Segelflugzeug-Seilwinde zieht Wohnmobile von der Piste

Die Wohnmobile der Drachenflieger drohen nach dem ins Wasser gefallenen Drachenfest festzustecken. Doch eine Schlammschlacht lässt sich noch verhindern. Der Abbruch des Drachenfests Kamen Kite hatte sich noch nicht überall herumgesprochen, als nach einem verregneten Samstagnachmittag und -abend der Sonntag begann. Denn nach Tagesanbruch tauchten einzelne Besucher auf, die von der Entscheidung der Veranstalter am Vorabend noch nichts mitbekommen hatten. „Ein kleines Mädchen kam mit seinem Papa und einem Drachen“, berichtete Organisationschefin Katja Herbold am Montag. Die Nachzügler durften den Drachen dann steigen lassen, während sich die knapp 100 Drachenflieger mit ihren Wohnmobilen und Wohnwagen-Gespannen nacheinander auf die Heimreise machten.

Das ging nicht ohne technische Unterstützung der Luftsportfreunde Kamen/Dortmund. „Sie haben ihre Seilwinde herausgeholt, um die Drachenflieger vom Platz herunterzubekommen“, sagte Herbold. Die abreisenden Gäste hätten geduldig gewartet, bis sie mit ihrem Wohnmobil an die Reihe kamen. „Die Zuschauer, die noch kamen, hatten ein tolles Schauspiel“, kommentierte Herbold den ungewohnten Anblick. Die Graspiste des Segelflugplatzes war nach den Regenfällen am Samstag durchweicht. Dadurch drohte die Abfahrt mit den schweren Fahrzeugen zu einer Schlammschlacht zu werden – mit der Gefahr, stecken zu bleiben. Nur einzelne Fahrzeuge mussten mit einem Traktor abgeschleppt werden. Die Nachzügler unter den Zuschauern konnten nicht nur Drachen steigen lassen, sondern auch Gutscheine der Luftsportfreunde Kamen/Dortmund für einen Rundflug kaufen. Quelle: ‚Hellweger Anzeiger‚.

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