Schlagwort-Archive: Beechcraft

10 Jahre Textron Aviation

Textron Aviation feiert mit dem 10jährigen Bestehen einen wichtigen Meilenstein. Die Marken Beechcraft und Cessna wurden von Visionären und Innovatoren gegründet. Am 14. März 2014 schlossen sich Beechcraft und Cessna zusammen und wurden zu einem Team. Zu diesem Zeitpunkt blickten die beiden Flugzeughersteller bereits auf eine fast 100jährige Geschichte als Konstrukteure und Erfinder einiger der kultigsten Flugzeuge der Luftfahrtgeschichte zurück.

Zusammen repräsentieren die Marken Beechcraft, Cessna und Hawker mehr als die Hälfte aller weltweit hergestellten Produkte der allgemeinen Luftfahrt. Die Zusammenführung hat Textron stärker gemacht. In den letzten zehn Jahren hat die Firma 19 neue Produkte angekündigt, die Fertigungskapazitäten erweitert, das globale Support-Netzwerk ausgebaut und sich darauf konzentriert, die beste Kundenerfahrung der Branche zu bieten. Quelle: ‘Textron Aviation‘.

U.S. Navy chooses METS for King Air 260

Textron Aviation announced, that it has been awarded the Multi-Engine Training System (METS) contract by Naval Air Systems Command (NAVAIR) through a full and open competition. The contract award is for up to 64 King Air 260 aircraft, which will be known as the T-54A. The initial Lot I award will procure 10 new Beechcraft King Air 260 commercial aircraft and associated support. Lot II and Lot III, if the options are exercised, would each procure up to 27 aircraft. Aircraft deliveries are planned from 2024 to 2026. The Beechcraft King Air 260 aircraft acquired under the METS contract will replace the Chief of Naval Air Training (CNATRA) fleet of T-44C Pegasus aircraft. The T-44C Pegasus aircraft is a variant of the twin-engine and pressurized Beechcraft King Air 90. The T-44 has been in service since 1977.

METS-specific capabilities include factory options for TACAN (Air to Air), angle of attack (AOA), V/UHF radio, digital audio system, engine trend monitoring, condition-based maintenance plus, observer/jump seat, passenger mission seats, and full-face oxygen masks. “With its advanced technology, the new METS platform will be more representative of fleet aircraft,” said Capt. Holly Shoger, Naval Undergraduate Flight Training Systems Program Office (PMA-273) program manager. “The T-54A will include an updated avionics suite, automation qualities, and virtual reality and augmented reality devices to better prepare students for the advanced aircraft they will fly in the fleet.” The King Air 260 METS aircraft will be delivered in a fully compliant, METS mission-ready configuration from Textron Aviation’s King Air production line in Wichita, Kansas. Source: ‘Textron‘ (Cessna, Beechcraft).

Tunisian Air Force buys T-6C Texan II

Textron Aviation Defense announced the delivery of the first Beechcraft T-6C Texan II Integrated Training System to the Tunisian Air Force in support of operations at No. 13 Squadron at Sfax Air Base in Tunisia. The Foreign Military Sales (FMS) contract comprises eight T-6C Texan II advanced military training aircraft, in-country field service and logistics support representatives, program management support, interim contractor support for the first year, training for pilots and maintenance professionals, spare engines, spare parts and aircraft support equipment.

“Textron Aviation Defense is honoured the Tunisian Air Force has chosen the world’s best and most affordable military trainer — the legendry Beechcraft T-6C Texan II — as its next primary trainer,” said Fouad Kasri, Director of Sales & Strategy for Africa and the Middle East, Textron Aviation Defense. “Tunisia is the thirteenth nation to acquire the T-6 and has now taken delivery of the 1,001st T-6 manufactured by our team in Wichita. We are delighted to welcome yet another North African and Mediterranean allied nation to the distinguished group of global air forces who rely on the next-generation T-6 Integrated Training System to achieve their pilot training objectives.” Textron Aviation Defense collaborated with the U.S. Air Force Life Cycle Management Center (AFLCMC) and the U.S. Air Force Security Assistance Training Squadron (AFSAT) to support the Tunisian Air Force’s modernization and growth program. 

