Skyguide erhält bis zu 400 Millionen vom Bund

Der Bund will die Flugsicherung Skyguide im laufenden und im kommenden Jahr mit bis zu 400 Millionen Franken unterstützen. Skyguide ist von einem Liquiditätsengpass bedroht, weil die Flugbewegungen aufgrund der Corona-Pandemie eingebrochen sind. Die Flugbewegungen auf den Schweizer Landesflughäfen sind aufgrund der Corona-Pandemie um mehr als 95 Prozent zurückgegangen. Das wirkt sich auch stark auf die Flugsicherung Skyguide aus. Das Unternehmen befindet sich im Eigentum des Bundes und finanziert sich hauptsächlich über Gebühren für An- und Abflüge sowie für Überflüge durch den Schweizer Luftraum. Den Angaben des Bundes zufolge führt der Verkehrsrückgang bei Skyguide voraussichtlich ab August/September 2020 zu einem Liquiditätsengpass.

Konkret rechnet Skyguide für die Jahre 2020 und 2021 mit Verlusten von insgesamt rund 400 Millionen Franken. Dadurch würde das Eigenkapital der Aktiengesellschaft, das Ende 2019 rund 320 Millionen betrug, vollständig verloren gehen. Der Bund beantragt dem Parlament nun zunächst einen Kapitaleinschuss von 150 Millionen Franken. Zudem beantragt er weitere 250 Millionen Franken für das nächste Jahr. Ob die Auszahlung der gesamten zweiten Summe von 250 Millionen Franken tatsächlich nötig sein wird, und wie sie eingesetzt werden soll, will der Bund im Laufe des Jahres auf Basis von aktuellen Informationen entscheiden. Neben der Entwicklung der Pandemie spielt dabei beispielsweise eine Rolle, ob auf europäischer Ebene eine Einigung gefunden wird, die Verluste der Flugsicherungen zwischen Fluggesellschaften und Flugsicherungen aufzuteilen. Quelle: ‚punkt4.info‚.

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