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Blick über die Schulter eines Weltmeisters

Buch-Autor Bert Schmelzer

Bert Schmelzers zweites Buch «Next Year of Gliding» lässt Sie als Segelflieger/-in, egal, wie erfahren Sie sind, auf seiner Schulter Platz nehmen und in sein Cockpit blicken, während er zehn Jahre lang rund um den Globus das segelfliegerische Universum entdeckt. Interessant ist, seine Gedanken teilen zu können, etwa während der Weltmeisterschaft in der Standard-Klasse 2014 in Rayskälä, wo er bei für die Region untypischen Wetterbedingungen als erster Belgier überhaupt eine bis zum letzten Flug spannende Weltmeisterschaft zuoberst auf dem Siegerpodest beenden konnte.

2014 erlebt Bert Schmelzer einen seiner grössten segelfliegerischen Erfolge und wird Weltmeister in der Standardklasse.

Wer selber in den Alpen fliegt, erkennt in den im grosszügig gestalteten Buch säuberlich aufgearbeiteten Bildern mit zahlreichen Hinweisen eine Fülle bekannter Flugregionen, darüber hinaus entführt uns der Autor aber nicht nur in die bekannten Fluggebiete wie in die Alpen oder nach Südfrankreich, sondern auch in für die den meisten Segelflieger/-innen unbekanntes Terrain wie nach Bosnien, den Atlas in Marokko, oder Tswalu in Südafrika. Bert Schmelzer erklärt darüber hinaus auch für „normale“ Segelflieger/-innen aussergewöhnliche Flüge wie jenen aus der Region Zürich nach Belgien (…) – und zurück oder einen kühnen Flug bei Nordweststau auf die Alpen-Südseite. Beides sind zurückhaltend formuliert „ungewöhnliche“ Flugrouten, die „eigentlich gar nicht gehen„.

Dass das Buch in Englisch und Deutsch gemischt gestaltet ist, stört beim Lesen nicht, abgesehen von der Gelegenheit, eine direkte Übersetzung lernen zu können, ist das Buch für das grafisch geschulte Auge trotz zahlreich verbauter gestalterischer Elemente ein vergnüglicher Anblick.

Die akribischen (theoretischen) Vorbereitungen auf einen 100-km-Rekordflug lassen erahnen, welche Energie Bert Schmelzer und seine Familie in diesen Sport stecken, um mit aller Konsequenz nicht nur die Welt zu entdecken, sondern sie auch in rekordschnellem Tempo und langen Distanzflügen zu erkunden.

Ich bin mir sicher, dass ich dieses Buch – wie andere Klassiker der Segelflug-Literatur – noch oft zur Hand nehmen werde, um in einer ruhigen Stunde Neues in diesem grossartigen Werk zu entdecken und von einem ungewöhnlich talentierten Piloten vielleicht etwas dazu zu lernen. (Ernst Willi).

„Next Year of Gliding“

  • Über 386 Seiten
  • Hardcover mit Druckveredelung
  • ca. 386 Buchseiten
  • 2,2 kg
  • Deutsch & English | zweisprachig / bilingual
  • Format 235 x 320 mm

>> Bert Schmelzers «Next Year of Gliding» ist HIER im Viento-Verlag erhältlich.

Gut besuchte Segelflug-Konferenz

Am Samstag, 13. November, nahmen rund 280 Gäste an der Schweizer Segelflug-Konferenz in Brugg-Windisch teil. Das reichhaltige Programm mit einer Präsentation von Miguel Iturmendi zum Perlan Projekt, von Thomas Stemmler und Morell Westermann zur Segelflugschulung im Simulator und von Bert Schmelzer zu „Tour de Suisse, ein Streckenflug über (fast) die ganze Schweiz“ sowie über den „elfin 20e / 20.ex – ein Segelflugzeug voll Innovationen für die Zukunft des Segelfliegens“ zogen in den Tagen kurz vor der Veranstaltung doch noch die gewünschte Anzahl Anmeldungen und Teilnehmer/innen in die Räume der Fachhochschule Nordwest in Brugg-Windisch.

Perlan, Schmelzers Langstrecken und Simulatoren an der SFK

Am 13. November findet im Campus-Saal in Brugg-Windisch die Schweizer Segelflug-Konferenz statt. Unter den Gästen sind Miguel Iturmendi, der über den Stand des Perlan Projects informiert, weiter wird Bert Schmelzer einen seiner Langstreckenflüge präsentieren und Morell Westermann/Thomas Stemmler führen die Besucher in die Welt der Segelflug-Simulatoren ein. Jetzt hier anmelden.

Bert Schmelzer: FAI-1000er über den Alpen

Nicht der einfachste Tag: Start in der Blauthermik im Jura. Nur der westliche Teil rund um Genève war OL. Das Vercors war zwar schön wie immer, aber es war schwierig, gute Aufwinde zu finden. Die prognostizierte hohe Wolkenbasis im Wallis und Engadin war leider nicht da. Viele hohe Wolken und Überentwicklung auf den letzten 400 km wegen starker nördlichen Strömung. Am Ende schafften es der Discus und ich, dank einiger schöner Hangkanten, Rotoren, schwacher Wellen und spätem Sonnenuntergang wieder nach Hause zu kommen. Am Ende konnte ich das Dreieck nicht richtig schliessen – nicht wegen mangelnder Höhe, sondern wegen fehlendem Tageslicht (Sonnenuntergang +30 min war 5 Minuten zu früh 🙂 Quelle: Bert Schmelzer im OLC, online-contest sowie weGlide.