“Becoming a regional leader in military flight training excellence is one of the milestones to achieving our counter-terrorism and border security mission requirements,” said General Mohamed Hajjem, the Tunisian Air Force Chief of Staff. “We are grateful to Textron Aviation Defense, AFLCMC and AFSAT for supporting our acquisition of the Beechcraft T-6C Texan II, as well as our efforts to achieve territorial sovereignty and regional stability. This acquisition paves the way for additional bilateral engagements and strengthens our relationship with the United States.” Textron Aviation Defense expects to deliver the second Tunisian Air Force T-6C in late 2022. The remaining six aircraft are slated for delivery in 2023. Training of the initial cadre of pilots began Oct. 31 at Textron Aviation Defense facilities in Wichita, Kansas. Source: ‘Textron-/Beechcraft website‘.

Strömungsabriss nach Triebwerksausfall

Während des Landeanfluges einer mit 3 Personen besetzten Beech A36 auf den Flughafen Münster/Osnabrück kam es zu einem Triebwerksausfall. Bei der anschließenden Notlandung wurden die Insassen des Flugzeuges schwer verletzt und das Luftfahrzeug zerstört.

Ereignisse und Flugverlauf
Am 26.07.2019 um 15:31 Uhr1 startete das Flugzeug vom Muster Beech A36 mit dem verantwortlichen Luftfahrzeugführer und 2 weiteren Personen an Bord am Flughafen Sylt, um nach Münster/Osnabrück zu fliegen. Laut den Angaben des auf dem Rücksitz befundenen Passagiers wurde während des von ihm als „sehr sportlich“ wahrgenommenen Abfluges auf Sylt die Strömungsabrisswarnung ausgelöst. Gemäß den vorliegenden Radaraufzeichnungen wurde der Flug nach Sichtflugregeln auf direktem Weg in Flugfläche (FL) 65 durchgeführt.

Der Passagier auf dem Rücksitz gab an, dass der Pilot während des Fluges zu der Person auf dem rechten vorderen Sitzplatz sagte, dass die Benzinleitung in der Zukunft mal zu spülen sei, zumal der Motor ab und an den Eindruck erwecke nicht gleichmäßig mit Benzin versorgt zu werden. Laut den vorliegenden Sprachaufzeichnungen des Flugsicherungsunternehmens erhielt der Pilot um 16:36:16 Uhr die Anweisung, über den Pflichtmeldepunkt November in die Kontrollzone des Flughafens Münster /Osnabrück und in die Platzrunde für die Landebahn 07 einzufliegen.

Gemäß den vorliegenden Sprachaufzeichnungen befand sich das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt in einer Höhe von 3 000 ft AMSL. Um 16:40:57 Uhr gab der Platzverkehrslotse die Anweisung, direkt in den Queranflug der Landebahn 07 einzufliegen und erteilte die Landefreigabe. Um 16:43:42 Uhr meldete der Pilot im Queranflug, dass der Motor des Flugzeuges ausgegangen sei, nicht mehr anspringe und eine Notlandung außerhalb der Landebahn zu erwarten sei. Um 16:43:59 Uhr meldete der Pilot: „[…] äh wir drehen ab wir drehen ab und gehen auf die Stra“. Der Passagier auf der Rückbank gab an, dass das Fahrwerk nach dem Triebwerksausfall durch den Piloten eingefahren wurde. Die rechts sitzende Person habe daraufhin an den Fahrwerkshebel gefasst und gesagt „das Fahrwerk muss wieder raus“. Ob das Fahrwerk danach durch den Piloten oder die Person auf dem rechten Sitzplatz ausgefahren wurde, konnte er nicht sagen. Er gab an, dass sich das Flugzeug bei der Notlandung der Landebahn in einem Winkel von ca. 45° annäherte, plötzlich hart nach rechts „steuerte“, eine Sekunde später über die rechte Tragfläche abkippte und haltlos zu Boden stürzte.

Der Aufprall des Flugzeuges erfolgte in einem Maisfeld, etwa 660 m von der Schwelle der Piste 07 entfernt. Dabei wurden die Insassen schwer verletzt und das Luftfahrzeug zerstört. Der Pilot gab an, keine Erinnerung an den Unfallflug zu haben.

Im polizeilichen Bericht ist vermerkt, dass es im gesamten Umfeld des Flugzeugwracks nach Treibstoff roch. Der Tankwahlschalter war blockiert und befand sich auf der Position „linker Tank“. Am Unfalltag konnte durch die Befüllstutzen (Sichtkontrolle) kein Kraftstoff festgestellt werden. Am Folgetag konnte im rechten Tank durch den Flansch des Tankgebers eine Kraftstofffüllmenge von 6 cm gemessen werden. Im linken Tank betrug die durch den Flansch gemessene Füllhöhe ca. 0,5 cm. In der Verteilerspinne des Motors befand sich eine sehr geringe Kraftstoffmenge. Die an der Unfallstelle ausgebauten oberen Zündkerzen zeigten ein rehbraunes (sauberes) Verbrennungsbild. Die unteren Zündkerzen waren an der Unfallstelle nicht zugänglich.

