Die Beechcraft Bonanza ist seit jeher ein leistungsstarkes Leichtflugzeug, das seit 1947 im Einsatz ist und seit 1979 mit Turbolader aufgerüstet wurde. Ursprünglich ein Ganzmetall-Viersitzer, ist sie mit über 18’500 gebauten Bonanzas aller Varianten führend in Sachen Stil, Geschwindigkeit, Handling. Im Laufe der Jahre ist die Bonanza in Größe, Motorleistung und Modellbezeichnungen gewachsen.
Laut Luxatic, einem Unternehmen für Luxusmedien, gehört die Bonanza zu den besten Kleinflugzeugen, die man im heute kaufen kann. Das in den USA hergestellte Modell Bo G36 wurde kontinuierlich mit effizienteren Motoren und elektronischen Updates aufgerüstet, um aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, ähnlich wie ein zuverlässiges Auto.
Die Bonanza-Modell-Palette umfasste drei Hauptmodelle, darunter das Modell 35 mit dem legendären V-Leitwerk, dann das Modell 33 Debonair von 1960, das mit dem neueren, konventionellen Leitwerk ausgestattet war und schließlich das verlängerte Modell 36. Das Modell 36, das 1984 auf den Markt kam, verfügte über eine luxuriöse Innenausstattung, ein neues Treibstoffsystem, ein höheres Startgewicht und einen stärkeren Motor. Der Rumpf wurde um 25 cm gestreckt, es gab vier Kabinenfenster auf jeder Seite, hinten an Steuerbord Doppeltüren und sechs Sitzplätze.
Die „neueste“ Bonanza G36, die 2005 auf den Markt kam, verfügt über ein Glascockpit mit einem Garmin G1000-System. Quelle: ‚simpleflying.com‚.
Flugverlauf Am 11. Oktober 2019 um 17:04 UTC startete der Pilot mit der als D-ETEG eingetragenen Beechcraft F33A «Bonanza» von der Piste 28 des Flughafens Zürich (LSZH), um einem Instrumentenabflugverfahren zu folgen. Der Steigflug verlief zunächst ereignislos. Auf einer Höhe von rund 3800 ft über Meer meldete der Pilot über Funk den Ausfall des Triebwerks: «Mayday Mayday, I have an engine failure».
Auf Nachfrage des Flugverkehrsleiters gab der Pilot seine Absicht zur Landung auf der Piste 10 bekannt: «Delta Tango Echo Golf, I am going down for runway 28 in opposite direction». Im Gleitflug führte er eine Linkskurve in Richtung des Flughafens aus und landete um 17:08 UTC wie vorgesehen auf der Piste 10. Während des Ausrollens verliess er die Piste über den Rollweg «Juliett».
Geschichte des Flugzeuges Das Flugzeug Beechcraft F33A «Bonanza» wurde im Jahr 1993 mit 779 Betriebsstunden nach Deutschland importiert und seither dort betrieben. Im August 2001 fand am Flugzeug bei 1115 Betriebsstunden ein Motor- und Propellerwechsel auf ein anderes Baumuster statt. Dabei wurde ein fabrikneuer Motor des Musters IO-550-B sowie ein grundüberholter Propeller montiert, die zum Zeitpunkt des schweren Vorfalls immer noch am Flugzeug installiert waren.
Seit Juni 2012 war der Pilot Eigentümer und Halter des Flugzeuges. Zu diesem Zeitpunkt wies das Flugzeug 1285 Betriebsstunden und der Motor 170 h auf. Bis dahin wurde der Motor nie grundüberholt. Der Propeller inkl. Regler wurden gleich nach der Übernahme des Flugzeuges grundüberholt. Am Tag des Zwischenfalls war der Motor 18-jährig und wies 1427 Betriebsstunden auf. Der Hersteller empfahl5 eine Grundüberholung (Time between Overhaul – TBO) nach 12 Jahren bzw. 1700 Stunden.
Instandhaltung des Motors
Im Jahr 2012 wurden bei einer Betriebszeit von 170 h aufgrund von Lochfrasskorrosion (pitting corrosion) an einigen Hydraulikstösseln (hydraulic lifters) der Ein- und Auslassventile alle 12 Hydraulikstössel ersetzt.
Ab 2012 wurden bis zum Zwischenfall 31 Motorenölproben entnommen. Gemäss Laborberichten wurden die Ölanalysen aufgrund hoher Werte von Eisen, Aluminium, Chrom und Nickel als alarmierend6 eingestuft. Wirkungsvolle Massnahmen wurden aufgrund dessen nie ergriffen.
