Schlagwort-Archiv: Beromünster

Saisonabschluss am Pilatus und im Fricktal

Die Herbstsaison bedeutet nicht nur das Ende der Flugsaison, sondern auch die alljährlichen Einräumarbeiten bei den Segelflugvereinen. Bei der SG Pilatus und der SG Fricktal wurde auch 2025 wieder mit viel Engagement und Gemeinschaftssinn gearbeitet, um die Flugzeuge für den Winter fit zu machen und die Hangars in Ordnung zu bringen.

SG Pilatus: Reparaturen und Einräumarbeiten mit Unterstützung

In diesem Jahr stand bei der SG Pilatus die Teilreparatur der Piste im Vordergrund. Die lange geplante Sanierung auf Seite FLUBAG verzögerte sich wetterbedingt, weshalb die Motorfliegertruppe die ganze Saison über die Piste nutzen durfte. Das führte zu einer höheren Belastung der Piste, die mit ihrer alten Blechbefestigung natürlich nicht unbeschadet blieb. Doch die FLUBAG zeigte sich flexibel und stellte ihre Unterstützung für die nötige Reparatur zur Verfügung.

Schon früh am Morgen kamen die Bagger und Schaufeln zum Einsatz, und unter der Leitung des Infrastruktur-Chefs wurde fleißig geschuftet. Am Ende des Tages war das Ergebnis sichtbar: Die Piste hatte einen ordentlichen „Frühjahrsputz“ erhalten und dem Verfall konnte zumindest für die kommende Saison entgegengewirkt werden. Ein großes Dankeschön geht an die FLUBAG für die tatkräftige Hilfe.

Auch die traditionellen Einräumarbeiten gingen in diesem Jahr wie gewohnt über die Bühne. Flugzeuge wurden gereinigt, geölt und gepflegt, und die Helfer hatten mit den vorbereiteten Leckereien von Willy und seinem Team auch das leibliche Wohl gesichert. So wurde der Saisonabschluss der SG Pilatus zu einem gelungenen Event.

SG Fricktal: Polierte Anhänger und ein glänzender Abschluss

Am 18. Oktober trafen sich 45 Piloten und Pilotinnen der SG Fricktal bei traumhaftem Herbstwetter zum alljährlichen Einräumen der Flugzeuge. Der Tag begann mit dem Transport der Anhänger nach Frick, wo das Abdampfteam fleißig Staub und Schmutz entfernte. Zurück auf dem Heimatplatz LSZI ging es dann ans Polieren, während andere Helfer den Hangar leerten, reinigten, aufräumten und kleinere Reparaturen an den Hangartoren vornahmen.

Es schien ein ganz normaler Einräumtag zu werden – bis plötzlich zwei zusätzliche Anhänger den Arbeitsablauf etwas durcheinanderbrachten. Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Helfer nutzten die Pause, um bei einer Wurst vom Grill und Beilagen die nötige Stärkung zu sich zu nehmen und persönliche Kontakte zu pflegen.

Nach der kleinen Unterbrechung ging es mit neuer Energie weiter, und so konnten gegen 16:00 Uhr die Flugzeuge in hochglanzpolierten Anhängern in ihren Winterquartieren verstaut werden. Der Tag endete mit einem zufriedenen Gefühl: Alles war erledigt, und der Verein hatte einmal mehr gezeigt, wie viel der Teamgeist ausmacht. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder und die drei tatkräftigen Junghelfer, die mit ihrem Einsatz den Tag zum Erfolg machten.

Fazit: Zusammenhalt und Engagement

Ob bei der SG Pilatus oder der SG Fricktal – der Herbst bringt immer wieder die Gelegenheit, als Verein zusammenzukommen und die Saison gemeinsam abzuschließen. Mit Unterstützung von außen, einer großen Portion Teamgeist und einer guten Portion Humor wurde die Einräumaktion 2025 ein voller Erfolg. Nun können alle Mitglieder die Winterpause genießen, während die Flugzeuge sicher verstaut und gepflegt sind – bereit für die kommende Saison.

Ziellanden bei der SG Pilatus

Bei strahlendem Wetter und ausgezeichneter Stimmung trug die Segelfluggruppe Pilatus auf dem Flugplatz Luzern-Beromünster die Ziellande-Konkurrenz 2025 aus.

Trotz der ferienbedingten Abwesenheit des letztjährigen Lokalmatadors Arno konnte der Wettbewerb unter idealen Bedingungen durchgeführt werden. Besonders erfreulich: Mehrere ehemalige Mitglieder liessen es sich nicht nehmen, selbst wieder aktiv ins Geschehen einzugreifen und ihre fliegerischen Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Wie die Rangliste eindrücklich zeigt, dominierten die „Ehemaligen“ auch in diesem Jahr das Podest – gelernt ist eben gelernt. Wir gratulieren allen Teilnehmenden herzlich, die sich dem Wettbewerb stellten und ihre Landungen souverän vor einer kritischen Jury präsentierten.

Rangliste:

  1. Paul Schwegler / Urs Bigler, DG – 180 Punkte
  2. Daniel Gautschi, KA – 150 Punkte
  3. Josef Ineichen, DG – 144 Punkte

Ein grosser Dank geht an Willy und Erwin für die hervorragende Verpflegung, die entscheidend zur guten Atmosphäre beitrug.

Motorflugpiste in Beromünster erneuert

Am Freitag, 25. April, wurde neue Motorflugpiste in Betrieb genommen.

Der 25. April markiert einen Meilenstein in der Geschichte und Entwicklung des Flugplatz Beromünster. Ein jahrzehntelanger Wunsch wurde Wirklichkeit, ein mehr als 15 Jahre dauerndes Projekt mit Höhen und Tiefen kam zum Abschluss. Quelle: ‚aeroclub.ch‚.