Nach dem Anheben des Flugzeugwracks an der Unfallstelle am 30.07.2019 waren keine Spuren von Kraftstoff im Erdreich sichtbar. Das Luftfahrzeug wurde zur weiteren Untersuchung in einen Instandhaltungsbetrieb gebracht. An der Flugzeugunterseite konnten keine Kraftstoff- oder Ölspuren festgestellt werden. Lediglich an dem rechten Drainventil befanden sich leichte blaue Kraftstoffspuren. Dieser Bereich wies jedoch aufprallbedingte Beschädigungen auf. Innerhalb der Cowling konnten keine Kraftstoffspuren festgestellt werden. Die unteren Zündkerzen wiesen ein rehbraunes (sauberes) Verbrennungsbild auf. Der Kraftstofffilter wurde auf Dichtigkeit überprüft und war dicht. Die Kraftstoffmenge des linken Kraftstoffbehälters betrug ca. 1,5 l. Im rechten Kraftstoffbehälter befand sich zu diesem Zeitpunkt kein Kraftstoff. Zu Testzwecken wurde der Kraftstoff aus dem linken Kraftstoffbehälter in den rechten umgefüllt. Dabei lief der Kraftstoff über das rechte eingedrückte Drainventil aus. Um die Dichtigkeit der Kraftstoffbehälter zu überprüfen, wurden sie nach dem Reset des rechten Drainventils mit Wasser gefüllt. Es trat kein Wasser aus.

Eine weitergehende Untersuchung ergab eine durch das eingedrungene Bugrad hervorgerufene mechanische Beschädigung an der Fuel Control Unit. Nach Aktivierung der elektrischen Kraftstoffpumpe trat an der beschädigten Stelle entsprechend der Pumpleistung eine große Menge Wasser als Kraftstoffersatz aus.

Die Funktion der mechanischen Kraftstoffpumpe wurde auf dem Prüfstand eines Motoren-Spezialbetriebs unter der Aufsicht der BFU nachvollzogen. Dabei lieferte die mechanische Kraftstoffpumpe erhöhte Werte.

  • Der festgestellte Ist-Wert lag bei ca. 200 PPH (Pound per hour) bei einem Soll-Wert von 142 PPH.
  • Die Funktion der Verteilerspinne war regelrecht.
  • Kraftstoffdurchfluss war vorhanden.
  • Die Ölpumpe war funktionsfähig.
  • Im Ölfilter fanden sich keine auffälligen Ablagerungen.
  • Die Überprüfung des Zündsystems des Motors ergab eine regelrechte Funktion des linken Zündmagneten.

Der rechte Zündmagnet vom Typ Slick-Unison hatte auf der Zündmagnet-Testbank in den verschiedensten Drehzahlbereichen starke Zündaussetzer. Diese traten auch bei einer absichtlich verringerten Funkenstrecke von 4 mm Abstand auf. Bei einem Funken-Prüfabstand von 6 mm und einem atmosphärischen Druck von 952,4 hPa war kein Funken mehr feststellbar. Laut Auskunft des unterstützenden Motoren-Spezialbetriebs war der Widerstand der Sekundärwicklung der Zündspule mit 65,05 kOhm viel zu hoch (Sollwerte 13,00 – 20,50 kOhm). Laut Auskunft des unterstützenden Motoren-Spezialbetriebs kann ein Ausfall einer Zündspule plötzlich und ohne Vorwarnung geschehen. Dies kann insbesondere dann zu einem starken Motorleistungsverlust oder gar zu einem Motorausfall führen, wenn z.B. beim Landeanflug das Kraftstoffgemisch angereichert wird und nur noch ein Zündmagnet und somit nur noch eine Zündkerze pro Zylinder funktioniert.

