg ist Teil der Kombilösung für Oberfranken West. In deren Zuge hatte auch der Flugplatz Bamberg-Breitenau unter anderem eine Anflug- und Mittellinienbefeuerung bekommen. Auch dort ist damit Instrumentenflug möglich. Das heißt, Flieger können auch bei schlechten Wetterbedingungen landen. „Ohne die Entscheidung aus München wäre das alles nicht möglich gewesen“, bekennt Xaver Rupp. Denn über Jahre hinweg war um die Brandensteinsebene gerungen worden. Ausnahmegenehmigungen für den so wichtigen Instrumentenflug waren mehrfach verlängert worden. Am Freitag, 28. Oktober, wurde die Anlage nach der Sanierung offiziell eingeweiht. Quelle: ‚Neue Presse‚.

Acht Walzen für eine Landebahn

Modernste Technik im Einsatz.
Wie saniert man die Start- und Landebahn eines Verkehrslandeplatzes? Laien würden jetzt meinen, nicht viel anders als eine herkömmliche Straße auch. Fachleute hingegen wissen: Der Teufel steckt im Detail. „Für Landebahnen gelten weitaus mehr Vorgaben, die eingehalten werden müssen“, erklärt Jens Wurster, Werkstattleiter bei der Firma Rüko Baumaschinen in Malsch in Baden-Württemberg.

Das Unternehmen mit einer Niederlassung in Fürth hat die Baumaschinen für die Erneuerung der Landebahn auf der Brandensteinsebene zur Verfügung gestellt. Weil die beauftragte Firma, die Heitkamp Unternehmensgruppe, ihre eigenen Fahrzeuge aus dem weit entfernten Herne nach Coburg hätte transportieren müssen, griff man aus Effizienzgründen auf Mietgeräte von Rüko zurück, die Mitte Juni bis Ende September dieses Jahres ihre Runden auf Coburgs höchster Baustelle drehten.

Acht Walzen und zwei Fertiger übernahmen die Arbeit, bei der auf 20 000 Quadratmetern Fläche 10 000 Tonnen Asphalt eingebaut wurden. Dabei kam zukunftsweisende Technik zum Einsatz. Zum Beispiel das 3-D-Steuerungssystem Navitronic Plus, mit dem Asphaltschichten präzise hergestellt werden können. „Breite, Höhe und sogar Winkel des Einbaus werden im Vorfeld als Modell ins System eingespeist“, erklärt Jens Wurster. Der Asphalt werde anhand dieses Modells vom Fertiger automatisch auf die Fläche aufgebracht. Ein Verfahren, das im Straßenbau alles andere als gang und gäbe ist, „sondern nur bei ganz speziellen Baustellen zum Einsatz kommt“, wie der Werkstattleiter betont. Die Landebahn der Brandensteinsebene sei so eine besondere Baustelle gewesen. „Einfach weil eine Landebahn risikobehafteter als eine normale Landstraße ist.“ Herausgebrochene Asphaltstücke aufgrund von Mängeln beim Bau hätten hier ganz andere Konsequenzen als im Straßenverkehr.

Auf 20 Metern Breite und 920 Metern Länge wurde die Landebahn erneuert. Sie war in den letzten Jahren immer nur notdürftig geflickt worden, tiefe Risse und Furchen durchzogen den Asphalt fast auf der gesamten Strecke. Die letzte große Sanierungsmaßnahme fand vor gut 40 Jahren statt.

Weil die Straßenbauarbeiten zügig vorankamen, konnte der Flugverkehr bereits Anfang vergangener Woche – und damit gut 14 Tage früher als im Zeitplan vorgesehen – wieder Stück für Stück aufgenommen werden (wir berichteten). Instrumentenflug soll in den nächsten Tagen wieder möglich sein, wenn die Befeuerung erneuert ist. „Eine Baustelle mit Vorbildcharakter“, heißt es auf der Internetseite von Rüko Baumaschinen. Quelle: ‚Neue Presse‚.