Beromünster mit neuer Gras-Piste

Die wichtisten Bestandteile des Projektes sind die Erweiterung der Wasserdrainage, eine Kofferung zur Stabilisierung des Untergrundes, das Aufbringen einer Humusschicht mit Aussäen von Rasen und schlussendlich die Belegung der Piste mit Rasenrastern. Flugplatz-Betreiber Flubag rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Monaten, einer ähnlich langen Phase für das Einbringen der Rasenraster und dem Anwachsen des Rasens. Die Piste behält den Look der für den Flugplatz Beromünster charakteristischen Rasenpiste, ohne dass eine Versiegelung des Pistenbereiches erforderlich wäre. Die zahlreichen Niederschläge und die weichen Terrainverhältnisse verunmöglichten bis anfangs Juli das Befahren des Geländes mit Baumaschinen. Selbst für die Flugzeuge liessen die Pistenverhältnisse in den vergangenen Wochen nur einen Flugbetrieb mit vielen ungeplanten Unterbrüchen zu.

Die Motorflugpiste ist während der Bauzeit geschlossen. Dank des Entgegenkommens der Segelfluggruppe wird der Flugbetrieb in reduziertem Umfang ab der Segelflugpiste möglich sein. Bitte die Weisungen beachten und sich im C-Büro informieren.

Ziellandekonkurrenz in Beromünster

Die Ziellandekonkurrenz in Beromünster hat sich in den letzten Jahren auch zu einem Fly-In entwickelt, was uns alle sehr freut. Aus unserem “Plausch -Event” wurde ein ausgewachsenes Treffen für viele, mit mehr oder weniger Ambitionen. Für uns in Beromünster standen die gemütlichen Werte immer an erster Stelle und das wird auch so bleiben.

Mitmachen ist ALLES, so lautet unser Motto auch dieses Jahr. Leider können wir aus Sicherheitsgründen KEINE Landungen auf Piste 15 anbieten. Wenn du die Einweisung für die Landung auf Piste 33 bei uns noch nicht absolviert hast, kannst du das vorgängig noch machen.

  • An der Ziellandekonkurrenz bieten wir dir eine Landetaxtenpauschale an: CHF 20.- für maximal 4 Landungen.
  • Gewertet werden die Strafpunkte aus drei Landungen.
  • Zu gewinnen gibt es wie immer Ruhm & Ehre und den Wanderpokal zum abstauben für 12 Monate für den Sieger.

Info und Anmeldung bei: Andy Bolliger, bolliger.andy(a)gmail.com. Quelle: ‚Flubag, Andy Bolliger‚.

Beromünster darf Piste sanieren

Das (Schweizer) Bundesgericht hat eine Beschwerde gegen die Sanierung der Start- und Landebahn des Flugplatzes Beromünster zurückgewiesen. Die Flubag, Betreiberin des Flugplatzes Beromünster, hat grünes Licht für die geplante Sanierung der Start- und Landebahn erhalten. Das Bundesgericht hat, wie bereits zuvor die unteren Instanzen, eine Beschwerde des Vereins IG Fluglärm/Schutzverband Michelsamt zurückgewiesen.

Beschwerdeführer bleiben auf den Kosten sitzen
Das Bundesgericht gelangte zu dem Schluss, dass die Genehmigung des Bundesamts für Zivilluftfahrt den Vorschriften des Bundesumweltrechts entspricht. Der Beschwerde-Führer konnte keine substanziierten Einwände gegen diese Feststellung vorbringen. Die IG Fluglärm ist nun dazu verpflichtet, je 3000 Franken als Gerichtskosten und als Entschädigung an die Flubag zu zahlen. Quelle: ‚ZentralPlus.ch‚.

Unglaubliche Geschichte des Flugplatzes, der wegen einer Notlandung gegründet wurde

Am 5. Juli 1947 landete Pilot Walter Friedli bei Beromünster an der Aargauer Kantonsgrenze, seine Piper Super Cub zur Not. Das war natürlich eine Sensation für die Bevölkerung. Die Anwohner merkten: „Wir haben eigentlich ein Flugfeld vor der Haustür“. In den 50er-Jahren wird das Flugfeld immer wieder von Privatfliegern genutzt. 1960 besteht ein Projekt für einen «internationalen» Flugplatz für Charter- und Touristikflüge mit einer Hartbelagpiste von 1’200 Metern Länge. Co-Initiant ist der Luzerner Juwelier und Privatpilot Erich Bucherer. Im Februar 1965 kauft die Flugplatz-Genossenschaft zwei ausrangierte Piper Super Cub 18/125 der Schweizer Luftwaffe. Doch die Flug-Enthusiasten haben wenig Glück: Am 20. März 1966 kommt es zu einem der spektakulärsten Flugunfälle der Schweiz. Die neu gekauften Maschinen mit der Immatrikulation HB-OYB und HB-OYC verkeilen sich beim Landeanflug in der Luft und sacken in einer Vrille aus 20 Metern zusammen ab. Beide Piper Super Cubs zerschellen am Boden. Wie durch ein Wunder bleiben die beiden Piloten unverletzt. Dieser Unfall bricht der Flugplatz-Genossenschaft, welche stets von finanziellen Engpässen geplagt war, das Genick. Als Nachfolger-Gesellschaft wird am 7. Januar 1966 im Hotel Hirschen in Beromünster die Flubag (Flugbetriebs AG) gegründet. 1970 kaufen Kanton und Stadt Luzern das Flugplatzgelände. Mehrere Versuche, den Flugplatz zu einem Regionalflugplatz mit einer Hartbelagpiste auszubauen, scheiterten am Widerstand von Fluggegnern. Quelle: ‚Aargauer Zeitung‚.