St. Florian in Basel

Offensichtlich seien die Debatte um Klimaschutz, „der zunehmende Lärm mit entsprechenden Anrainerreaktionen“ und daraus drohende Einschränkungen, Anlass genug mit der Initiative, hinter der vor allen Wirtschafts- und Tourismusverbände stehen, „eine Lanze für den Flughafen zu brechen“, kommentiert die BISF die Gründung der „Alliance GloBâle“. Zwar könne auch sie fast alle Ziele dieser Allianz unterschreiben. Die Entwicklung hin zu einem Flughafen mit fortschrittlicher Infrastruktur sei eines „der Hauptanliegen der Anrainer“. Ob die „Alliance GloBâle“ das im Sinn habe, bleibe aber unklar. „Erstaunt“ zeigt sich die BISF zum Beispiel über die Haltung der Handelskammer-Allianz in Sachen Betriebszeiten. So hatte sich Letztere von deren pauschalen Kürzungen distanziert und Verbote als „falschen Weg“ bezeichnet. Genau solche seien aber Praxis am EAP und limitierten dessen Wachstum „signifikant“, hält die BISF fest. Indes beträfen diese alle den Schweizer Luftraum. Ein Beispiel sei die Begrenzung der Direktstarts gen Süden auf acht pro Tag. Einen weiteren Widerspruch sieht die BISF darin, dass die Kammer-Allianz die im Schweizer Luftraum geltenden Einschränkungen der Betriebszeiten für den gesamten EAP ausgeschlossen sehen will. Das sei eine „Haltung nach St. Florian“. Der EAP möge expandieren; dann aber möge der Betreiber, sprich die Schweiz, „konsequenterweise“ die Belastung übernehmen. Quelle: ‚Badische Zeitung‘.

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