Kleinflugzeug in Coburg abgestürzt

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs an einem Flugplatz in Coburg ist am Freitag ein 62-jähriger Mann ums Leben gekommen. Der zweite Insasse, ein 34-jähriger Mann, wurde schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Maschine war ersten Erkenntnissen zufolge beim Landeanflug abgestürzt. Die genaue Ursache war noch unklar. Ein Polizeisprecher vor Ort sagte, es habe sich um eine Flugstunde gehandelt: Der 62-Jährige sei der Fluglehrer, der 34-Jährige der Flugschüler gewesen. Wer das Flugzeug zum Unfallzeitpunkt tatsächlich steuerte, sei noch unklar. Der Rettungsdienst brachte die beiden Männer nach dem Absturz in eine Klinik. Der 62-Jährige sei in der Notaufnahme gestorben, teilte die Polizei mit. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermittelt zu den genauen Hintergründen. Quelle: ‚RND‚. Foto: ‚BR‚.

Pläne für Flugplatz Coburg vom Tisch

Das Planfeststellungsverfahren zum Neubau eines Verkehrslandeplatzes im Coburger Land ist jetzt auch offiziell eingestellt worden. Die Gegner des Projekts jubeln „aus vollem Herzen“. Die Meldung kommt nicht überraschend, und doch hatten vor allem die Gegner eines neuen Flugplatzes bei Meeder sehnsüchtig darauf gewartet, um sich endgültig sicher zu sein: Das Luftamt Nordbayern hat den Bescheid erlassen und das Planfeststellungsverfahren zum Neubau des Verkehrslandeplatzes Coburg eingestellt. Auch Dagmar Escher, die Sprecherin des Bündnisses „Bürger für ihre Region – gegen den neuen Verkehrslandeplatz“ zeigte sich am Mittwoch erleichtert: „Wir sind sehr glücklich über diesen letzten Akt.“ 15 Jahre lang hätten Menschen in acht Bürgerinitiativen für dieses Ziel gekämpft. Außerdem kündigt Escher ein „großes Freudenfest“ an. Vermutlich werde das aber erst in der „warmen Jahreszeit“ stattfinden. Quelle: ‚infranken.de‚.

Aus für Flugplatz-Projekt im Coburger Land?

Die Projektgesellschaft, die jahrelang den Neubau eines Verkehrslandeplatzes bei Neida vorangetrieben hat, wird vermutlich 2020 aufgelöst. Das teilte am Donnerstag der Coburger OB mit. Das Luftamt Nordbayern teilte der Projektgesellschafts Verkehrslandeplatz mit, dass neben der bereits vorliegenden Plangenehmigung für die Verlängerung der Anflugbefeuerung am Verkehrslandeplatz Coburg-Brandensteinsebene am 26. August 019 auch der Plan für den Instrumentenflugbetrieb am Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau genehmigt wurde. Damit sind aus Sicht der Projektgesellschaft die rechtlichen Voraussetzungen für die sog. Kombi-Lösung geschaffen. Insofern wird der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens bis Mitte Oktober 2019 zurückgenommen. Man könne davon ausgehen, dass spätestens im Frühjahr 2020 der Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau tatsächlich für den IFR-Verkehr ertüchtigt werde. Auf die Frage, wann die Projektgesellschaft VLP Coburg GmbH aufgelöst wird, antwortete Tessmer: „Entsprechend §§ 60 ff GmbHG wird die Gesellschaft dann im Laufe des Jahres 2020 aufgelöst.“ Quelle: ‚infranken.de‚.

Dauerhafte Lösung für den Coburger Flugplatz

Die Anflugbefeuerung darf verlängert werden. Damit ist ein dauerhafter Instrumentenflugbetrieb auf der Brandensteinsebene sichergestellt. Das Luftamt Nordbayern der Regierung von Mittelfranken hat die Verlängerung der Anflugbefeuerung am Verkehrslandeplatz Coburg-Brandensteinsebene genehmigt. „Damit können die bisherigen Instrumentenflugverfahren über den 31. Dezember 2019 hinaus unbefristet und ohne Einschränkungen genutzt werden. Mit dieser Lösung kommen wir den Bedürfnissen der international agierenden Wirtschaft von Oberfranken West im Luftverkehr nach“, verkündete am Mittwoch Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU). Quelle: ‚infranken.de‘.