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Schweizer Luftwaffe trainiert wieder in Buochs, Mollis und St. Stephan

Die zivil umgenutzten Militärflugplätze in Buochs (NW), Mollis (GL) und St. Stephan (BE) sollen wieder für Trainings der Luftwaffe genutzt werden. Der Schweizer Bundesrat hat den Sachplan in die Anhörung geschickt.

Kantone und Gemeinden können bis Ende April Stellung nehmen, die Bevölkerung kann sich vom 4. März bis 4. April zu den Anpassungen äussern, teilte das VBS mit. Mit der Dezentralisierung reagiert die Armee auf veränderte geopolitische Rahmen-Bedingungen. Geplant ist eine zeitlich beschränkte Nutzung der Flugplätze – auch für einzelne Flüge mit Kampfjets.

Wie kommt das Krokodil ins Flugzeug?

Wild Aviation Dream
Eigentlich hätten die jungen, vom AQUATIS Aquarium Vivarium in Lausanne gezüchteten Westafrikanischen Krokodile mit einem kommerziellen Linienflug nach Marokko transportiert werden sollen. Die Tiere waren bereits verladen und bereit für den Abflug, als das Team rund um Michel Ansermet, Direktor des AQUATIS Aquariums Vivariums, die Meldung erhielt, dass die für den Transport notwendige Temperatur nicht garantiert werden konnte. Die wechselwarmen Tiere mussten wieder ausgeladen werden – und die Verantwortlichen sassen zusammen mit den 16 Krokodilen am Flughafen Genf fest.

Transport mit dem Cargo PC-12
Quasi in letzter Minute kam Michel Ansermet und Davide Staedler, Präsident der Stiftung AQUATIS, die Idee, Fly7 zu kontaktieren. Fly7 hat eine Flotte von drei PC-24 und über 20 PC-12. Die Verantwortlichen zögerten nicht lange und schickten nach einigen Abklärungen den PC-12 Cargo von Global Airlift Solutions nach Genf. Die Krokodile wurden nach dessen Eintreffen in speziellen Transportboxen an Bord gebracht und landeten am nächsten Morgen unversehrt in Marokko. «Ohne den PC-12 Cargo und den Einsatz des Fly7 Teams wäre es kaum möglich gewesen, unsere Mission erfolgreich durchzuführen. Die Tiere hätten unnötig leiden müssen – ein jahrelanges Projekt wäre zunichte gemacht worden», erzählt Davide Staedler. Nach ihrer Ankunft wurden die jungen Krokodile in einem Naturschutzzentrum in Agadir an der südlichen Atlantikküste untergebracht, wo sie noch einige Monate unter Beobachtung bleiben. Im Juni 2025 sollen sie schliesslich in die freie Wildbahn entlassen werden – ausgerüstet mit einem GPS-Halsband, welches den WissenschaftlerInnen entsprechende Daten liefert. Beim Projekt handelt es sich um die erste Auswilderung dieser Art in Afrika und erst die zweite weltweit. Damit die Mission erfolgreich umgesetzt werden kann, ist die AQUATIS Fondation auf Spendengelder angewiesen.

Molche aus Süditalien
Die Reise zur Wiederansiedlung der Westafrikanischen Krokodile war nicht die erste, bei der die AQUATIS Fondation auf den Dienst eines Pilatus Flugzeugs zählen konnte. Einige Monate zuvor hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Kalabrien 40 seltene Molche aus Italien nach Lausanne transportiert, damit sich die Tiere unter optimalen Bedingungen vermehren können. «Der Transport mit dem PC-12 war deshalb nötig, weil die Molche sehr empfindlich sind und eine normale Reise mit den langen Wartezeiten an Flughäfen kaum überstanden hätten», betont Davide Staedler und ergänzt: «Dank dem effizienten und sicheren Transport mit dem PC-12 haben wir nun Hunderte von jungen Molch-Exemplaren!» Im Jahr 2025 sollen die Molche wieder in ihrer Heimat im Süden angesiedelt werden. Auch für diese Mission wird die AQUATIS Fondation auf die Zuverlässigkeit eines PC-12 zählen können.

Aquatis Fondation
Die Stiftung AQUATIS Fondation unter der Leitung des Präsidenten Davide Staedler unterstützt die Förderung von Umweltbildung, Artenschutz und nachhaltiger Entwicklung. Unter anderem leitet sie wissenschaftliche Projekte des grössten Süsswasseraquariums Europas AQUATIS Aquarium Vivarium in Lausanne. In Zusammenarbeit mit schweizerischen und ausländischen Universitäten und renommierten internationalen wissenschaftlichen Instituten bietet die Stiftung den BesucherInnen Wechselausstellungen zu aktuellen Umweltthemen sowie Vorträge und wissenschaftliche Tagungen an. Unter anderem dank den Bemühungen der AQUATIS Fondation konnten wichtige Erfolge im Bereich des Umweltschutzes erzielt werden. Dazu zählen – neben dem Erhaltungszuchtprogramm der Westafrikanischen Krokodile und dem Projekt zur Erhaltung der seltenen Molchart – auch ein Projekt zum Schutz des in Indonesien beheimateten Komodowarans.