Beurteilung
Aufgrund fehlender Datenaufzeichnungsgeräte im Luftfahrzeug und der schweren Beschädigungen durch den Aufprall konnte die Ursache für den Triebwerksausfall nicht mit hinreichender Sicherheit geklärt werden. Das Triebwerk war mit Ausnahme des defekten rechten Zündmagneten vom Grundsatz her funktionsfähig. Gemäß dem vorliegenden Tankbeleg kann davon ausgegangen werden, dass das Luftfahrzeug zum Unfallzeitpunkt ausreichend betankt war. Laut den Angaben im Flughandbuch sollte bereits die am Flughafen Sylt nachgetankte Kraftstoffmenge von 133 l für den Flug ausreichend gewesen sein (Kraftstoffverbrauch 52,2 l/h, Flugzeit ca. 1:15 h). Zusätzlich befanden sich wahrscheinlich noch Restkraftstoffmengen von den vorangegangenen Flügen in den Kraftstoffbehältern. Laut Auskunft der zuerst an der Unfallstelle eingetroffenen Einsatzkräfte roch es an der Unfallstelle stark nach Kraftstoff. Es ist davon auszugehen, dass Teile des noch vorhandenen Restkraftstoffes an der beschädigten Stelle an der Flugzeugunterseite (Fuel Control Unit) und am durch den Aufprall beschädigten rechten Drainventil ausliefen. Die fehlenden Schlagmarken an den Propellerblättern weisen darauf hin, dass das Triebwerk zum Zeitpunkt des Aufpralls stand.

Schlussfolgerungen
Der Unfall ist mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass das Luftfahrzeug nach einem Triebwerksausfall die Mindestgeschwindigkeit für den jeweiligen Flugzustand unterschritten hatte und es in der Folge zu einem Strömungs-Abriss kam, der aufgrund der geringen Flughöhe nicht mehr ausgeleitet werden konnte. Beitragende Faktoren dürften die geringe aktuelle Flugerfahrung des Piloten auf dem Unfallmuster und der hohe Stresslevel nach dem Triebwerksausfall gewesen sein. Quelle/vollständiger Bericht: ‘BFU‘.

Erstflug der Beechcraft Denali

Die Beechcraft Denali hat in Wichita/Kansas seinen Erstflug absolviert. Die Maschine ist mit einem “Catalyst”-Triebwerk von General Electric Aviation ausgerüstet. Nun beginnt für den Pilatus-PC-12-Herausforderer ein umfangreiches Testprogramm für die Musterzulassung. Quelle: ‘Beechcraft‘.

Environmentally friendly fuels approved for Cessna aircraft

Textron Aviation announced today that many Cessna piston-powered aircraft are now approved to utilize more environmentally friendly aviation gasoline (AvGas). Owners and operators of Cessna 172 Skyhawk, 182 Skylane can utilize 91-octane unleaded (91UL), 94UL or 100VLL (very low lead) fuel in their aircraft wherever it is available. The 206 Turbo Stationair HD aircraft is approved for 100VLL. Unleaded and lower-leaded fuels burn cleaner than higher-leaded fuels currently used on most piston aircraft. The Cessna Skyhawk, Skylane and Turbo Stationair HD are designed and manufactured by Textron Aviation Inc., a Textron, Inc. (NYSE: TXT) company.

“Textron Aviation is committed to sustainability, and this announcement is an excellent opportunity for aviation enthusiasts to minimize their carbon footprint while continuing to enjoy the journey of flight,” said Chris Crow, vice president, Piston & Utility Sales. “We have produced more than 75,000 of these three piston aircraft models, and this gives owners and operators around the world a chance to take action in reducing emissions.” All three Cessna models utilize engines manufactured by Lycoming Engines, a Textron Inc. business. Lycoming recently approved the use of unleaded and lower-leaded fuels after the completion of a series of tests. The fuel is compatible with both new production and legacy Cessna piston aircraft. Source: ‘Cessna / Beechcraft’.

Aus Cessna (Denali) wird Beechcraft

Cessna wollte mit der neuen Turboprop Denali eigentlich durchstarten. Dann verzögerte sich die Entwicklung und die Zulassung rückte in weite Ferne. Nun bekommt die Einmotorige einen anderen Hersteller. Konkurrenz belebt das Geschäft. Das dachten sich wohl die Verantwortlichen beim amerikanischen Flugzeugbauer Cessna, als sie auf den Siegeszug der schweizerischen Turboprop Pilatus PC-12 aufmerksam wurden. Die Eidgenossen verkauften von der Maschine bis heute mehr als 1800 Exemplare. Dieser Erfolg weckt deshalb wohl auch jenseits des Atlantiks Begehrlichkeiten. Das Rezept der Eidgenossen: Platz entweder für bis zu zehn Passagiere, Fracht oder eine Kombination aus beidem, eine Druckkabine sowie günstige Betriebskosten durch lediglich eine Propellerturbine machen die PC-12 für viele Einsatzzwecke attraktiv. Dazu ihre Fähigkeit, neben Asphalt auch auf Gras-, Schotter- oder Sandpisten starten und landen zu können. Das ließ sie in der Klasse druckbelüfteter Turbinen-Singles bisher konkurrenzlos sein.