Im Jahr 2014 wurden bei einer Betriebszeit von 477 h aufgrund ungenügender Kompressionswerte alle sechs Zylinder und Kolben ersetzt. Da alle Hydraulikstössel Lochfrasskorrosion aufwiesen, wurden alle 12 Hydraulikstössel erneutersetzt.
Ab 2015 wurde jährlich eine Sonderprüfung zur Überschreitung der vom Motorenhersteller empfohlenen TBO von 12 Jahren ausgeführt. Dazu wurden keine Anomalien protokolliert.
Im Jahr 2018 wurde bei einer Betriebszeit von 1111 h aufgrund ungenügender Kompressionswerte ein Zylinder ersetzt. Zusätzlich wurden erneut alle 12 Hydraulikstössel ersetzt.
Standzeiten des Flugzeuges In den Jahren zwischen 2002 bis 2012 betrugen die ununterbrochenen Standzeiten der D-ETEG vielfach mehrere Monate, zwei Mal rund ein Jahr. Eine Konservierung des Motors wurde nie durchgeführt.
Angaben des Motorenherstellers Im Service Information Letter SIL 99-1 beschrieb der Hersteller die Auswirkungen langer Standzeiten auf den Motor. Demnach könne Korrosion bereits nach wenigen Tagen auftreten. Um diese Gefahr zu verringern, solle das Luftfahrzeug mindestens einmal pro Woche während einer Stunde geflogen werden. Ab einer Standzeit von 30 Tagen solle der Motor gemäss dem Verfahren «temporary storage» konserviert werden, ab einer Standzeit von 90 Tagen gemäss dem Verfahren «indefinite storage».
Befunde der technischen Untersuchung
Flugzeugzelle Die Flugzeugzelle wurde durch den Zwischenfall nicht beschädigt. Während des Ausbaus des Motors wurden folgende Mängel festgestellt:
Die elektrische Schraubsteckverbindung am Kraftstoffdurchflussmesser war stark korrodiert.
Der Kabelschuh inkl. Kabel an der Bordbatterie war stark korrodiert.
Die Bolzen, mit denen der Motor an der Motorhalterung montiert war, waren korrodiert.
Die Schockabsorber der Motorhalterungen waren versprödet.
Die rechte hintere Motorhalterung wies eine grössere Scheuerstelle auf, die durch einen Kabelzug entstanden war.
Motor Der aus dem Flugzeug ausgebaute Motor wurde zunächst visuell begutachtet. Dabei wurden folgende Befunde gemacht:
Die obere Zündkerze des Zylinders #1 und die untere Zündkerze des Zylinders #3 waren nicht festgezogen.
Die Verschlussschraube des Ölfiltersiebes war weder festgezogen noch mit Draht gesichert.
Der am Ölkühler installierte Öltemperatursensor war mit Draht gesichert, jedoch nicht festgezogen.
Die Kontaktflächen im Zündverteiler des linken und rechten Zündmagnets waren teilweise korrodiert.
Die Zündkabelanschlüsse im Zündverteilerblock waren in schlechtem Zustand. Einige Kontaktfedern wiesen Korrosion auf.
Der Gashebel am Treibstoffregler hatte in Vollgasstellung Kontakt mit der Motorgehäusemutter.
Im Ölfilter war eine grosse Menge diverser Metallpartikel vorhanden.
Nach der visuellen Begutachtung wurde der Motor zerlegt. Dabei wurden folgende Feststellungen gemacht:
Die Pleuel der Zylinder #1 und #3 waren gebrochen und deformiert.
Ein Teil des Pleuels #3 wurde aus dem Kurbelgehäuse hinausgeschleudert.
Die Nockenwelle war in drei Teile gebrochen.
Der beschädigte Kolben steckte im Zylinder #1 fest.
Das Spiel zwischen den Pleuelköpfen und den Kolbenbolzen lag ausserhalb der Grenzwerte.
In der Ölwanne lagen diverse Bauteile.
Propeller Die Propellernabe enthielt eine sehr grosse Menge Fett. Der Propellerhersteller gibt im Benutzerhandbuch an, dass es bei einer Überfettung der Aluminiumnabe zu erheblichen Vibrationen oder zu einem trägen Betrieb kommen könne. In diesem Fall müsse der Propeller demontiert und zerlegt werden, um das überschüssige Fett zu entfernen.
Analyse
Technische Aspekte Die Befunde der technischen Untersuchung weisen darauf hin, dass der Motorausfall aufgrund von alterungsbedingten Vorschädigungen auftrat. Aufgrund des hohen Beschädigungsgrades im Innern des Motors bleibt jedoch offen, welches Bauteil als erstes den Beanspruchungen nicht mehr standhielt. Die äusserlich an der Zelle festgestellten Mängel weisen zwar auf eine mangelhafte Instandhaltung hin, hatten jedoch keinen Einfluss auf den Motorausfall.
