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Glücksmomente für Kranke

Die Abteilung Motorflug des Luftsportvereins Biberach unterstüzt das Projekt Glücksmomente des Roten Kreuzes. So verkaufte der Verein zum Jahreswechsel das erste Mal selbst gestaltete Kalender in Biberach. Hierfür wurden eigens geschossene Bilder von Mitgliedern des Luftsportvereins verwendet. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und die Mitglieder des Luftsportvereins waren sich schnell einig: der Erlös soll einem regionalen Projekt zugute kommen. Deswegen geht der Erlös von 1100 Euro an das Projekt Glücksmomente vom Roten Kreuz in Biberach.

Das Projekt Glücksmomente erfüllt Menschen mit unheilbaren Krankheiten einen letzten Herzenswunsch. Ob ein Ausflug ins Fußballstadion oder in die Berge, ein gemeinsames Mittagessen mit der Familie oder ein Picknick am Bodensee. Die ehrenamtlich Engagierten bringen den Gast sicher mit dem speziell ausgerüsteten Glücksmomentefahrzeug an seinen Wunschort und bescheren ihm und seinen Liebsten einen unvergesslichen Glücksmoment.

Daniela Ruf und Christoph Link vom Glücksmomente-Team des DRK nahmen den Scheck am Flugplatz in Biberach entgegen. Als die Mitglieder des Luftsportvereins von den DRK-Glücksmomenten hörten, zögerten sie nicht lange. Sollte der Wunsch nach einem letzten Rundflug bestehen und das aus medizinischer Sicht möglich sein, stehen sie jederzeit für einen Flug zur Verfügung. „Das ist wirklich eine schöne Geste von den Mitgliedern. Es ist gut zu wissen, dass Menschen uns dabei unterstützen, die Wünsche zu erfüllen. Vielen Dank für die Bereitschaft“, dankte Daniela Ruf im Namen des DRK Biberach den Verantwortlichen des Vereins. Quelle: ‚Schwäbische‘.

Biberacher Segelflieger trotzen Corona

Die Abteilung Segelflug des Luftsportvereins LSV Biberach hat im Winter 2019/2020 fleißig an den vereinseigenen Segelflugzeugen geschraubt und poliert. Der Schulungsdoppelsitzer ASK21 erhielt ein komplett modernisiertes Cockpit und der Motorsegler Samburo Avo 68 – R 100 bekam eine neue Bespannung der Tragflügel. Wegen Corona konnte ab Mitte März nur noch sehr eingeschränkt und unter strengen Hygienemaßnahmen in der Werkstatt am Flugplatz Birkenhard gearbeitet werden. Allerdings war das Segelfliegen von Mitte März bis Mitte Mai ohnehin nicht mehr möglich. Die Nachwuchs-Förderprogramme wie Jugendlager des BWLV (Baden-Württembergischer Luftsportverband), verschiedene Wettbewerbe und das Gastfluglager fielen dieses Jahr der Pandemie zum Opfer. Als ab Mitte Mai erste Lockerungen in Kraft traten, konnte sich der LSV Biberach im Onlinecontest „OLC“ in Baden-Württemberg immerhin ins vordere Sechstel von 270 Vereinen emporarbeiten. Die größte Strecke gelang mit 770 Kilometern in rund acht Stunden Flugzeit auf der Schwäbischen Alb zwei Jugendlichen im Vereinsdoppelsitzer Duo Discus XL. Einige spannende Flüge führten von Biberach aus in die Alpen bis ins Engadin.

Neun Flugschüler kamen ab Mitte Mai wieder in den Genuß des Ausbildungsbetriebs. Unter Anleitung der ehrenamtlichen Fluglehrer konnte sich eine Flugschülerin im August „freifliegen“. So heißt es, wenn man nach der Schulung mit Fluglehrer die ersten Starts allein durchführt. Der Motorsegler Samburo wurde erstmals im F-Schlepp-Betrieb eingesetzt, fünf Piloten erwarben ihre Schlepp-Berechtigung. Damit kann der Verein künftig leichtere Segelflugzeuge leiser, sparsamer und umweltschonend in die Thermik schleppen. Bei Beschränkung der Personenzahl und mit Abstands- und Hygienemaßnahmen konnte der Flugbetrieb sicher durchgeführt werden, teilt der Verein mit. Das Flugplatzfest im September musste aufgrund der Corona-Auflagen entfallen – ein herber Verlust für die Besucher und für den Verein eine massive finanzielle Einbuße. Dafür gebe es keinen Ausgleich. Auch die Nachwuchsförderung entfiel, wie Informationsstände beim Flugplatzfest oder eine „Marktplatzaktion“ in Biberach, bei der Jugendliche mal einen Segelflieger aus der Nähe sehen können. Quelle: ‚Schwäbische Zeitung‚.