Vor vier Jahren schmiedeten die Chefs von Cessna daher ambitionierte Pläne. Eine neue einmotorige Turboprop mit Namen Denali sollte rasch neue Käuferschichten erschließen. Der 530 km/h schnelle Tiefdecker mit Druckkabine würde für unbefestigte Pisten und den Transport von maximal zehn Passagieren geeignet sein. Und rein zufällig sieht die Maschine nahezu identisch aus wie eine PC-12. Im Sommer 2021 ist nun aber Ernüchterung angesagt: Der Erstflug der Denali fand nach etlichen Verzögerungen immer noch nicht statt, eine Zulassung ist in weiter Ferne. Unterdessen verkauft sich das Schweizer Konkurrenzprodukt weiter wie geschnitten Brot.

Mitte Juli hat die Denali plötzlich und für viele überraschend nun sogar einen neuen Hersteller bekommen. Statt Cessna wird künftig Beechcraft als Erbauer der Maschine fungieren. Dieses Badge-Engineering genannte Verfahren, in der Autobranche lange gängige Praxis, ist in der Aviatik sonst unüblich. Zwar hat etwa Airbus aus der Bombardier CS-300 nach der Übernahme des kanadischen Unternehmens einen Airbus A220 gemacht oder Cessna aus der Columbia 400 nach dem Kauf des einstigen Rivalen eine Cessna Corvalis, aber es bleibt die Ausnahme.

Die Denali soll vom guten Ruf profitieren
Da Cessna und Beechcraft zwei Traditionsfirmen sind, zudem beide zum Textron-Konzern gehören, ist das Marketing-Manöver aber womöglich sinnvoll. Denn Cessna ist berühmt für seine Kolbenmotor-Klassiker der Typen 172 oder 182, zudem für seine zweistrahligen Businessjets der Citation-Reihe. Beechcraft hingegen gilt als „Mercedes“ unter den General-Aviation-Flugzeugen. Kolbenmotor-Klassiker des Herstellers wie die Bonanza werden bereits seit 1947 mehr als unglaubliche 73 Jahre ununterbrochen gebaut, ein Jahrhundertentwurf. Berühmt ist Beechcraft aber vor allem für seine Zweimotorigen mit Propellerturbine. Die Flugzeuge der King-Air-Familie sind legendär und werden ebenfalls schon seit 1963 ohne Pause durchgängig in Wichita im US-Bundesstaat Kansas produziert. Die Denali soll also künftig vom guten Ruf der zweimotorigen Turboprop-Flugzeuge von Beechcraft profitieren und dem potentiellen Käufer so womöglich auch ein höherwertiges Image suggerieren.

Wie aber kann sich der Herausforderer überhaupt mit der neuen Maschine profilieren? Zuerst Cessna und nun Beechcraft setzen ihre Hoffnungen auf eine nagelneue Propellerturbine vom Typ Catalyst des Herstellers General Electric. Sie soll weniger Kerosin schlucken als die Pratt-&-Whitney-PT-6-Turbine in der PC-12. Die ist allerdings ob ihrer Zuverlässigkeit berühmt. Konkurrent General Electric will mit seinem neuen 1200-PS-Triebwerk auch mit geringeren Wartungskosten gegenüber der Schweizer Maschine punkten.

Der Erstflug ist nach Verzögerungen für dieses Jahr geplant
Das klappte bislang allerdings gar nicht. Das neue Catalyst-Triebwerk bereitete Probleme und konnte nicht geliefert werden. Statt also wie geplant bis Jahresende 2018 zum Erstflug abzuheben, hoffen die Verantwortlichen bei Beechcraft nun, dass die Maschine noch dieses Jahr zum ersten Mal in die Luft geht. Frühestens 2023 wäre dann die Luftfahrtzulassung erst durch die amerikanische FAA und danach die europäische EASA zu erwarten. Dabei hatte Cessna eigentlich genügend Zeit, die Konkurrenz zu studieren. Denn bereits vor 30 Jahren hob erstmals eine PC-12 in der Schweiz ab.