Es vergingen viele und teils sehr lange Standzeiten des Flugzeuges, ohne dass der Motor gemäss Herstellerempfehlung konserviert wurde. Dieser für die Entstehung des vorliegend untersuchten Zwischenfalls beitragende Faktor sowie die aufgrund von Korrosionsschäden durchgeführten Reparaturen legen nahe, dass mindestens eines der zerstörten Bauteile durch Korrosion respektive Verschleiss vorgeschädigt war. Mit hoher Wahrscheinlichkeit führte eine solche Vorschädigung am Tag des Zwischenfalls zum Spontanversagen eines Bauteils.
Hervorzuheben ist, dass die Vorschädigungen durch die Sonderprüfungen zur Verlängerung der vom Hersteller empfohlenen kalendarischen Betriebszeit bis zu einer Grundüberholung nicht erkannt wurden. Eine systemische Analyse der Daten des Motorüberwachungsgerätes über längere Betriebszeiten hätte möglicherweise Hinweise auf Vorschädigungen geliefert. Der Entscheid, den in den Laborberichten als alarmierend eingestuften Resultaten der Ölanalysen keine Taten folgen zu lassen, wurde als beitragender Faktor eingestuft.
Menschliche und betriebliche Aspekte Der Pilot reagierte situationsgerecht auf den plötzlichen Motorausfall und konnte das Flugzeug deshalb zu einer erfolgreichen Notlandung führen. Zugute kamen ihm dabei die kurz nach Sonnenuntergang gerade noch ausreichenden Beleuchtungsverhältnisse, die für ein solches anspruchsvolles und auf Sicht geflogenes Manöver während eines Instrumentenabflugverfahrens erforderlich sind.
Ursachen Der schwere Vorfall, bei dem es im Steigflug zu einem Motorausfall mit anschliessender Notlandung kam, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine alterungsbedingte Vorschädigung zurückzuführen.
Zum schweren Vorfall haben folgende Faktoren beigetragen:
Nichtbeachtung der Empfehlung des Herstellers bezüglich Konservierung von Motoren;
Trotz der vielen Laborberichte als Teil des Sonderprüfprogramms mit alarmierenden Analyseresultaten des Motorenöls wurden keine wirkungsvollen Massnahmen ergriffen.
Textron Aviation announced that Surf Air Mobility Inc. had confirmed its order and paid the deposit for the first 20 Cessna Grand Caravan EX aircraft to be purchased under its previously announced initial fleet order of up to 100 aircraft with options for 50 additional aircraft. Deliveries of the aircraft are expected to begin in the first half of 2024. The anticipated initial fleet delivery demonstrates progress in the exclusive relationship between the two companies supporting Surf Air Mobility’s electrified Cessna Grand Caravan EX aircraft development.
Surf Air Mobility has announced its intention that the Cessna Grand Caravan EX single-engine turboprops will be upgraded to Surf Air Mobility’s proprietary electric or hybrid-electric powertrain technology. Surf Air Mobility is targeting FAA supplemental-type certification in 2026. Surf Air Mobility anticipates that the hybrid electric Cessna Grand Caravan EX aircraft will be utilized by Surf Air Mobility across its network, connecting more airports with short-haul direct service across the U.S. on a path to creating a regional mass transport platform to unite communities sustainably. Surf Air Mobility will also be the exclusive provider to Textron Aviation of certain battery electric and hybrid electric powertrain technology for the Cessna Grand Caravan.
About the Cessna Grand Caravan EX The Cessna Caravan fleet of over 3,000 aircraft is certified in 100 countries, with over 24 million flight hours amassed since the aircraft was introduced. Caravan aircraft fulfil roles for multiple missions, ranging from flight training to recreation, commuter airlines to VIP transport, cargo carriers and humanitarian missions. The Cessna Grand Caravan EX was engineered for challenging missions, high payloads and short, rough runways. Source“Textron / Cessna / Beechcraft‘.’About the Cessna Grand Caravan EX The Cessna Caravan fleet of over 3,000 aircraft is certified in 100 countries, with over 24 million flight hours amassed since the aircraft was introduced. Caravan aircraft fulfil roles for multiple missions, ranging from flight training to recreation, commuter airlines to VIP transport, cargo carriers and humanitarian missions. The Cessna Grand Caravan EX was engineered for challenging missions, high payloads and short, rough runways. Source ‚Textron / Cessna / Beechcraft‚.
