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Tests: A400M als Löschflugzeug

Fast 200 Transportflugzeuge des Typs A400M hat Airbus schon verkauft. Alleine sieben europäische Nato-Partner setzen die vierstrahlige Turboprop-Maschine ein. Angesichts der rasant steigenden Zahl an Waldbränden in Europa testete Airbus Defence und Space in Guadalajara in Zentralspanien jetzt den Einsatz einer A400M als Löschflugzeug.

Das Prinzip ist denkbar einfach. In den Frachtraum wird einfach ein fester Tank (Firefighting-Kit genannt) eingeschoben und befestigt. 20 Tonnen Wasser passen hinein. Es gibt zwei Auslässe, die durch separate Klappen verschlossen sind. Bei Auslösung des Ablassvorgangs wird das Löschwasser am Ende der Laderampe über zwei Rohre abgegeben. Innerhalb von 10 Sekunden ist der Tank geleert. Die Maschine muss dann zum Landeplatz zurückkehren und kann dort erneut aufgetankt werden. Der Abwurf erfolgte bei den Tests nach Auskunft von Airbus aus 45 Meter Höhe bei einer Geschwindigkeit von 230 km/h.

Großer Vorteil des Systems: Die Flugzeuge müssen nicht umgebaut werden. Aufgrund der Tiefflugfähigkeit der A400M kann das Löschmittel aus relativ geringer Höhe abgegeben werden. Dadurch werden Streuverluste vermindert. Die Tests fanden in enger Abstimmung mit der spanischen Luftwaffe und dem spanischen Ministerium für ökologischen Wandel und demografische Herausforderungen statt. Airbus selbst spricht von erfolgreichen Versuchen mit dem entnehmbaren Firefighting-Kit. Quelle: ‚Feuerwehr-Magazin‚. Foto: ‚Michael Schoellhorn / Twitter‘.

Lotsen im Lechfeld-Tower

Der Kontrollturm am Lechfeld bringt nicht nur Flugzeuge sicher zum Boden, sondern auch das lokale Wetter in alle Handys. Rund 3000 Flugbewegungen betreute der Tower in der ersten Jahreshälfte von 2019. Dazu zählen Starts und Landungen, Durchstartübungen mit und ohne Aufsetzen oder Überflüge unterhalb von rund tausend Meter über Grund. Das ist freilich wenig im Vergleich zu den aktivsten Zeiten des aufgelösten Jagdbombergeschwaders 32 vor dem Jahr 2013. Da wurden im Halbjahr rund 4300 Starts und Landungen gezählt. Mit allen Übungsflügen lagen die Rekordzahlen nach 2001 schon bei 40 000 bis gut 50 000 Flugbewegungen im Halbjahr. Als Ausweichflugplatz ist die Piste am Lechfeld nach wie vor Ziel von Militärmaschinen. Vor allem für Übungen und Trainingsflüge wird der Fliegerhorst weiter gebraucht. In Übung bleibt somit auch das Personal. Lebhaftere Zeiten werden wiederkommen – spätestens wenn der Flugplatz ab 2028 Heimatbasis für Transportmaschinen vom Typ A400M wird. Denn die Bundeswehr hat schon mehrfach verdeutlicht, dass sie den Standort Lechfeld als letzte Luftwaffen-Basis südlich der Donau nicht aufgeben wird. So hält die Flugplatzstaffel hier stets alles einsatzbereit. Quelle: ‚Augsburger Allgemeine‚.

Begeisterung über geplante A400M-Stationierung

Das stationierte Taktische Luftwaffengeschwader 74 ist seit Jahren für den dortigen Flugplatz zuständig. „Das wäre für uns hervorragend“, sagt der stellvertretende Kommodore Siegfried Beck nach der gestrigen Ankündigung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Mehr Informationen finden Sie im Originalbericht des Donaukuriers.