Ob Beechcraft auch das revolutionäre Sicherheitssystem „Autoland“ in der Denali anbieten wird, ist noch unbekannt. Dieses optionale System landet das Flugzeug nach Knopfdruck etwa eines Mitfliegers mittels Hightech-Autopilot vollautomatisch auf dem nächsten geeigneten Flugplatz, falls beispielsweise der Pilot ausfällt. Damit hätte die Denali ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Schweizer Konkurrentin. Auch die beiden deutlich kleineren Turboprops Piper M600 SLS und Daher TBM 940 haben dieses neueste Sicherheitsfeature seit Ende 2020 an Bord, ebenso der einstrahlige Businessjet Cirrus Vision. Autoland funktioniert allerdings nur bei Flugzeugen, die mit einer Cockpit-Avionik vom Typ Garmin 3000 ausgerüstet sind. Die Beechcraft Denali hat diese ebenfalls an Bord. Quelle: ‘Jürgen Schelling in der FAZ‘.

Textron Aviation names 2021 top hawk participants

Textron Aviation has named four participants for its 2021 Top Hawk program that places the world’s leading training aircraft, the Cessna Skyhawk, with top pilot training programs around the country, promoting general aviation and encouraging young people to pursue aviation as a career. The 2021 Top Hawk participants are SoCal Pilot Center, Mike Smith Aviation, Louisville Aviation and Lanier Flight Center.

As a Top Hawk participant, these schools and Cessna Pilot Centers (CPCs) receive a factory-new, custom-branded Cessna Skyhawk to use for the duration of the program for student pilot training and to promote pilot training at air shows, aviation contests and recruiting events. Throughout the past six years, Textron Aviation has placed 26 Cessna Skyhawks with participating Top Hawk schools and CPCs around the country, training more than 1,000 students to help fill the pipeline of skilled aviators.

The Cessna Skyhawk platform is the world standard for pilot training and is renowned for offering the best combination of modern features, including the leading Garmin G1000 NXi avionics system with wireless connectivity, a standard angle-of-attack display system, and proven dependability. More Skyhawks have been delivered to customers around the world than any other type of aircraft, with more than 45,000 delivered. Source: ‘Cessna / Beechcraft‘.

Royal Flying Doctor Service selects Beechcraft King Air 360

The Royal Flying Doctor Service (Queensland Section) (RFDS) has agreed to purchase four Beechcraft King Air 360CHW turboprop aircraft, with an option to purchase an additional two aircraft. The new aircraft will add to their already large fleet of Beechcraft King Air aircraft. Deliveries are expected to begin in 2021 and continue through 2023. The Beechcraft King Air 360 is designed and manufactured by Textron Aviation Inc., a Textron Inc. (NYSE:TXT) company.

“By providing a wide range of essential healthcare services to regional, rural and remote communities, the mission scope of the RFDS requires 24-hours-a-day, seven-days-a-week operational availability for the vast territory of the state of Queensland,” said Bob Gibbs, vice president, Special Missions Sales. “We are honored that the RFDS, in evaluating its choices for this fleet, continues to choose the Beechcraft King Air as the platform of choice for these crucial operations.” The six Beechcraft King Air turboprops, configured for multi-stretcher air ambulance operations, will be equipped with a factory installed aft cargo door, heavy weight operations package and Pratt and Whitney PT6A-67A engines for additional performance capabilities. With its corporate office located within the Brisbane Airport precinct, the RFDS currently operates 20 aircraft across eight operational bases located at Brisbane, Cairns, Townsville, Rockhampton, Bundaberg, Charleville, Mount Isa and Roma.

The King Air, the most popular twin-turboprop model in Australia, provides unrivaled performance in terms of operational cost, speed and runway access throughout Queensland. Textron Aviation supports nearly 200 King Air aircraft in a variety of configurations throughout Australia. “The King Air is the world leader in twin-turboprop special missions because of the aircraft’s unmatched capabilities and reliability,” added Gibbs. “Continuing to be a trusted supplier for emergency services in Australia is a testament to the King Air’s performance when every minute matters.” RFDS (Queensland Section) Chief Executive Officer Meredith Staib said it was vital that the Service, one of the world’s largest and most comprehensive aeromedical organisations, remained “future fit” as it neared 100 years of operation.

“The Beechcraft King Air 360 aircraft forms a key part of our 10-year aircraft replacement strategy, which will ensure we can continue to deliver world-class aeromedical retrievals and healthcare to regional, rural and remote Australians,” she said. “Our highly trained and skilled aviation staff are looking forward to experiencing the technology advances offered with the B360, including improved performance and efficiency, ultimately improving runway access. I am sure our medical crews and patients will also enjoy the enhanced flying experience.” Quelle: ‘Beechcraft‘.