According to Louisiana State Police, a small plane made an emergency landing on I-12 Westbound near Pumpkin Center. While landing, the plane hit the side of a Ford pick-up truck. No injuries were reported. Source: ‚WAFB 9‚.
Auf dem Flugplatz Leer-Papenburg in Nüttermoor ist es am Donnerstagnachmittag, 15. April 2021, zu einem Flugunfall gekommen, bei dem zwei Menschen leicht verletzt wurden. Das Flugzeug drehte sich und überschlug sich neben der Start- und Landebahn. Quelle: ‚NOZ.de‚ (Registrierung).
Three people were killed after a plane crashed in a neighborhood in Pembroke Pines. Police and fire rescue responded to the crash scene near SW 72nd Avenue and 13th Street. The Beechcraft Bonanza was forced to turn back around towards North Perry Airport shortly after takeoff, according to WSVN. The plane collided with an SUV a few hundred feet short of the runway after it clipped a power line. A woman and a young boy, who were inside the SUV, were taken to Memorial Regional Hospital with traumatic injuries, WSVN reported. However, the Sun Sentinel reports the boy died from his injuries Monday night. There’s been no word on the woman’s condition. Two people were on board the plane at the time of the crash and both were pronounced dead at the scene. Source: ‚CBS12.com‚ und ‚WSVN.com‚.
Am Montag, 23. November, stellten die Piloten auf einem Flug nach Frankreich Probleme am Fahrwerk fest und mussten umkehren. Die Maschine war am Montagmorgen, 23. November von Sitten aus mit Ziel St. Tropez, Frankreich gestartet. An Bord waren der Pilot und sein Co-Pilot. Während des Fluges stellten die beiden Probleme am Fahrwerk fest, wie die Kantonspolizei Wallis berichtet. Daraufhin drehte der Pilot um und flog zurück Richtung Wallis. Um das Risiko einer Explosion bei der Landung zu minimieren wurde entschieden, die Menge des Treibstoffes zu reduzieren. Das Flugzeug kreiste während mehrerer Stunden über dem Gebiet um den Flugplatz herum. Nach internationalem Standard eskortierten zwei F/A-18 der Schweizer Luftwaffe das Flugzeug. Wie die Armee auf Twitter schreibt, konnte das Flugzeug auch dank der Unterstützung durch die Luftwaffe in Sion kontrolliert notlanden. Laut dem Newsportal nouvelliste.ch soll es sich bei der Maschine um eine Beechcraft King Air 200 gehandelt haben. Das ist ein zweimotoriges Geschäftsreiseflugzeug mit Turboprop-Antrieb, einem Dutzend Sitzplätzen und einer maximalen Abflugmasse von knapp 5,7 Tonnen. Auf der Landebahn errichteten die Feuerwehr, das medizinische Personal und die Polizei ein Dispositiv, um eine möglichst sichere Landung gewährleisten zu können. Gegen 14:30 Uhr setzte das Flugzeug schliesslich zur Landung an. Das Hauptfahrwerk konnte zwischenzeitlich ausgefahren werden. Das Bugfahrwerk blieb hingegen blockiert wodurch die Maschine nach vorne auf die Nase kippte. Personen wurden beim Vorfall nicht verletzt. Quelle: ‚20 Min.‘
Sechs Piloten des Sportfliegerclubs Ried flogen vor kurzem mit zwei Maschinen, einer Beech Bonanza F33A und einer Cessna 182 Skyline, von Kirchheim ans Schwarze Meer. Ihr Ziel war, der Donau ab Linz so weit wie möglich bis zur Mündung ins Schwarze Meer zu folgen. An einem Samstag um 7 Uhr morgens ging es los. Keine drei Stunden später war man schon – immer in Sichtweite der Donau – in Oradea in Rumänien angelangt, wo zum ersten Mal getankt wurde. Weitere drei Stunden später landeten die Innviertler in Tulcea im Donaudelta. Dort machten sie einen Tag Pause, an dem sie einen Bootsausflug ins Donaudelta machten. Nach einem „Hüpfer“ zur Hafenstadt Constanta (Konstanza) folgten zwei Tage mit Stadtbesichtigung, Baden und einem ungeplanten Kurzbesuch einer Hochzeit. Am Mittwoch ging es mit einem wunderschönen Flug über das Karpatengebirge in Rumänien zum Plattensee und tags darauf wieder Richtung Heimat. Insgesamt legten sie bei dieser Reise 1.549 Nautische Meilen (2.869 Kilometer) zurück und kamen auf eine reine Flugzeit von rund 15 Stunden. Quelle: ‚tips.at‚.