Buochs vollständig zivil

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL hat die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Buochs (NW) in ein ziviles Flugfeld genehmigt. Es hat der Airport Buochs AG (ABAG) die Bewilligung für den Betrieb als Flugfeld sowie die Plangenehmigung für die Infrastrukturanlagen erteilt. Zudem hat das BAZL das Betriebsreglement genehmigt. Der ehemalige Militärflugplatz Buochs wird seit 1946 auch von zivilen Luftfahrzeugen mitbenutzt. Seit 2005 betreibt die Airport Buochs AG (ABAG) den zivilaviatischen Teil des Flugplatzes. Nachdem der Bundesrat im Jahr 2017 beschloss, die militärische Nutzung des Flugplatzes definitiv einzustellen, hat die ABAG beim BAZL ein Gesuch zur Umnutzung in ein ziviles Flugfeld eingereicht. Das Gesuch beinhaltet die Erteilung der Betriebsbewilligung, die Genehmigung des Betriebsreglements sowie die Plangenehmigung für die weiterhin genutzten Infrastrukturanlagen. Dabei geht es um die Umnutzung der bestehenden militärischen Bauten für zivile Zwecke, den Rückbau von Hindernissen im Sicherheitsstreifen der Piste und die Massnahmen des Generellen Entwässerungsplans (GEP). Die ABAG hat beim BAZL zudem die Weiternutzung der Hangarzelte und die Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an der Herdernstrasse beantragt. Diese öffentliche Strasse verläuft quer über den Flugplatz und kreuzt die Piste und einen Rollweg.

Während der öffentlichen Auflage der Gesuchsunterlagen sind insgesamt elf Einsprachen eingegangen. Als Folge davon erfolgte eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Beteiligung des Kantons Nidwalden sowie des Bundesamtes für Umwelt. Aufgrund der positiven Beurteilung des Gesuchs und der Umweltverträglichkeitsprüfung hat das BAZL die Umnutzung des Flugplatzes Buochs bewilligt. Die ABAG wird für die Umsetzung jedoch zahlreiche Auflagen erfüllen müssen, u. a. für die Sanierung der Entwässerung. Das BAZL hat die Anzahl motorisierter Flugbewegungen vorläufig auf 16’800 Starts und Landungen pro Jahr beschränkt. Zusammen mit dem für später geplanten Ersatz bestehender Bauten wird das BAZL die Anzahl zulässiger Flugbewegungen neu beurteilen. Gegen den Entscheid des BAZL steht der Weiterzug ans Bundesverwaltungsgericht offen. Quelle: ‚BAZL‚.

Auto kollidiert mit Pilatus-Flugzeug

Am Freitagmorgen kam es in Buochs NW zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Kleinflugzeug. Insbesondere am Flugzeug entstand beträchtlicher Sachschaden. Auf der Rollpiste am Flugplatz in Buochs NW krachte am Freitagmorgen, um 8.30 Uhr, ein Motorflugzeug der Pilatus Flugzeugwerke AG in ein Auto. Wie die Kantonspolizei Nidwalden schreibt, fuhr die Maschine über die Ennetbürgerstrasse Richtung Startpiste. Beim Überqueren der Strasse kollidierten dann die Rotorblätter des Kleinflugzeugs des Typ PC 12 mit dem Personenwagen. Obwohl der Verkehr auf der Hauptstrasse zuvor mit dem Rotlicht angehalten wurde. Personen wurden dabei keine verletzt und auch der Sachschaden am Personenwagen ist gering. Am Motorflugzeug entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden, da das ganze Flugzeug, insbesondere der Motor, wieder überprüft werden muss. Das Kleinflugzeug musste nach der Unfallaufnahme durch Mitarbeitende der Pilatus Flugzeugwerke AG in ihre Werkhalle abgeschleppt werden. Der genaue Unfallhergang wird abgeklärt. Quelle: ‚Blick‚.

Airpark Buochs: Niederlage für Kritiker

Hochfliegende Pläne existieren für das Grenzgebiet zwischen den Gemeinden Ennetbürgen und Stans: Auf einem rund 90000 Quadratmeter grossen Areal soll ein Industriepark entstehen, ausgerichtet auf Unternehmen der Luftfahrtbranche. Das Projekt der Nidwalden AirPark AG, an der unter anderem die Ruag Real Estate AG beteiligt ist, stösst allerdings auf Gegenwehr. Nachdem der Gestaltungsplan 2015 im kantonalen Amtsblatt ausgeschrieben worden war, erhob eine Korporation als Eigentümerin zweier angrenzender Parzellen in Ennetbürgen eine Einwendung. Nacheinander landete der Fall bei den Gemeinderäten, bei der kantonalen Baudirektion und vor dem Nidwaldner Verwaltungsgericht, wobei das Ergebnis immer das gleiche war: Die Korporation blitzte ab. In letzter Instanz hatte nun das Bundesgericht über den Gestaltungsplan für den Air Park zu entscheiden. Aus dem gestern veröffentlichten Urteil geht hervor, welche Argumente die Korporation gegen das Projekt ins Feld führt. Ihr Hauptkritikpunkt: Zu Unrecht sei auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet worden. Dabei spielt die Nähe zum Flugplatz Buochs eine wichtige Rolle. Die Korporation macht geltend, zwischen dem Flugplatz und dem geplanten Air Park bestehe ein enger räumlicher und funktionaler Zusammenhang, weshalb es sich um eine Gesamtanlage handle und eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben sei. Quelle: ‚Luzerner Zeitung‚.